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Lajos Tar: Benefiz-Konzert für Südafrika

Künstler im Haus der Evangelischen Gemeinde Düren

 

Lajos Tar auf dem Benefiz-Konzert der Evangelischen Kirche. Das Foto zeigt den Meister der Saiteninstrumente mit einer Laute.

© Foto: Paul Jacob (Marco-VG, Bonn)

Düren (bpb) Der Gitarrenvirtuose Lajos Tar hat gemeinsam mit weiteren Künstlern und Sängern ein Benefizkonzert im „Haus der Evangelischen Kirchengemeinde zu Düren" gegeben. Der Erlös war nach Angaben des Südafrika-Arbeitskreises der EKD für das Kindergarten- und Aids-Waisenprojekt „Kenosis" in Südafrika bestimmt. Die Besucher spendeten herzlichen Beifall für die Künstler und Künstlerinnen, die sich für diese gute Tat engagierten.

Das Benefiz-Konzert im August 2015 fiel genau in die Zeit, in der bundesweit heftige Kritik an dem wilden Zustrom von von bis dahin 800.000 so genannten „Flüchtlingen und Emigranten" aus islamischen Ländern und Afrika nach Deutschland geübt wurde. Deutsche Bürger, die aus Angst „vor dem Beginn der intensiven Islamisierung Europas" sich gegen diese illegalen Flüchtlingsströme mit dem EU-Hauptziel Bundesrepublik Deutschland äußerten, wurden von bereits in der Bundesrepublik lebenden Ausländern sowie Politikern der im Bundestag vertretenen Parteien als „Rassisten" und „Nazis" verdächtigt und beschimpft. Führende deutsche Politiker aus Regierung und Parlament beschimpften diese deutschen Bürger zugleich medienwirksam als „brauner Mob" und „Pack".

Im Gegensatz zu diesem Umfeld herrschte bei der Veranstaltung der Evangelischen Gemeinde zu Düren Harmonie und christliche Solidarität mit südafrikanischen Menschen in Not. Das Konzept der Initiatoren ist: Hilfe vor Ort in der jeweiligen Heimat der Notleidenden. Eine Verlagerung der Probleme aus deren angestammten Heimat in andere Kulturkreise und Kontinente könne keine Lösung bringen.

 

Schumann, Händel und Mozart

Das Publikum begeisterte im Festsaal die Musik von Schumann, Händel, Mendelssohn-Bartholdy und Mozart. Den Auftakt bildete das Trio Merit Nath-Göbl (Sopran), Angelika Farrensteiner (Mezzosopran) und Ina Otte (Klavier). Im Programm folgten Wolfgang Tombeux (Bariton), Marius Ebbertz (Violoncello) und Jutta Ebertz (Klavier).

In die Klangwelt der Saiteninstrumente führte in einem Soloprogramm Lajos Tar (von der Musica Humana, Schloss-Nörvenich). Die Gitarre und die Laute waren an diesem Abend seine bevorzugten Instrumente. Er brachte zuerst Spanische Renaissance-Musik des Komponisten Luis Milan (1501 &endash; 1506) zu Gehör. Dann begeisterte er mit eigenen Kompositionen sowie Interpretationen Ungarischer Tänze. Zu den Verdiensten des Konzert-Gitarristen gehört, dass er durch die Aufnahme alter, bereits leider vergessener Melodien, an die westeuropäische Musiktradition erinnert und zugleich das christlich-abendländische Kulturerbe hellenistischer Prägung würdigt.

 

(1. September 2025)

 

  

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PROMETHEUS, Internet Bulletin for Art, News, Politics and Science, Nr. 217, September 2015