Die Symbolfigur für den „George Tabori-Preis" mit dem Titel „Tänzerin" von Christian Peschke. Der Bildhauer hat die Skulptur in Ara-Marmor für den „Fonds Darstellende Künste e.V" in Berlin geschaffen. Mehr „schöne dicke Mädchen" gibt es im Bildband „Christian Peschke" zu sehen sowie in der Dauerausstellung mit Figuren des Künstlers im Museum Europäische Kunst Schloss Nörvenich (Kreis Düren, NRW)
Berlin (bpb) Der Bildhauer Christian Peschke hat die Symbol-Figur „Tänzerin" zum „George Tabori-Preis" gestaltet, der an den „Theater-Künstler" ungarischer Herkunft erinnert. George Tabori, geboren am 24. Mai 1914 in Budapest starb am 23. Juli 2007 in Berlin. Er war Schriftsteller, Drehbuchautor, Übersetzer, Dramatiker und Theaterregisseur von internationalem Format. Tabori lebte unter anderem auch in den USA.
Der 1985 gegründete „Fonds Darstellende Künste e.V". vergibt den Preis. Die Institution, die seit 2005 von der Kulturstiftung des Bundes unterstützt wird, fördert seit 1988 herausragende Projekte aller Sparten der Darstellenden Künste. Diese sollen sich durch ihre besondere Qualität auszeichnen, von gesamtstaatlicher Bedeutung sein und zur künstlerischen Weiterentwicklung der Darstellenden Künste beitragen.
Christian Peschke (64) gehört dem Künstlerkreis der „Europäischen Kultur Stiftung" (Bonn-Berlin) an. Das Museum Europäische Kunst Schloss Nörvenich (Kreis Düren, NRW) zeigt typischen Arbeiten des Künstlers in einer Dauerausstellung: wohlgeformte Mädchen- und Frauen-Plastiken sowie meisterliche Handzeichnung mit ähnlichen Motiven.
Die Tabori-Preis-Figur „Tänzerin" von Christian Peschke ist ein sympathisches „dickes Mädchen", das trotz der Leibesfülle einen grazil anmutenden Sprung macht. Bei der Preisverleihung im Berliner Ensemble" gab sich Günter Jeschonnek charmant. Der Geschäftsführer des „Fonds Darstellende Künste e.V" nannte Peschkes unverwechselbares Kunstwerk „eine kräftige Frau", die sicherlich auch George Tabori gefallen hätte.
Peschke sagte, die Gestaltung des Preises sei für ihn die Herausforderung gewesen, ein besonderes Symbol zu schaffen. „Ich wollte mit dieser Figur Gefühle lebendig werden lassen, denn darum geht es bei Tanz und Theater." Die Skulptur sollte vor allem auch „eine Huldigung an die Kunst in Gedanken an George Tabori" sein.
Prächtiger Bildband über Peschkes Werk
Das Museum Europäische Kunst hält zur Dauerausstellung den Bildband „Christian Peschke &endash; Bildhauer und Maler" bereit. Herausgeber des Kunst-Bandes mit einem Vorwort von Marco J. Bodenstein sowie hervorragenden Fotografien des plastischen Schaffens ist die Europäische Kultur Stiftung (www.europaeische-kultur-stiftung.org ) und die Marco-Edition Berlin-Paris-New York. Das Buch kann bestellt werden: in Europa bei marco-vg@gmx.de und in den USA bei zavrel@meaus.com
Die erlesene Publikation von Fulvio Vicentini ist in den Ausgaben Deutsch-Englisch und Deutsch-Italienisch erhältlich. Dies entspricht dem Sprachraum, in dem der vitale Künstler durch seine Werke populär und präsent ist. Die internationale Reaktion ist sehr positiv.
© PROMETHEUS 156/2010
PROMETHEUS, Internet Bulletin - News, Politics, Art and Science. Nr. 156, June 2010