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ZDF-Gala Hand in Hand: Über 4,3 Millionen Euro für die Deutsche Krebshilfe

Prof. Dr. Dagmar Schipanski: Ganz herzlichen Dank den Bürgern in Deutschland

 

Von bpb-Korrespondent Joe F. Bodenstein

 

 

Hocherfreut war die Präsidentin der Deutschen Krebshilfe, Prof. Dr. Dagmar Schipanski, bei der ZDF-Spenden-Gala für die einst von Mildred Scheel gegründete Hilfsorganisation. Die charmante Moderatorin Carmen Nebel hatte in ihrer ersten Sendung „Hand in Hand" den Zuschauern verdeutlicht, daß Krebs jeden treffen kann. Daher sind Geldspenden an die Deutsche Krebshilfe im Kampf gegen diese schreckliche Krankheit gut angelegt. Das Bild zeigt Prof. Schipanski und Carmen Nebel, umgeben von jungen Künstlern des Musicals „Starlight Express". Der Herr in weiß in der Mitte ist der bekannte Fernsehkoch Ralf Zacherl. Er unterstützt vor allem die Kinderkrebshilfe.

Foto: Max Kohr, ZDF/Marco-VG

 

Ludwigshafen/Mainz/Bonn (bpb) Das Zweite Deutsche Fernsehen (ZDF) hat mit der ersten Spendengala „Hand in Hand" zu Gunsten der Deutschen Krebshilfe ein Rekordergebnis von 4,3 Millionen Euro erzielt. Das große Interesse der TV-Zuschauer und die Spendenbereitschaft der Bürger in Deutschland hat der ZDF-Führung deutlich gemacht, wie wichtig die Solidarität mit der einst von Mildred Scheel gegründeten einmaligen Hilfsorganisation gegen den Krebs ist. Krebshilfe-Präsidentin Prof. Dr. Dagmar Schipanski, dankte erfreut und bewegt: „Die Spenden werden im Kampf gegen den Krebs in Praxis und Forschung zielgerecht verwendet."

Mit dem Publikums-Liebling Carmen Nebel hatte die ZDF-Gala eine charmante Moderatorin, die das Problem Krebs verständlich vermitteln konnte. Die Spendengala (am 2. November in der der Friedrich-Ebert-Halle Ludwigshafen) haben Künstler von internationalem Rang unterstützt. Für musikalische Abwechslung sorgten unter anderen der deutsch-amerikanische Geiger David Garrett (New York), der im Oktober mit dem "Klassik-Echo" ausgezeichnet wurde. Hinzu kam der wegen seiner Geradlinigkeit beliebte Sänger Peter Maffay, der zur Zeit mit seinem neuen Album die Musikcharts stürmt. Außerdem dabei war Howard Carpendale (Südafrika), der im vergangenen Jahr mit einem neuen Album und einer Deutschlandtournee erfolgreich sein Comeback feierte. Auch die jungen Künstler des Musicals „Starlight Express" waren vor Ort.

Emotionale Einspielfilme über die Schicksale von kleinen und erwachsenen Krebs-Patienten, anrührende Gespräche mit Betroffenen und Experten, aber auch die gelungenen Überraschungen für die Talk-Gäste berührten das Publikum sehr. Außerdem stellte Carmen Nebel außergewöhnliche Menschen vor, die sich mit viel Engagement und großartigen Ideen dem ehrenamtlichen Helfen verschrieben haben.

Prominente wie Anna Maria Kaufmann, Susanne Uhlen, Michaela May, Vicky Leandros (Griechenland), Charlotte Schwab oder Thomas Anders nahmen die Spendenanrufe im Studio entgegen. Unter den 20 Stars im Prominenten-Callcenter notierten ferner die Anrufe der Spender: Andrea Berg, Susanne Fröhlich, Annika de Buhr und Marlene Charell. Sie waren genauso engagiert dabei wie der Politiker Norbert Blüm und der Handballer Pascal Hens.

 

Altstar Peter Maffay zeigte sich neben Carmen Nebel auf der ZDF-Gala für die Deutsche Krebshilfe von einer neuen Seite: im eleganten Anzug. Mit seinem Gesang berührte er Millionen Zuhörer. Der in Kronstadt (Siebenbürgen/Rumänien) geborene Künstler ist zu einem führenden Sänger, Liedertexter, Gittarist und Musikproduzent geworden. Sein hohes Ansehen beim Publikum ist nicht nur seinem großen Können, sondern auch seiner Bescheidenheit zu verdanken.

Foto: Max Kohr, ZDF/Marco-Vg

 

 

Dank an Spender, das ZDF und Carmen Nebel

Mit dem Engagement von Carmen Nebel setzt das ZDF aktuell die Zusammenarbeit mit der Deutschen Krebshilfe fort, die in der Vergangenheit durch Dieter Thomas Heck und seine Sendung „Melodien für Millionen" geprägt worden war. Bis zu seinem Ruhestand hatte Heck seit 1994 insgesamt rund 50 Millionen Euro für die Deutsche Krebshilfe sammeln können.

Krebshilfe-Präsidentin Prof. Schipanski dankte in der TV-Sendung aus Ludwigshafen der Moderatorin Carmen Nebel für ihr Engagement und dem ZDF für die Zusammenarbeit zum Wohle krebskranker Menschen. „Krebs-Patienten müssen umfassend und von vielen Experten gemeinsam betreut werden, damit sie ihre schwere Krankheit bewältigen können. Treffen kann es jeden: 436.000 Menschen erfahren in Deutschland jedes Jahr die schreckliche Diagnose, darunter 1.800 Kinder. Wir helfen diesen Menschen und sind daher auf Ihre Hilfe, liebe Zuschauer, angewiesen", sagte die Präsidentin der Deutschen Krebshilfe in Ludwigshafen.

 

Kostenlose Informationen für die Bürger

Krebshilfe-Hauptgeschäftsführer Gerd Nettekoven betonte, mit den Spenden der Bürger „helfen wir schwerkranken Menschen und verbessern die Versorgungsstrukturen und Versorgungsprozesse in Deutschland". Wer die ZDF-Benefizgala nicht verfolgen konnte, kann weiterhin für den Kampf gegen Krebs spenden. Die Konto-Nummer der Deutschen Krebshilfe lautet: 90 90 93, Sparkasse KölnBonn, Bankleitzahl 370 501 98. Die Deutsche Krebshilfe finanziert ihre Aktivitäten ausschließlich aus freiwilligen Zuwendungen der Bevölkerung. Sie erhält keine staatlichen Mittel.

Jedes Jahr erkranken in Deutschland fast eine halbe Million Menschen an Krebs. Den Betroffenen und ihren Angehörigen zu helfen, ist das wichtigste Anliegen der Deutschen Krebshilfe, sagte Nettekoven. Nach dem Motto "Helfen, Forschen, Informieren" fördert die gemeinnützige Organisation Projekte zur Verbesserung der Prävention, Früherkennung, Diagnose, Therapie, medizinischen Nachsorge und psychosozialen Versorgung einschließlich der Krebs-Selbsthilfe.

Pressesprecherin Dr. Eva M. Kalbheim wies darauf hin, daß bei der Deutschen Krebshilfe in Bonn) kostenlos umfassendes Informationsmaterial zum Thema Krebs bereit steht. Es werde regelmäßig auf den aktuellen Stand gebracht, erklärte die Ärztin. Weitere Informationen über die Arbeit und die Projekte der Deutschen Krebshilfe finden sich auch im Internet unter www.krebshilfe.de (6.11.2008)

 

 

© PROMETHEUS 137/2008

PROMETHEUS, Internet Bulletin - News, Politics, Art and Science. Nr. 137, November 2008