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120 Burgen und Schlösser in Lithographien von Alexander Duncker

Autor Oleszowsky präsentiert eine handliche Veröffentlichung

 

 

Schloss Nörvenich vor über 150 Jahren. Der hohen Kunst der damaligen Lithographen ist es zu verdanken, dass diese Ansicht des Schlosses entstand. Der königliche Hofbuchhändler Alexander Duncker (Berlin) hat die zwischen 1857 und 1883 geschaffene Bilder-Suite von 120 Adelssitzen publiziert.

Foto: Archiv/Marco-VG

 

Berlin/Nörvenich (bpb) Prächtige Herrensitze im Wandel der Zeit hat der Heimatforscher Karl Herbert Oleszowsky in einer handlichen Publikation zusammengefasst mit dem Titel: „Burgen und Schlösser der ehemaligen preußischen Rheinprovinz&endash;Damals und heute". Grundlage sind 120 Original-Lithografien von Adelssitzen, die der königliche Hofbuchhändler Alexander Duncker (Berlin) zwischen 1857 und 1883 in kunstvollen Lithographien festgehalten hatte.

Zu allen alten Bildern gibt es jeweils ein Textblatt mit Informationen über die Familien, in deren Besitz sich die Herrenhäuser befanden. Den Abbildungen vor 150 Jahren sind aktuelle Fotos von noch existierenden Burgen und Schlössern gegenüber gestellt.

 

Verfall und Geldmangel gefährden die Baudenkmäler

Der Erhalt der Baudenkmäler in Deutschland ist aus finanziellen Gründen sehr schwer. Öffentliche Gelder gibt es ausreichend nur für Burgen und Schlösser im Staatsbesitz. Eine kleine Chance besteht für historische Anlagen im Familienbesitz, wenn der zuständige Landeskonservator „so gnädig ist und zumindest begrenzte Mittel für den Erhalt der Bausubstanz zuweist". Dies ist nach Angaben von Betroffenen jedoch höchst selten und mit strengen Auflagen verbunden. Kein Wunder daher, dass historische Bausubstanz in ländlicher Region immer mehr und unwiederbringlich verfällt. Im Laufe der letzten 68 Jahre sind Schlösser, Burgen und Herrensitze sowie Kirchen der Braunkohleförderung zum Opfer gefallen. Die Zerstörung dauert im Jahr 2013 an!

Im Buch beschreibt Burgenkenner Harald Herzog die Geschichte der Burgen und Schlösser in der rheinischen Bucht. Am Ende des Buches wird am Beispiel von Schloss Augustusburg in Brühl eine Original-Lithographie mit Textblatt gezeigt. Das Schloss, das in der Zeit von Bundeskanzler Konrad Adenauer bis zum Umzug der Bundesregierung aus der Bundeshauptstadt Bonn in die deutsche Hauptstadt Berlin als „Staatsschloss" für internationale Empfänge diente, gehört dem Bundesland Nordrhein-Westfalen. Es ist die prächtigste und Schlossanlage in dieser Veröffentlichung. Das ausschließlich privatfinanzierte Baudenkmal „Schloss Nörvenich" in der gleichnamigen Wohngemeinde (Kreis Düren) nimmt mit seiner bürgerfreundlichen Nutzung als Museum und Kulturstätte eine Sonderstellung ein. Die Adressen der 120 Herrensitze werden ergänzt mit den Internetauftritten und Hinweisen, wo man weitere Informationen zu den historischen Gebäuden finden kann.

EK-Stiftung würdigt Autor

Die Europäische Kulturstiftung (Deutschland) hat die Publikation gewürdigt und dem Autorenteam gedankt: „Die an Geschichte interessierten Leser werden mit Ihrem Buch in eine Zeit geführt, in der Menschen damals durch Verantwortung, Fleiß und Arbeit mit die Grundlagen für die Zukunft und damit auch für unsere jetzige Gesellschaft geschaffen haben", heißt es in dem Schreiben des EKS-Vorstandes an den Autor.

„Mit Ihrem Buch, Herr Dr. K.H. Oleszowsky, haben Sie einen Beitrag zur Bewahrung der christlich-abendländischen Kultur hellenistischer Prägung geleistet. Dieses Fundament möge weiterhin ein starkes Bindeglied europäischer Kulturvölker sein."

(1.9.2013)

 

Sie können das Buch bestellen bei Schloss Nörvenich, Museum-Shop, E-Mail Schloss-Nörvenich@gmx.de . Titel der Erstausgabe: „Burgen und Schlösser der ehemaligen preußischen Rheinprovinz&endash;Damals und heute" Über 120 Abbildungen in Farbe. Preis 18,90 Euro.

 

 

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PROMETHEUS, Internet Bulletin for Art, News, Politics and Science, Nr. 193 September 2013