Home | Prometheus Nr. 194 | Alexander Order


Horror-Nachricht aus Europa: Lampedusa ist eine „Insel des Todes"

Die Invasion von Schwarzafrikanern nach Europa führt zu Streit

Von B. John Zavrel

 

Karte mit der Todesinsel im Mittelmeer: Die italienische Insel Lampedusa liegt näher an Afrika als an Europa. Die Insel hat nur 6000 Bewohner.

Foto:Cartograph

 

Rom/Berlin (bpb) Schlechte Nachricht kommt aus Europa in die USA: die massenhafte illegale Einwanderung von Schwarzafrikanern in die Länder der Europäischen Union I(EU) spaltet die Europäer. Streit gibt es nicht nur in den jeweiligen Staaten sondern auch in den gemeinsam langwierig aufgebauten demokratischen Institutionen der EU. Zentrale Kontroverse sind die Ereignisse auf der italienischen Insel Lampedusa. Dort kommen seit über zehn Jahren immer mehr Boote mit jugendlichen und erwachsenen Menschen an, die ihre afrikanische Heimat wegen Hunger, Not, Korruption, Krieg und Unterdrückung durch die schwarzen Regierungen verlassen.

Wie die Medien nach Schätzungen berichten, sind in den letzten Jahrzehnten etwa 30.000 Schwarzafrikaner auf dieser Odyssee vor den Küsten Südeuropas ertrunken. Für den illegalen Transport auf für die Seefahrt untauglichen alten Booten müssen sie den Schlepperbanden nach Angaben von Immigranten 1.000 Euro zahlen. Für viele der Flüchtenden ist es jedoch eine Reise in den Tod.

Die „Festung Europa" schottet sich bei aller humanitären Hilfe für Entwicklungsländer und besonders für Afrika nun zum eigenen Schutz nun ab. Die christlich geprägten süd- und westeuropäischen Länder stöhnen unter dem hohen Prozentanteil von Muslimen. Dabei hat Deutschland die meisten Einwanderer aus der Türkei aufgenommen, die im eigenen Land christliches Leben sehr erschwert.

Von der Einwanderung am meisten betroffen sind 2013 Italien, Spanien und Griechenland. Es sind die Ankunftsländer afrikanischer Immigranten, die auf primitiven Kähnen nachts ankommen und dabei regelmäßig zahlreiche Tote zu beklagen haben. Die Zahl der Toten ist offensichtlich noch viel höher, denn nicht an allen Ankunftsstellen werden die Leichen aus dem Meer geholt und beerdigt, bestätigen Grenzwächter. Die Mehrheit der europäischen Bevölkerung ist der Meinung jener Politiker, die offen sagen: Europa kann nicht die ganze afrikanische Bevölkerung aufnehmen. Das afrikanische Problem der Unterdrückung der eigenen Rasse in den Heimatländern muss die afrikanische Politik lösen. Europäische Befürwortung einer verstärkten Aufnahme von Afrikaner kommen von Hilfsorganisationen sowie prominenten Einzelpersonen, denen das Fernsehen und die Medien vielfache Möglichkeiten der Meinungsäußerungen bieten. Dagegen ist die Stimmung einheimischer Menschen, die nicht zu Wort kommen, ganz anders: Die Regierung regiert gegen das Volk" Zum reinen Medienspektakel wurd auch der Besuch von Papst Franziskus auf der „Todesinsel Lambedusa" gezählt. Der erste Papst aus Lateinamerika habe nur „unerfüllbare Hoffnungen genährt und nichts bewirkt", sagt man. Dadurch habe er das Ansehen der katholischen Kirche keinesfalls gemehrt.

 

Das Bergen von Leichen und die Beisetzung der Toten ist das „Hauptgeschäfte" auf der Insel. Die mehrheitlich arme Bevölkerung beklagt, dass durch diese Situation auch der bescheidene Tourismus ins Stocken kam. Die überlebenden Flüchtlinge auf der Insel würden vom Staat besser versorgt als die einheimischen Italiener, ist in Medien zu lesen.

Foto Press-pool

 

Das jüngste Drama auf See

Im jüngsten Flüchtlingsdrama September/Oktober vor Lampedusa ist ein Schiff, das von Libyen kam, mit rund 500 Flüchtlingen an Bord gekenterte. Das Unglück geschah nur wenige Hundert Meter vor der Küste. Über hundert Leichen wurden in den ersten Tagen gefunden. Die Küstenwache rechnete mit weiteren 100 Leichen.

Die politische und gesellschaftliche Kontroverse über das richtige Vorgehen für eine Lösung spitzt sich unterdessen zu. Die Bevölkerung in den von der illegalen Einwanderung betroffenen Ländern ist mehrheitlich gegen die Aufnahme von Flüchtlingen aus Afrika, die vor allem soziale Sicherheit und ein Leben mit Unterstützung von den europäischen Staaten erwarten. Dabei nimmt die Armut der Bürger in Europa zu. Das begehrteste Einwanderungsland in Europa ist Deutschland, das nach dem Zweiten Weltkrieg durch den vorbildlichen Fleiß seiner Menschen mit wirtschaftlicher Unterstützung der USA einen unvergleichbaren Wiederaufbau vollbracht. Aus dieser Zusammenarbeit ist ein vertrauensvolles transatlantisches Bündnis erwachsen. Die Deutsche Regierung unter Bundeskanzlerin Angela Merkel ist (CDU) dafür, dass die Industriestaaten durch Entwicklungshilfe und Druck auf die afrikanischen Staaten erreichen, dass es dort zu demokratischen Entwicklungen ohne Hunger und Not sowie die Einhaltung der Menschenrechte kommt.

 

Kein Interesse an Osteuropa

Immigranten, Flüchtlinge und illegale Einwanderer aller Art zeigen nach der Statistik kaum odergar kein Interesse daran, in ehemaligen Ostblockstaaten und damit auch im heutigen Russland eine Bleibe zu finden. Dazu gehören ebenfalls die Länder Polen, Tschechien, Slowakei, Ungarn und die sogenannte Balkan-Staaten. Aus diesen Regionen wurden nach 1945 von kommunistischen Regierungen Millionen Deutsche aus ihren historischen Siedlungsgebieten brutal vertrieben. Der Grund, dass Immigranten im Jahr 2013 diese Staaten meiden ist: in Osteuropäischen Ländern gibt es nicht wie in Deutschland staatliche Sozialleistungen zu holen. Außerdem grenzen sich diese Staaten unerbittlich gegen fremdartige Menschen und Religionen ab, um dadurch neue ethnische Probleme im eigenen zu vermeiden.

 

Politiker als Mörder beschimpft

Am 9. Oktober 2013 besuchten der italienische Ministerpräsident Enrico Letta (Rom) und EU-Kommission-Präsident Manuel Barroso (Brüssel) die Insel Lambedusa. Beide Politiker wurden mit Protestrufen „Mörder, Mörder…" und „Schande, Schande…" beschimpft. Die Demonstranten hielten den Politikern auf Transparenten die Fotos ertrunkener Flüchtlinge entgegen. Letta und Barroso besuchten unter Scherheitsschutz eine Halle am Flughafen, wo rund 200 Särge der Toten standen. Die Gäste ehrten mit einem Gedenken und Blumen die Flucht-Opfer. Der EU-Kommissionspräsident sagte im Namen der Europäischen Union insgesamt 30 Millionen Euro für Flüchtlingshilfe zu. Die Inselverwaltung erklärte, auf dem Friedhof sei kein Platz mehr für Gräber. Die zuletzt 300 ertrunkenen Flüchtlinge aus Afrika müssten an einem anderen Ort begraben werden.

 

 11.10.2013 

 

 

Disclaimer: The contents of this article are of sole responsibility of the author(s). The journal PROMETHEUS will not be responsible for any inaccurate or incorrect statement in this article. 

www.meaus.com contains copyrighted material the use of which has not always been specifically authorized by the copyright owner. We are making such material available to our readers under the provisions of "fair use" in an effort to advance a better understanding of political, economic and social issues. The material on this site is distributed without profit to those who have expressed a prior interest in receiving it for research and educational purposes. If you wish to use copyrighted material for purposes other than "fair use" you must request permission from the copyright owner. 

For media enquiries: info@meaus.com

Copyright 2013 Prometheus

PROMETHEUS, Internet Bulletin for Art, News, Politics and Science, Nr. 194, October 2013