"I kiss myself and avoid problems", scherzte Elvis Presley als er dem Fotografen für dieses Bild posierte. Tatsächlich war Elvis in seiner Soldatenzeit in Europa zurückhaltend. Es sind keine Amouren und Skandale öffentlich bekannt geworden. Man sagt, Presley sei oft melancholisch und „sehr einsam" gewesen.
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Memphis/Bad Nauheim (bpb) Elvis Presley war 2013 erneut Anlass zur besonderen Erinnerung an den am 16. August 1977 verstorbenen Rock-'n'-Roll-Stars. In USA trafen sich Tausende seiner Fans in Memphis (US-Staat Tennessee) zu einem Gottesdienst, um des 36. Todestags des Sängers zu gedenken. Sie trugen brennenden Kerzen schweigend durch den Meditationsgarten von Graceland. In diesem Anwesen liegen Elvis, seine Eltern und seine geliebte Großmutter begraben.
In Deutschland veranstalteten seine alten und neuen Fans der dritten Generation in Bad Nauheim und Friedberg das 11. „European Elvis Festival". Führungen, Konzerte, Ausstellungen und vieles mehr erinnerten an den Sänger Elvis Presley und an seinen Aufenthalt Ende der 1950er Jahre in dieser Region. Im Oktober 2013 jährt es sich zum 55. Mal, dass Elvis Presley damals im Alter von 23 Jahren seinen Militärdienst in den Friedberger „Ray Barracks" begann. Während seiner Militärzeit bis Anfang 1960 lebte der „King" mit seinem Clan ziemlich zurückgezogen in Bad Nauheim. Mehrere Orte, wie die „Villa Grunewald" mit dem von Elvis bezogenen Zimmer Nr 10 oder die inzwischen geräumte US-Kaserne erinnern an seinen Aufenthalt. Sie und andere Stellen wurden während des Festivals bei Führungen besucht. Bei Konzerten traten bekannte Elvis-Imitatoren auf. Dazu gehörte auch der US-Amerikaner "Rio The Voice Of Elvis". In einem Rundfunkinterview betonte der Sänger, er versuche nicht krampfhaft Elvis Presley zu imitieren. Er wolle mit seiner eigenen Stimme und Musikalität den Liedern von Elvis ein „neues und eigenes Leben" verleihen und signalisieren: Elvis lebt! Das Publikum nehme diese Interpretation der Lieder „sehr positiv auf".
"Army Home of Elvis Presley" in Germany. An den Sänger erinnert heute noch dieses Denkmal vor den „Ray Barracks" in der kleinen deutschen Stadt Friedberg (Bundesland Hessen).
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Person und Gesang sind von großer Magie
Das Interesse an Elvis Presley besteht weltweit weiter. Wie im Internet zu verfolgen ist, haben Kurzvideos von, mit und über den Künstler viele Millionen Aufrufe. Dazu gehört die Aufnahme des Volksliedes „Muss I denn zum Städele hinaus…",das als Schallplatte während des Deutschland-Aufenthaltes erschien. Presley singt mit einer Marionette als „küssende Partnerin". „
Dieser liebenswerte Auftritt zeigt die Magie des unverkennbaren Sängers, die er posthum auf Millionen Menschen ausübt", sagt Joe F. Bodenstein, der mit Presley während dessen Militärzeit in Deutschland befreundet war. Der damals 22jährige Journalist hatte den ein Jahr älteren Elvis bei einem Interview über US-Manöver in Hessen und Bayern kennengelernt. Im Rahmen dieser Beziehungen unternahmen Elvis und Joe inkognito Besuche in der Waldregion „Spessart", in Miltenberg am Main und in Amorbach. Presley übernachtete u.a. im „Wirtshaus im Spessart", im Alten Marstall (Haus Conrady) der Elisabeth Conrady in Miltenberg und besuchte auch das historische „Hotel Riesen".
Begeistert war Presley vom Panorama des malerischen Marktplatzes in Miltenberg. Er meinte zuerst, die alten Fachwerkhäuser (in denen auch die Tageszeitung „Bote vom Untermain" Büros hatte) und das angrenzende „Schnatterloch" seien eine Filmkulisse. Bei einer Landpartie nach Amorbach badete Elvis in einer gleichnamigen Quelle, deren Wasser nach dem Volksglauben „Fruchtbarkeit" verleihe nach dem Motto: This water makes sexy" . Zum Ende seines Aufenthaltes in Deutschland lernte Presley das Mädchen Priscilla kennen, die er später heiratete. Vor seiner Rückkehr nach USA schrieb Elvis an Bodenstein über seine unvergesslich schöne Zeit in Deutschland: „We were young and happy. But now begins the time of duty to care."
19.08.2013
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PROMETHEUS, Internet Bulletin for Art, News, Politics and Science, Nr. 192 August 2013