Die Bronzebüste Salvador Dalí ist eine Attraktion im Museum Europäische Kunst Schloss Nörvenich in Deutschland. 1991 hatte sie der spanische Thronfolger Felipe, Prinz von Asturien enthüllt. Das Foto zeigt die Bronze mit zwei Verehren des Surrealisten: Kurator Joe F. Bodenstein und Autor, Verleger und Fotograf Robert Descharnes (Paris).
Paris/New York (bpb) Salvador Dalí erhält ein neues Make up. Das monumentale Porträt des Surrealisten hatte sein Künstlerfreund Arno Breker geschaffen. 1991 wurde die Büste in Anwesenheit des spanischen Thronfolger Felipe und des deutschen Bundesaußenminister Hans-Dietrich Genscher enthüllt. Die Reinigung des im Freien stehenden Bildnisses wird bis zum 102. Geburtstag Dalís am 11. Mai 2006 abgeschlossen sein", sagt Kurator Thomas Blumann. Dann werde das Antlitz des Göttlichen" im neuen Patina-Glanz erstrahlen.
Das Monumentalporträt Dalí ist in mehrjähriger Zusammenarbeit der beiden Künstler entstanden. Angeregt wurde es von Dalís langjährigem Privatsekretär Captain Peter Moore. Dali wollte dass ein Exemplar dieser Büste in seinem Museum aufgestellt wird und ein anderes in der Bucht seines Domizils in Port Lligat. Noch vor der Verwirklichung starb Dalí. Seine Erben, darunter der spanische Staat und das Königshaus, haben diese grandiose Idee des Künstlers noch nicht realisiert.
Neben dem großen Bildnis ist eine mittlere, überlebensgroße Version der Dalí-Büste entstanden. Bereits im Jahr 1975 wurde eine kleine Dali-Büste in Bronze angeboten. Dalí wollte nämlich, dass seine internationalen Sammler diese Büste erwerben können. Über das meisterliche Werk von Arno Breker hatte Dalí gerühmt: Arno Breker ist der Prophet des Schönen. In dem Bildnis hat Breker meine Seele eingefangen."
Das www.museum-arno-breker.org verfügt über einige Exemplare dieser in Dalís Gießerei Venturi zu Lebzeit hergestellten authentischen Bronzen für den Verkauf.
Internationale Museen zeigen immer wieder Interesse, die Dali-Büste für Ausstellungen auszuleihen. (26.01.2006)
© PROMETHEUS 104/2006
PROMETHEUS, Internet Bulletin for Art, News, Politics and Science. Nr. 104, FEBRUARY 2006