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Arno Breker Todestag am 13. Februar 2006

Der Bildhauer verstarb vor 15 und Heinrich Heine vor 150 Jahren

 

Von B. John Zavrel, New York

 

 

 

Arno Breker Anfang 1970. Er gilt als der bedeutendste Bildhauer der klassischen Tradition des 20. Jahrhunderts und als der Bewahrer des Menschenbildes nach der Vorgabe der Bibel.

© Foto Joe F. Bodenstein, Marco-VG

 

 

Berlin (bpb) Arno Breker starb vor 15 Jahren am 13. Februar 1991 in Düsseldorf. Er gehörte zu den führenden Zeitgenossen der Kunst in Europa mit internationaler Wirkung. Seine wichtigsten Stationen waren Paris, Rom und Berlin. Als Bildhauer und Architekt, als Porträtist bedeutender Zeitgenossen aus Politik, Wirtschaft und Kunst hat er Ruhm und Ehre erfahren. Darüber hinaus hat Arno Breker ein reiches graphisches Schaffen hinterlassen. Die Lithographien wurden bei Fernand Mourlot in Paris abgezogen. Der Drucker von Chagall, Picasso, Miro, Cocteau und anderen großen der Kunst war mit Breker bis zum Lebensende persönlich befreundet.

Zu Brekers unverkennbaren Porträts gehört auch die Bildnisbüste Heinrich Heine. Ein Standbild dieses bedeutendsten jüdischen Dichters deutscher Sprache hatte Breker für die Nordseeinsel Norderney geschaffen. Außerdem fand ein überlebensgroßes Porträt Heine durch Initiative der Gesellschaft Heinrich-Heine-Denkmal e.V. Düsseldorf unter Führung von Dr. Herman Lohausen einen Standort am Rhein unweit des Loreley-Felsens. Das Heine-Denkmal und die Büste sind in dem umfassenden Bildband „Arno Breker ein Leben für das Schöne" (Dominique Egret/Grabert Verlag) dokumentiert.

Im gleichen Buch wird über den denkwürdigen Todestag von 1991 u.a. wie folgt berichtet:

„Am 13. Februar stirbt Arno Breker in seinem Heim in Düsseldorf. Es ist der Todestag von Richard Wagner und der Geburtstag von Ernst Fuchs. Die Totenmaske wird im Haus abgenommen. Sie befindet sich im Breker-Museum (www.museum-arno-breker.org)

Die Beisetzung findet am Dienstag, dem 19. Februar 1991 um 10.30 Uhr auf dem Nordfriedhof Düsseldorf statt. Der Kunstsammler Prof. Peter Ludwig und seine Frau Prof. Irene Ludwig sind unter den Trauergästen aus Europa, USA, Asien. Der junge Sportler Walter Kusch spricht in der Kapelle einen „Salut an Breker". Roger Peyrefitte aus Frankreich hält die Trauerrede.

Der französische Maler Pierre Peyrolle zeichnet das Motiv „Adler, Alexander-Bildnis, Breker-Porträt" für die weltweite Traueranzeige des Alexander-Ordens, der Internationalen Breker Society USA und des Museums Europäische Kunst. Darauf steht die Inschrift: MULTIS ILLE BONIS FLEBLIS OCCIT. „Er starb, beweint von vielen Gerechten."

 

 

Die Künstler des Goldenen Dreiecks: Arno Breker, Salvador Dalí und Ernst Fuchs. Der Bildhauer, der Surrealist und der Maler Fuchs (Mitte) verband eine lebenslange Freundschaft sowie gegenseitige Bewunderung und Wertschätzung.

© Foto Dali-Archive EKS/Marco-VG

 

 

Das Vermächtnis der Künstler-Freunde

Nach dem Tod Arno Brekers wurde die Pflege des künstlerischen Vermächtnisses der drei Freunde im Museum Schloss Nörvenich fortgesetzt. Ernst Fuchs und Salvador Dalí wurden Ausstellungen gewidmet. Im Todesjahr 1991 wurde außerdem die größte Dalí-Büste in Bronze enthüllt, die Arno Breker von dem Surrealisten schuf. Zur Enthüllung und Eröffnung der Ausstellung „The Royal Dalí-Collection" war eigens der spanische Thronfolger Prinz Felipe nach Deutschland gekommen.

 

Heute ist das Museum ein gern besuchter Ort von freunden des Schaffens dieser drei genialen Künstlern. Für Schulklassen und Studenten aus Europa und USA werden regelmäßig Führungen gemacht. Für die Bewahrung des Andenkens an Arno Breker setzt sich auch die Arno Breker Gesellschaft unter Leitung ihres sachkundigen Präsidenten Uwe Möller ein. Der AB-Gesellschaft ist der Kunstband zu verdanken: „Arno Breker Zeichnungen"(Bestellungen an info@europaeische-kultur-stiftung.org) Der Freundeskreis der AB-Gesellschaft steht allen Interessenten offen. (7.02.06)

 

 

© PROMETHEUS 104/2006

PROMETHEUS, Internet Bulletin for Art, News, Politics and Science. Nr. 104, FEBRUARY 2006