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Russische Kunst im Museum Nörvenich und internationale Besuche

Landrat Rosenke, Kreisdirektor Beyß und Bürgermeister Schüller bei der Eröffnung

Von Thomas Blumann

 

Ost-West-Freundschaft auf Schloss Nörvenich in Deutschland. Der russische Diplomat Alexander Stankevich (links) und Konsul B.John Zavrel (USA) begrüßen sich vor dem Bild des russischen Präsidenten Vladimir Putin. Sein Porträt und das Bild von Dagestan Präsident Mukhu Aliyev hingen im Foyer in Würdigung der politischen Schirmherren dieser Kunst-Ausstellung.

© Photo Marco-VG

 

Nörvenich/Berlin (bpb) Internationale Gäste bringt die Ausstellung Russische Kunst im Museum Schloss Nörvenich in den Kreis Düren. Die von der Europäischen Kultur Stiftung Berlin getragene Ausstellung wurde in Anwesenheit von Landrat Günter Rosenke (Euskirchen), Kreisdirektor Georg Beyß (Düren) und Bürgermeister Hans Jürgen Schüller und rund 250 geladenen Gästen im Rittersaal des Schlosses eröffnet. Unter den Gästen waren Diplomaten, Delegationen und hohe Offiziere der Deutschen Bundeswehr. Die 110 Gemälde des russischen Malers Binyamin Shalumov werden bis Oktober gezeigt.

Bürgermeister Schüller betonte in seiner Rede vor Gästen aus Diplomatie, Politik, Kunst, Wirtschaft und Gesellschaft, dass sich das Museum Europäische Kunst Schloss Nörvenich zu einer der bedeutendsten Kultureinrichtung entwickelt hat. Das sei gut für die Region, den Kreis Düren, für die Großgemeinde Nörvenich und für die Pflege freundschaftlicher Beziehungen auf internationaler Ebene. Den jüdischen Maler Binyamin Shalumov begrüßte der Bürgermeister: „Wir heißen Sie und Ihre verehrte Frau sehr herzlich willkommen. Es freut uns alle, dass die erste Ausstellung Ihrer Werke in Deutschland stattfindet."

Die Ausstellung der EKS und des Kunst Museums Nörvenich steht unter dem Patronat des Präsidenten der Republik Dagestan, in der Shalumov geboren wurde. Glückwünsche zu Ausstellung kamen vom russischen Präsident Vladimir Putin, Dagestan-Präsident Mukhu Aliyev, Bundeskanzlerin Angela Merkel und Kulturstaatsminister Bernd Neumann. Die russische Regierung und Dagestan hatten Vertreter zur Ausstellungseröffnung geschickt. Dagegen wurde das Ereignis von der Landesregierung NRW mit Ministerpräsident Jürgen Rüttgers (CDU) nicht beachtet.

EKS-Präsident John G. Bodenstein bezeichnete die Ausstellung als einen Beitrag zum friedlichen Dialog zwischen den Menschen in Ost und West. „Regierungen kommen und gehen. Für ein gutes Miteinander in einem freien Europa kommt es vorrangig auf die Menschen in allen Staaten an." Die Kulturstiftung will vor allem auch den Dialog mit Russland, „einer großen Kulturnation in Vergangenheit und Gegenwart", sagte Bodenstein.

Konsul John Zavrel (USA) betonte, eine gute Zukunft aller Menschen in Europa „kann nur garantiert werden, wenn die deutsche Politik bei einer weiteren transatlantischen Treue zu den USA auch einen gleichrangigen Dialog mit Russland und den Staaten der russischen Föderation führt." Dies sei auch nach der Amtszeit von Präsident Putin und US-Präsident George W. Bush von grundlegender Bedeutung.

 

Regierungsberater G.M. Gamzatov (Dagestan Republik) und der russische Maler Binyamin Shalumov (rechts) im Gespräch. Gamzatov ist ein Förderer von Kunst und Kultur in der Kaukasus-Republik der Russischen Föderation. Er hat die Kunstausstellung in Europa persönlich unterstützt.

© Photo Marco-Press

 

Vergangenheit und Gegenwart

Der Konsul würdigte die gute Kooperation mit der Republik Dagestan und ihrem Präsidenten Mukhu Aliyev. Er dankt vor allem Präsidentenberater G. M.. Gamzatov für die Förderung der Ausstellung im Westen. „So lernen die Bürger in Europa das ferne Dagestan über die Kunst und die Bilder besser kennen", sagte Zavrel.

Die 110 Gemälde von Binyamin Shalumov widmen sich historischen Themen in der Kaukasus-Republik Dagestan sowie zeitgenössischen Motiven. Die Bilder entstanden bei den Reisen des Künstlers auf allen Kontinenten. Für das Ausstellungsplakat wurde das Gemälde „Basilika Sacre Coeur in Paris" gewählt.

Die Ausstellung „Binyamin Shalumov--Von Dagestan in alle Welt" ist täglich geöffnet von 13.00 bis 18.00 Uhr. Besuchergruppen, Schüler und Studenten können nach Anmeldung (Tel.: 02426--4632) an Wochentagen Sonderführungen durch die Ausstellung erhalten.

Zur Ausstellung gibt es: Ein Farbplakat als Kunstdruck, einen Farb-Katalog in Englisch und russischer Sprache sowie ein Bildband BINYAMIN SHALUMOV. Die Publikationen sind erhältlich bei Kunst Museum Nörvenich, Fax 02426--1311, E-Mail: museum@europaeische-kultur-stiftung.org

You can order the colour-poster from the art-exhibition, as well the exhibition-catalogue and the art-book „Binyamin Shalumov" also in USA. More information by e-mail: info@meaus.com

 

 

© PROMETHEUS 122/2007

PROMETHEUS, Internet Bulletin - News, Politics, Art and Science. Nr. 122, August 2007