Erinnerung an Berlin: Kurt Arentz (rechts) mit Bundespräsident Joachim Gauck im Schloß Bellevue. Die von Arentz geschaffene Büste "Bundespräsident Roman Herzog" schmückt die offiziellen "Ahnen-Galerie der Bundespräsidenten" im Präsidialamt der Hauptstadt.
Foto: Archiv/Marco-VG
Der international wirkende Bildhauer Kurt Arentz (Leverkusen) ist tot. Wie das Atelier Arentz am Mittwoch in Leverkusen bekanntgab, verschied der Künstler am Montag, dem 23. Juni 2014 in München. Nach ärztlichen Angaben erlag er einem Herzversagen.
Arentz wurde am 30. Mai 1934 in Köln am Rhein geboren. Er verschied drei Wochen nach seinem 80. Geburtstag. Ein Termin der Beisetzung sowie der Trauerfeier wird noch festgelegt, erklärte die Familie des Bildhauers.
Kurt Arentz war u.a. Künstler-Sprecher der Europäischen Kulturstiftung (EKS) Deutschland und Beauftragter für die transatlantischen Kultur-Beziehungen Europa-USA. . Das Museum Europäische Kunst Schloss Nörvenich zeigt seit Jahren in einer Dauer-Ausstellung Bronzen, Gemälde und Graphiken des Künstlers. Zu den Exponaten gehören Porträtbüsten bedeutender Zeitgenossen (Staatsmänner, Repräsentanten von Wirtschaft und Gesellschaft) sowie Freiplastiken. Hinzu kommt ein bedeutendes Oeuvre von kleinen und großformatigen Tierplastiken. Sie sind in dem Zyklus „Die Arche Noah" aufgelistet.
Internationale Würdigung
Der Tod des Künstlers hat unter den Kunstsammlern auch im Ausland Bestürzung und Trauer ausgelöst. Dies trifft ebenfalls in den USA, Israel, Frankreich und der Schweiz zu. Dort leben illustre Persönlichkeiten, die von Ihm porträtieret wurden.
Das " Museum of European Art" in USA (Meaus) hat ständig Arbeiten von Arentz ausgestellt, der auch die US-Präsidenten Ronald Reagan, George Bush und Bill Clinton in Büsten verewigt hat.
Museums-Direktor Consul B. John Zavrel würdigte den Verstorbenen als einen "wahren Freund und aktiven Förderer der deutsch-amerikanischen Beziehungen". Er habe "hohe Wertschätzung der US-Präsidenten Reagan und Bush sen. genossen, die selbst stets Treue in der politischen Partnerschaft zu Deutschland bewiesen". Arentz bleibe bei allen US-Amerikanern, die er auf seinen Besuchen in den Staaten getroffen habe, in respektvoller Erinnerung, erklärte Consul Zavrel.
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PROMETHEUS, Internet Bulletin for Art, News, Politics and Science, Nr. 202, June 2014