Museums-Direktor Wilhelm Matthies vom Industrie-Museum Sensenhammer in Leverkusen würdigt den Bildhauer Kurt Arentz (rechts) bei der Eröffnung der Ausstellung. Über 500 Kunstinteressenten waren am Eröffnungsabend gekommen.
Leverkusen (bpb) „Große und Kleine Tiere" ist der Titeln der ersten Museums-Ausstellung in der Heimatstadt des Bildhauers Kurt Arentz. Die Präsentation von Porträtbüsten international bekannter Persönlichkeiten aus Politik, Wirtschaft, Kirche, Kunst und Gesellschaft sowie Bronzen aus der Tierwelt waren ein Höhepunkt der Kunst Nacht Leverkusen. Die Stadt ist durch die BAYER-Werke und den Fussball weltweit bekannt.
Bei der Eröffnung im Industriemuseum Sensenhammer am 30.Oktober kamen über 500 Gäste. Museums-Direktor Wilhelm Matthies sagte bei der Begrüßung in Anwesenheit des Künstlers und seiner Frau Therese: „"Wir sind hocherfreut über das positive Echo schon am ersten Tag" Mit der Ausstellung ehre man einen bedeutenden zeitgenössischen Künstler, der als ein „Meister der Porträtkunst" im Kunstschaffen der Gegenwart herausrage. An der Vernissage nahm u.a. Kurator Marco Bodenstein von der Europäischen Kultur-Stiftung teil, deren Künstlersprecher Kurt Arentz ist.
Die Ausstellung mit Bronzen und Bildern von Kurt Arentz ist im Industriemuseum Freudenthaler Sensenhammer (51375 Leverkusen-Schlebusch, Tel. 0214/500 72 68) ist bis 20. Dezember 2009 öffentlich zugänglich. Zur Ausstellung steht ein Farbkatalog für 18 Euro zur Verfügung. Er kann auch bestellt werden unter Tel. 0228--65 12 08, E-Mail Marco-VG@gmx.de . Bestellungen in USA sind möglich bei zavrel@meaus.com .
Würdigung der Treue zur klassischen Tradition
In seiner Laudatio zeichnete Dr. Heinz Schumacher anschaulich den künstlerischen Weg des in Köln geborenen Bildhauers auf. Arentz sei in seinem Schaffen der klassischen Tradition und dem christlich-abendländischen Erbe verbunden geblieben. Diese Treue zur Schöpfung und ein hohes Talent „haben Kurt Arentz zu Recht internationale Erfolge" gebracht.
Zu den „großen Tieren", die im Museum Sensenhammer zu sehen sind, gehören auch die von Arentz gestalteten Porträts der US-Präsidenten Ronald Reagan, George Bush sen. und Bill Clinton. Die Europäischen Kultur Stiftung (Bonn-Berlin).hat Leihgaben für die Ausstellung bereitgestellt. Hinzu kamen neueste Arbeiten aus dem Atelier des Künstlers. Dieser hatte als Sonderedition die zwei handlichen Bronzen „Eule" und „Schwan" geschaffen, die zu Gunsten der Museums-Arbeit verkauft werden.
Werke von Kurt Arentz sind ständig zu sehen im Museum Europäische Kunst, Schloss Nörvenich (NRW) sowie an öffentlichen Plätzen in Deutschland und USA. In Clarence/New York befindet sich unter anderem im Alexander-Garden des Museum of European Art der große Bronze-Adler „Liberty". Im Bundespräsidialamt Berlin steht die von Arentz gestaltete Büste „Roman Herzog", die als Staatsauftrag entstand. Zu weiteren Politikerporträts zählen die Büsten Willy Brandt, Helmut Kohl, Helmut Schmidt, Konrad Adenauer, Charles de Gaulle, Vaclav Havel (Tschechien) und Shimon Peres (Israel). Als Kirchenmänner ragen die Bildnisse von Papst Benedikt XVI. und Josef Kardinal Frings heraus. Zu seinen Frauen-Porträts gehören die Büsten der Spitzensportlerin Ulrike Meyfarth (Leverkusen) sowie der deutschen Verlegerinnen Aenne Burda und Ursula Lübbe.
© PROMETHEUS 149/2009
PROMETHEUS, Internet Bulletin - News, Politics, Art and Science. Nr. 149, November 2009