Typisch für den Künstler waren seine Tuschezeichnungen, bei denen er tausendfach kleine Kreise zu einer Komposition zusammenfügte. In dieser Sysiphus-Arbeit entstand auch das Porträt Arno Breker", des bedeutendsten Bildhauers der Klassischen Tradition des XX. Jahrhunderts. In Cadoras Zyklus der Porträts bedeutender Zeitgenossen dominierten Literaten und Komponisten.
Foto: Marco-VG, Bonn
Wuppertal/Saarbrücken (bpb) Der Zeichner und Illustrator Georg Cadora ist tot. Er starb im Alter von 72 Jahren in der Silvesternacht Nacht zu 2012 in Wuppertal. (NRW). Nach ärztlichen Angaben erlag er einem langen Krebsleiden. Vorher lebte und arbeitete er mehrere Jahre auch in Saarbrücken. Geboren 1939 in Darmstadt, war für Cadora das Rheinland die von ihm bevorzugte Heimatregion" Hier lernte er 1973 den Bildhauer Arno Breker kennen. Der renommierte Prominenten-Fotograf Karlheinz Bast (Bonn) führte beide zusammen. Cadora porträtierte Breker sowie den in Köln lebenden Bildhauer Gerhard Marcks. Zeitgleich entstand eine Lithographie des Breker Porträts, die Fernand Mourlot in Paris für die Edition Marco in Bonn in limitierter und signierter Auflage abgezogen hat ( www.galerie-marco.de )
Georg Cadora war ein vielseitiger und wissbegieriger Künstler. Er pflegte Kontakte u.a. mit Salvador Dalí und Henry Miller. Er machte vielfältige Studienreisen und führte in jungen Jahren ein abenteuerliches Leben in Europa und auf dem amerikanischen Kontinent. Hinzu kamen Aufenthalte in Afrika und Asien. Aber Cadora blieb sein Leben lang frankophil. Nach eigenen Angaben verdingte er sich studienhalbe als Kellner in Paris, später zeitweilig in Südamerika als Fallensteller, Dockarbeiter, Käfersammler, Raubvogelfänger und Totengräber. In all dieser Zeit zog er jahrzehntelang mit der Tusche-Feder seine Kreise. Jede seiner vielen Dichter- und Künstlerporträts bestand aus Abertausenden winzigster Kringel und Schleifen. Auf diesem Gebiet war er Spezialist. In sehr vielen Einzel- und Gruppenausstellungen wurden seine Arbeiten einem breiten Publikum gezeigt. Dazu gehörte u.a. eine Ausstellung im Lehmbruck-Museum Krefeld, die Arno Breker zur Eröffnung besuchte.
Das Museum Europäische Kunst in Schloss Nörvenich bei Köln hat das Breker-Porträt Cadoras in Erinnerung an den Verstorbenen drei Wochen ausgestellt. Die Europäische Kultur Stiftung ( www.europaeische-jultur-stiftung.org ) hat eine dieser Lithographien in ihre Sammlung aufgenommen. Dies ist ein Beitrag, das Gedenken an Georg Cadora zu bewahren", erklärte Konsul B. John Zavrel, EKS-Direktor für internationale Zusammenarbeit.
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PROMETHEUS, Internet Bulletin for Art, News, Politics and Science, Nr. 187, March 2013