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Portrait von Staatspräsident „Shimon Peres" für Jerusalem

Israel-Botschafter Yoram Ben-Zeev nahm die Büste von Kurt Arentz in Empfang

Von B. John Zavrel

 

 

Die Büste „Shimon Peres" von Kurt Arentz in der israelischen Botschaft in Berlin. Bei der Enthüllung war das Kunstwerk mit einer Menora wie auf einem Altar präsentiert. Der siebenarmige Leuchter ist eines der wichtigsten religiösen Symbole des Judentums und wurde bei der Staatsgründung Israels das Staatswappen aufgenommen.

Foto: Marco-VG, Bonn

 

Berlin/Noervenich (bpb) „Shimon Peres" ist das neueste Bronzeporträt, das der Bildhauer Kurt Arentz (Deutschland) geschaffen hat. Es ist für Jerusalem bestimmt. Israels Botschafter Yoram Ben-Zeev hat am 27. Juli 2010 in Berlin die Bronzebüste „Shimon Peres" entgegengenommen. Initiator Hans-Joachim Gloeckner übergab das Bildnis des Friedensnobelpreisträgers in Anwesenheit des Künstlers und seiner Frau Therese Arentz mit Glückwünschen für den Präsidenten. Dabei wünschte er Israel eine „glückliche Zukunft in Frieden".

Die Initiative zur Ehrung des Staatsmannes ging von dem früheren SPD-Ratsherrn Hans-Joachim Gloeckner (Leverkusen) aus. Er engagiert sich seit Jahrzehnten erfolgreich für die deutsch-israelische Freundschaft sowie für die Städtepartnerschaft zwischen der Stadt Leverkusen bei Köln (Bayer-Werke) und der neuen Stadt Nazareth-Illit, in der auch jüdische Einwanderer aus den USA leben. Die neue Siedlung liegt unweit des historischen Nazareth und hat inzwischen über 50.000 Einwohner.

Gloeckner wertete die Übergabe des Bronze-Porträts als einen weiteren Akt des Zusammenwirkens mit Israel im Geist der von Konrad Adenauer und Ben Gurion eingeleiteten „völkerverständigenden Begegnungen".

Die deutsche Hauptstadt, in der am Jahresanfang 2010 Israels Staatspräsident Shimon Peres mit Bundeskanzlerin Angela Merkel und dem deutschen Bundespräsidenten zusammengetroffen war, sei der Richtige Ort für die Übergabe der Büste, betonte Gloeckner. „Wir wollen damit auch ein weiteres Signal für gute bilaterale Beziehungen mit Israel setzen."

 

 

Porträt „Shimon Peres" von Kurt Arentz. Die Bronze-Büste des europäischen Bildhauers ist für Jerusalem. Das Bild zeigt den Israelischen Botschafter Yoram Ben-Zeev (rechts), den Bildhauer Kurt Arentz und den Initiator Hans-Joachim Gloeckner (links).

Foto: ev-press

 

 

Jetzt zwei Arentz-Porträts von historischer Bedeutung in Israel

Kurt Arentz ist Künstler-Sprecher der Europäischen Kultur Stiftung (Berlin-Bonn mit dem Museum Europäische Kunst Schloss Nörvenich (Kreis Düren, NRW). Er hat eine stattliche Anzahl Porträts von Staatsmännern und Bundesministern geschaffen. Dazu gehören auch Büsten der deutschfreundlichen US-Präsidenten Ronald Reagan, Georg Bush sen. und Bill Clinton, die sich heute in öffentlichen Sammlungen befinden. Im Bundespräsidialamt Berlin steht das offizielle Porträt „Roman Herzog". In der „Ahnengalerie" im Berliner Abgeordnetenhaus befinden sich mehrere Porträts bedeutender Politiker der Nachkriegszeit.

Darüber hinaus erinnert im „Axel-Springer-Haus" Berlin die von Arentz geschaffene eindrucksvolle überlebensgroße Büste des Verlegers an den inzwischen legendären Verlagsgründer. Er hatte sich zeitlebens als Verfechter demokratischer Ordnung und der Freiheit erwiesen und wirkte publizistische für die deutsch-amerikanische Zusammenarbeit. Darüber hinaus hatte er sich beharrlich für die Aussöhnung zwischen Deutschland und dem jüdischen Volk eingesetzt.

Seine geschichtsbewußte Witwe, die Verlegerin Friede Springer, veranlasste, dass ein Exemplar dieser Springer-Büste in Jerusalem aufgestellt wurde. Dort hatte Axel Springer als erster Deutscher den Ehrentitel „Bewahrer Jerusalems". erhalten.

Die „Shimon Peres"-Büste ist somit das zweite „Arentz-Porträt" von öffentlichem Interesse in Israel. Weitere Werke von Arentz befinden sich in israelischen Privatsammlungen. Dazu gehört das Jugend-Bildnis „Ariel", das an den Enkelsohn der aus Bonn stammenden jüdischen Autorin Ruth Zucker erinnert. Sie gehört als „Knight" dem Alexander-Orden Pour le Mérite an.

 

 

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PROMETHEUS, Internet Bulletin for Art, News, Politics and Science, Nr. 158, August 2010