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Deutsche Krebshilfe ist führend in der Aufklärung

Farrah Fawcett und Paul Newman: hätte Früherkennung vor dem Krebstod bewahrt

Von bpb-Korrespondent Joe F. Bodenstein

 

Die US-Schauspielerin Farrah Fawcett ist tot. Sie starb mit 62 Jahre an Krebs. Bekannt wurde sie unter anderem durch die TV-Serie "3 Engel für Charlie". Bei vielen Krebsarten ist die Früherkennung eine große Chancen, die Krankheit rasch zu behandeln und zu heilen. Ein großer Irrtum jedoch ist zu glauben: Krebs trifft nur die anderen, nicht mich!

Foto: Movie

 

Bonn/Berlin (bpb) Hollywood-Stars wie die Filmlegenden Paul Newman und Schauspielerin Farrah Fawcett (Drei Engel für Charlie) können nach Ansicht von Ärzten noch leben, wenn ihre Krebserkrankung rechtzeitig erkannt und behandelt worden wäre. Das gilt vielleicht auch für Countrysänger Dan Seals oder die deutschen Schauspielerinnen Monica Bleibtreu und Barbara Rudnik sowie die Politiker-Ehefrau Ankepetra Müntefering, die „viel zu früh" verstorben sind. Im Kampf gegen Krebs gilt für alle: durch ein gesundes Leben einer solchen schrecklichen Erkrankungen vorzubeugen.

Die Deutsche Krebshilfe hat für 2010 ihre Aufklärungsarbeit durch aktuelles Informationsmaterial verstärkt. Es ist jedem interessierten Bürger kostenlos zugänglich. „Prävention und Früherkennung sind die wichtigste Basis für ein Leben ohne Krebs", betonte der Präsident der Deutschen Krebshilfe, Harald zur Hausen. Der Medizin-Nobelpreisträger bekräftigte:"Das Ziel der Deutschen Krebshilfe ist es, die Krebskrankheiten in all ihren Erscheinungsformen zu bekämpfen."

„Dies bedeutet auch, dass man dem Krebs durch eine gesunde Lebensweise aktiv vorbeugt", fügte der Hauptgeschäftsführer der DeutschenKrebshilfe, Gerd Nettekoven, hinzu. Ebenso wichtig sei die Krebs-Früherkennung. „Denn Krebs ist heilbar, wenn er frühzeitig erkannt wird", sagte Nettekoven. In Deutschland erkranken jedes Jahr rund 436.000 Menschen neue an Krebs. In den USA ist die statistische Entwicklung ähnlich.

In Deutschland und in EU-Staaten sowie in den USA ist ein gravierender Fehler zu beobachten: Viel zu viel Frauen und Männer meinen nämlich „Krebs bekommen immer nur die anderen." Das ist natürlich völlig falsch, denn Krebs kann alle treffen, arm und reich. So ist fast täglich aus den aktuellen Medien zu erfahren, dass auch berühmte Leute wie Hollywood-Starks, Schauspieler, Sänger, Sportler und Politiker die eigene „Diagnose Krebs" schockiert.

 

Auch der international bekannte irische Sänger Ronan Keating engagiert sich für die Deutsche Krebshilfe. Er ermahnt und wirbt für Früherkennungs-Untersuchungen. Seine eigene Mutter Marie Keating war 1998 an Brustkrebs gestorben. Seither hat er sich geschworen, „in der Krebs-Aufklärung aktiv mitzuwirken".

Foto: dkh/marco

 

Jeder kann sich schützen und umfassend informieren

In der Bundesrepublik gibt es eine glückhafte Situation: Die Deutsche Krebshilfe ist führend in der Aufklärung und Information. Dies war bereits ein Credo der Gründerin der Deutschen Krebshilfe, Dr. Mildred Scheel. Der informierte gesunde Bürger kann im eigenen Interesse einer Erkrankung vorbeugen und der aufgeklärte Krebs-Patient kann in seiner betrüblichen Lage Mut und neue Hoffnung auf Heilung fassen.

Pressesprecherin Dr. Eva M. Kalbheim empfiehlt, ausführliche Informationen und Ratgeber rund um das Thema Prävention und Früherkennung bei der Deutschen Krebshilfe e.V., Postfach 1467, 53004 Bonn, unter der Telefonnummer 0228-72990-0 und im Internet unter www.krebshilfe.de kostenlos zu bestellen.

Die Ärztin wies darauf hin: „Die „Blauen Ratgeber" der Deutsche Krebshilfe und weitere Publikationen informieren Betroffene, Angehörige und Interessierte allgemeinverständlich über verschiedene Krebsarten, deren Diagnose und Therapie." Ein Informations-Schwerpunkt 2010 sind die Möglichkeiten der Prävention und Früherkennung.

 

Deutsche Krebshilfe und ADP starten Online-Befragung

In Deutschland haben über 40 Millionen gesetzlich Krankenversicherte ab 35 Jahren besondere Privilegien, die von der Deutschen Krebshilfe seit ihrem Bestehen im Dialog mit der Politik und dem Gesetzgeber beharrlich und oft mühsam erzielt wurden. Dazu gehört auch seit dem 1. Juli 2008 alle zwei Jahre der Anspruch auf eine standardisierte Ganzkörperuntersuchung auf Hautkrebs. Rund neun Millionen Versicherte haben die Untersuchung bereits genutzt. Die Adressen der für das Screening qualifizierten Ärzte können Interessierte unter www.hautkrebs-screening.de einsehen. Eine Praxisgebühr muss für das Hautkrebs-Screening nicht gezahlt werden.

Die Deutsche Krebshilfe und die Arbeitsgemeinschaft Dermatologische Prävention (ADP) e.V. wollen mit einer Online-Befragung vom 2. Februar bis 15 April 2010 die Zufriedenheit der Versicherten ermitteln, die diese Leistung bereits in Anspruch genommen haben. Screening-Teilnehmer können unter www.hautkrebs-screening.de ihre Erfahrungen mit dieser Früherkennungs-Untersuchung online dokumentieren. „Mit der Teilnahme an der Online-Befragung tragen die Versicherten dazu bei, die Qualität der standardisierten Früherkennungs-Untersuchung weiter zu verbessern", sagt Gerd Nettekoven, Hauptgeschäftsführer der Deutschen Krebshilfe.

 

Die Journalistin und TV-Moderatorin ist das „sympathische Gesicht vom ZDF". Fast täglich ist sie im HEUTE JOURNAL auf dem Bildschirm zu sehen. Ehrenamtlich unterstützt sie die Deutsche Krebshilfe im Kampf gegen den Krebs.

Foto:dkh/bpb

 

Fast jeder zehnte Deutsche erkrankt an Hautkrebs

Fast jeder zehnte Deutsche erkrankt in seinem Leben an Hautkrebs. „Bösartige Veränderungen der Haut können mit dem Hautkrebs-Screening früh und damit zumeist in einem gut behandelbaren Zustand entdeckt werden", betont Professor Dr. Eckhard W. Breitbart, zweiter ADP-Vorsitzender und Mitglied im Fachausschuss Krebs-Früherkennung der Deutschen Krebshilfe. Das Screening wird von der Bevölkerung seit Einführung dieser Leistung gut angenommen: Etwa 22 Prozent der anspruchsberechtigten Versicherten haben nach einer Hochrechnung auf Basis der Daten der kassenärztlichen Vereinigungen bereits an einer Untersuchung teilgenommen.

Nun rufen die Deutsche Krebshilfe und die ADP die Screening-Teilnehmer dazu auf, ihre Erfahrungen mit dieser Untersuchung online unter www.hautkrebs-screening.de darzustellen. Die Umfrage enthält insgesamt 28 Fragen, die in wenigen Minuten beantwortet werden können. Aussagen zum Ablauf und der persönlichen Zufriedenheit mit der Untersuchung stehen dabei im Vordergrund. Die Befragung erfasst außerdem, ob der untersuchende Arzt alle vorgeschriebenen Bestandteile der Screening-Untersuchung einschließlich eines ausführlichen Beratungsgespräches berücksichtigt hat. Ende April 2010 werden die Ergebnisse dieser anonymen Befragung veröffentlicht. (12.02.2010)

 

 

© PROMETHEUS 152/2010

PROMETHEUS, Internet Bulletin - News, Politics, Art and Science. Nr. 152, February 2010