Good bye for Commander Oberst Michael Kuhn (right) in Noervenich/Germany. The popular officer of the German Air Force, experienced in German-American cooperation in Afghanistan, is the new Commander of the German Air Force trainees in USA and Canada. He is posted in Texas. Commander Kuhn (right) with the president of the European Art Foundation John G. Bodenstein (middle) during the reception in the Boelcke Barracks (Kerpen/Germany). At the left: Marco J. Bodenstein, Curator of the international Alexander-Order Pour le Mérite for Arts and Science.
Berlin/Nörvenich (bpb) Oberst Michael Kuhn, Kommodore Jagdbombergeschwader 31 Boelcke" (2005-2007) wurde mit militärischen Ehren auf dem Bundeswehrflugplatz Noervenich (Kreis Düren, NRW) verabschiedet. Der erfahrene Offizier geht als Kommandeur des Deutschen Luftwaffenausbildungskommandos (LwKdo) USA/Canada in die Vereinigten Staaten von Amerika. Sein Amtsnachfolger in Deutschland ist Oberstleutnant Ingo Gerhartz aus dem Verteidigungsministerium in Berlin. Gerhartz war Pressesprecher Luftwaffe von Bundesverteidigungsminister Franz Josef Jung.
Die Verabschiedung von Oberst Kuhn nahm Generalmajor Karl Müllner vor, der Kommandeur der 2. Luftwaffendivision der Bundeswehr. Unter den Ehrengästen beim Zeremoniell waren der Bürgermeister der Großgemeinde Noervenich, Hans Jürgen Schüller, sowie Angehörige von Dienststellen und Behörden. Der Bereich Kultur und Kunst wurde durch den Präsidenten der Europäischen Kulturstiftung Berlin, John G. Bodenstein, und dem Kurator des Museums Europäische Kunst Schloss Nörvenich, Marco J. Bodenstein, repräsentiert. Die Schlossfamilie pflegte früher enge Beziehungen zu den Bundesverteidigungsministern Franz-Josef Strauss, Kai-Uwe von Hassel und Manfred Wörner, der häufig in Nörvenich war. Auch nach seinem Amtsantritt als NATO-Generalsekretär zählten Wörner und seine Frau zu den Gästen bei Kulturveranstaltungen im Schloss.
Oberst Kuhn war vor seinem Amtsantritt in Noervenich Kommodore Einsatzgeschwader zwei und Commander Kabul International Airport (ISAF) in Afghanistan. Beim Abschied auf dem Flugplatz Nörvenich verlieh Generalmajor Müllner dem scheidenden Oberst Kuhn das Ehrenkreuz der Bundeswehr in Gold. Müllner dankte den Soldaten und Soldatinnen sowie allen Mitarbeitern des Fliegerhorstes für ihr Engagement. Er bekräftigte, dass eine leistungsstarke Bundeswehr im Zusammenwirken mit den Verbündeten einen wesentlichen Beitrag für die Sicherung von Frieden und Freiheit in einer demokratischen Gesellschaft leiste.
Der festliche Abschied bei kaltem, nebeligem Wetter auf dem Bundeswehr-Flugplatz Nörvenich wurde mit gestaltet vom Luftwaffen-Musikkorps 2 unter Leitung von OTL Scheibling. Der Festakt endete mit der gemeinsam gesungenen Nationalhymne und dem Ausmarsch der Truppenfahne. Es schloss sich ein Empfang für geladene Gäste und Soldaten in der Boelcke-Kaserne Kerpen an.
Die Gemeinde Nörvenich hat seit langem ein gutes Verhältnis zur Bundeswehr und zur Stationierung auf dem Fliegerhost. Die positive Einstellung wird von den traditionellen Parteien CDU, SPD und FDP mitgetragen. Vor der Anlage und dem Ausbau des Flugplatzes hatten die Gemeinde und besonders ein Teil der Einwohner Opfer erbracht: zur Sicherung der Einflugschneise mussten damals nämlich Häuser und Bauernhöfe abgerissen werden.
© PROMETHEUS 127/2008
PROMETHEUS, Internet Bulletin - News, Politics, Art and Science. Nr. 127, January 2008