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Museum Hürtgenwald erinnert an Schlacht USA-Deutschland 1945

Stefania Ney: mit Museum-Führer auf interessanter Spurensuche

 

 

Ein Museum erinnert an die verlustreiche Schlacht von 1944/1945 im Hürtgenwald bei Düren (NRW) in der Bundesrepublik Deutschland. Damals standen den 120.000 US-Soldaten der Invasionstruppen rund 80.000 Kämpfern der Deutschen Wehrmacht, des Volkssturms(alte Männer) und der Hitler-Jugend (Schüler und Jugendliche) gegenüber. In diesen eiskalten Wintermonaten färbte sich die weiße Schneedecke in trostloser Wald-Landschaft rot vom Blut deutscher und amerikanischer Kämpfer. Nach historischen Aufzeichnungen haben die Amerikaner über 33.000 Mann in dieser Winter-Schlacht verloren. Die Verluste der Deutschen werden in gleicher Höhe beziffert.

Foto: History-Archive/Marco-VG

 

 

Düren/Nörvenich (bpb) Ein neuartiger „Museumsführer für den Kreis Düren" mit dem Titel „Lebendige Heimat" ist der Jung-Autorin Stefania Ney zu verdanken. Sie hatte die ausgezeichnete Idee, in der handlichen Publikation auch einen historischen Überblick der Region zu geben. Damit erhalten die Leser einen Einblick in die faszinierende Geschichte dieses heimatlich schönen Raumes zwischen Köln und Aachen, die bis weit vor die Zeit des Römischen Reichs zurückreicht.

Insgesamt 16 Museen und gleichwertige Einrichtungen, die öffentlich zu besichtigen sind, werden bisher aufgeführt: Die in der Museums-Geschichte des heutigen Kreises Düren älteste Einrichtung ist das Leopold Hoesch-Museum, das 1905 eröffnet wurde. Das Kulturdenkmal ist mit dem Dürener Industriellen Leopold Hoesch verbunden. Es erinnert an die „gute Alte Zeit", in der vermögende Familien vorbildlichen Gemeinsinn zeigten und die Kommunal-Politik sowie die Verwaltung die Stifter noch zu würdigen wussten. Eine Parallele zum Hoesch-Museum gibt es beim „Museum Europäische Kunst" Schloss Nörvenich, das durch sein internationales Wirken wohl derzeit das überregional bekannteste Museum privater Stifter im Kreis ist. Gewürdigt wird in diesem Fall auch die Förderung zeitgenössischer Kunstschaffender im Zusammenhang mit Repräsentanten der Klassischen Moderne wie Salvador Dali und Ernst Fuchs. So werden der Bildhauer Kurt Arentz und die Malerin Birgit Sewekow im Museumsführer genannt, denen das Museum Dauerausstellungen widmet.

 

Kriegs-Museum Hürtgenwald als Mahnung zum Frieden

Begrüßenswert ist, dass im Reigen musealer Einrichtungen neben Karneval-, Glas-, Industrie- Feuerwehr-, Papier- und Burgen-Museum auch eine zeitgeschichtliche Einrichtung gelistet wird: Das Museum Hürtgenwald „im Krieg und Frieden" Diese Einrichtung erinnert an die sinnlose Winterschlacht 1944/1945, als der Untergang des „Dritten Reiches" bereits besiegelt war. Dabei standen sich 120.000 US-Soldaten und 80.000 Deutsche „zum letzten Gefecht" gegenüber. Die Gesamtzahl der Toten wird auf 70.000 Mann geschätzt. Das historische Museum wird im Jahr 2013 als eine „Mahnung zum Frieden" verstanden.

Die Europäische Kultur Stiftung e.V.(Deutschland) hat in einem Schreiben an die Autorin die Vorlage des Museumsführers gewürdigt: „Die Einbeziehung des Museums Hürtgenwald bei Düren mit der deutschen Niederlage von 1945 nach dem Vormarsch der Invasionstruppen der West-Alliierten ist ein wichtiger Beitrag zur Information der nachfolgenden Generationen über die jüngste deutsche Geschichte." Der Museums-Führer insgesamt sei „in Konzept und Inhalt ein Beitrag zur christlich-abendländischen Kultur hellenistischer Prägung".

Der Museums-Führer „Lebendige Heimat" von Stefania Ney ist in der „edition winterwork" erschienen. Er kostet 14,90 Euro und kann bezogen werden beim Kunst-Museum e.V, Schloss Nörvenich (Telefon 02426-4632).

 

 

 

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PROMETHEUS, Internet Bulletin for Art, News, Politics and Science, Nr. 194, October 2013