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 Arno Breker: Relief bei Grabschändung gestohlen

Polizei sucht Bronze-Relief "Der Engel mit der Fackel"

 

Dieses Foto der Grabstätte auf dem christlichen deutschen Friedhof im Bundesland Nordrhein-Westfalen (NRW) zeigt die Familiengrabstätte von Schloss Bodenstein (Nörvenich) vor der Grabschändung und des Diebstahls. Polizei-Fahnder haben ausländische Banden in Verdacht, die ohne Grenzkontrollen im EU-Raum bei Tag und Nacht mit Autos fahren können. Die Chances, die Kriminellen zu finden, gelten als sehr gering.

Foto: Police-Picture

 

Köln/Düren (bpb) Das Bronze-Relief "Engel mit der Fackel" des Bildhauers Arno Breker (1900-1991) wurde bein einer Grabschändung auf dem Zentralfriedhof der Großgemeinde Nörvenich (Kreis Düren) gestohlen. Das sakrale Motiv schmückte die Grabstätte von Schloss Nörvenich der Verleger-Familie Bodenstein. Der Bildhauer hatte die Bronze als Gedenk-Relief für die 1991 verstorbene Patronin von Schloss Nörvenich, Marie-Luise Bodenstein (Setzer von Strojeditz) geschaffen. Es war der Dank dafür, dass der historische Adelssitz ein Kulturzentrum für Europäische Kunst und zeitgenössische Künstler wurde.

Nach polizeilichen Ermittlungen war die Grabschändigung durch unbekannte Täter und Kunst-Diebe im Juni 2018 bei Nacht auf dem Friedhof erfolgt. Sie rissen das Kunstwerk gewaltsam aus der Verankerung der Grabeinfassung. Die Schändung des christlichen Grabes umfasste auch das Herausreißen von Bepflanzung und den Diebstahl der Grablampe. Das Bronze-Relief hat das Format von ca. 109 x 91 cm. Entsprechend seines Gewichtes müssten am Diebstahl mehrere Personen beteiligt sein. Ausländische Banden stehen unter Verdacht.

 

Auch Schändung der Soldaten-Gedenkstätte "Hürtgenwald"

Grabschändungen sowie Diebstähle von Bronze-Kunstwerken in öffentlichen Anlagen und Parks sind in Deutschland inzwischen bundesweit an der Tagesordnung. Dabei geht es den Tätern nach Erkenntnissen von Fahndern nicht in erster Linie um die Kunstwerke, sondern um deren Metallwert.

In jüngster Vergangenheit wurde unter anderem auch die Soldaten-Gedenkstätte im "Hürtgenwald" bei Düren (NRW) geschändet. Dort liegen hunderte von Kriegsteilnehmern begraben, die in diesem Gelände 1945 sich gegenseitig bekämpft hatten: Soldaten der Alliierten Siegermächte aus den USA, England und Frankreich besiegten das letzte Aufgebot von jungen Deutschen und den im "Volkssturm" zusammengeschlossenen alten Männer. Eine überlebensgroße Figurengruppe "Freundschaft" aus Bronze wurde auf der Gedenkstätte vom Sockel gerissen und mitgenommen.

Nach Beobachtungen in Sicherheitskreise haben derartige Delikte durch die freie Einreise sogenannter "Kriegspflüchtlinge" aus Asien und Afrika in den EU-Raum zugenommen. Die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel hatte 2015 die ¨Øffnung der EU-Außen-Grenzen bewirkt, wodurch vor allem millionen muslimischer junger Männer im Soldatenalter in die EU-Staaten und vor allem nach Deutschland, Frankreich und Italien gelangten. Trotz an der wiederholten scharfen Kritik an der "falschen Flüchtlingspolitik" der deutschen Kanzlerin durch US_Präsident Donald Trump, dem ungarischen Präsidented Viktor Orban sowie der EU-Länder ¨Østerreich, Polen und Tschechien sowie den Menschen der betroffenen Länder dauert der durch ausländische Schlepper-Organisationen mit verantwortete illegale Einschleusung an.

 

(28. Juli 2018) 

 

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PROMETHEUS, Internet Bulletin for Art, News, Politics and Science, Nr. 244, July/August 2018