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Cornelia Scheel und die „Deutsche Krebshilfe „German Cancer Aid"

„German Cancer Aid" ist erfolgreichste Bürgerinitiative gegen Krebs in Europa: Zusammenarbeit mit USA

 

Von Korrespondent B. John Zavrel

 

Der Kampf gegen Krebs ist ein Dauerauftrag !" Mit diesem Appell hat Cornelia Scheel 2018 ihre neue Aufgabe als Vorsitzende des „Mildred-Scheel-Förderkreis" der Deutschen Krebshilfe in Bonn angetreten. Die Hilfsorganisation war von ihrer Mutter Dr. Mildred Scheel 1974 gegründet worden, als sie Frau des Deutschen Bundespräsidenten und damit „First Lady" der Bundesrepublik war. Der Förderkreis mit dem Namen der Ärztin besteht aus engagierten Menschen, die sich den Aufgaben und Zielen der Deutschen Krebshilfe ganz besonders verbunden fühlen und mit ihren regelmäßigen Spenden für planbare Einnahmen zur Finanzierung von Forschungs- und Hilfsprojekten sorgen. Durch die Gründung der Deutschen Krebshilfe und ihr vorbildliches Engagement gegen die Volkskrankheit Krebs wurde Dr. Mildred Scheel zu einer der bekanntesten deutschen Frauen der Nachkriegszeit und genoss international hohes Ansehen. Unser Bild zeigt Cornelia Scheel nach dem Festakt zu ihrer Einführung im Interview mit dem Verleger Marco J. Bodenstein (links) und die Unternehmerin Fabienne Meyer, Unterstützerin des Förderkreises .

Foto: pbp-press/Marco-VG Bonn

 

Berlin/New York (mea) Endlich eine gute Nachricht aus Europa: die Hilfsorganisation „Deutsche Krebshilfe" (German Cancer Aid) hat sich zur erfolgreichsten Bürgerinitiative gegen Krebs in Europa entwickelt. Gegründet wurde sie 1974 von Deutschland „First Lady" Mildred Scheel, Tochter einer US-Amerikanerin, die nach Deutschland geheiratet hatte. Die Ärztin Mildred Scheel hatte bereits als Frau von Bundesaußenminister Walter Scheel (FDP) ihre Popularität genutzt, ein gemeinnütziges Lebenswerk zu schaffen, das allen Bürgern zu Gute kommen sollte. Ihre inzwischen „Stiftung Deutsche Krebshilfe" (The German Cancer Foundation) genannte Organisation hat vom Anfang an mit der führenden Krebsforschung in den USA zusammengearbeitet. Dazu gehören Wissenschaftler-Austausch, Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses und Förderung deutscher Stipendiaten in Amerika sowie internationale Fachkongresse.

Dr. Mildred Scheels älteste Tochter Cornelia Scheel, die bereits in jungen Jahren für die Deutsche KinderKrebshilfe wirkte, ist seit 2018 die Vorsitzende des Fördervereins „Mildred-Scheel-Kreis". Sie übernahm diese Aufgabe von der Wissenschaftlerin Prof. Dr. Dagmar Schipanski, die unter anderem zehn Jahre Präsidentin der Deutschen Krebshilfe war. Beim Festakt für Cornelia Scheel im historischen Baudenkmal „Redoute" in Bonn-Bad Godesberg betonte sie: „Der Kampf gegen den Krebs ist ein Dauerauftrag." In diesem Bewusstsein wolle sie sich als Tochter von Mildred Scheel für deren Lebenswerk im Förderkreis engagieren. Das Ziel sei, gemeinsam mit den Mitgliedern die Arbeit der Deutschen Krebshilfe nachhaltig zu unterstützen. Krebshilfe-Präsident Dr. Fritz Pleitgen und Hans-Peter Krämer als Vorsitzender des Stiftungsrates der Deutschen Krebshilfe, beglückwünschten Cornelia Scheel zu ihrer „auch für die Allgemeinheit sehr wichtigen Aufgabe". Zugleich dankten sie der langjährigen Vorsitzenden Professor Dr. Dagmar Schipanski für ihre ehrenamtlich Tätigkeit sowie die vorbildliche Treue zur Krebshilfe www.krebshilfe.de

Das Fundament verlässlicher Unterstützer will Cornelia Scheel als neue Vorsitzende zukünftig weiter ausbauen. Dazu startet die Krebshilfe die aktuelle Kampagne „Der Kampf gegen Krebs ist ein Dauerauftrag", um generationenübergreifend neue Förderinnen und Förderer zu gewinnen. Der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Krebshilfe, Gerd Nettekoven betonte, die zentrale Botschaft des neuen Auftritts unterstreiche zwei wichtige Aspekte: „Der Kampf gegen Krebs erfordert Durchhaltevermögen. Viel ist schon erreicht auf dem Weg, den Mildred Scheel vor über 40 Jahren mit der Gründung der Deutschen Krebshilfe begonnen hat. Zu zahlreichen Fortschritten in der Krebsmedizin und der Forschung haben wir mit mehr als 4.100 finanziell aus Bürgerspenden geförderten Projekten beigetragen. Aber wir stehen weiterhin vor Herausforderungen. Und dafür benötigen wir Unterstützer, die langfristig helfen", fügte Nettekoven hinzu; der sich seit 40 Jahren für die Krebshilfe erfolgreich engagiert.

(10. Febraur 2018)

 

 

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PROMETHEUS, Internet Bulletin for Art, News, Politics and Science, Nr. 243, February 2018