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ZDF-Gala „Willkommen bei Carmen Nebel" öffnete die Spender-Herzen

Krebshilfe-Präsident Fritz Pleitgen erhielt die größte Bürgerspende seiner Amtszeit

 

Von bpb-Korrespondent Marco J. Bodenstein

 

Die schöne Moderatorin Carmen Nebel ist nicht nur klug und charmant. Sie hat ihr Engagement im Kampf gegen den Krebs zu einer Lebensaufgabe gemacht. Dadurch erwarb sie den Ehrentitel „Botschafterin der Deutschen Krebshilfe". Ihr galt auch der Beifall der Zuschauer und des DKH-Präsidenten Pleitgen (rechts) zum Auftakt der ZDF-Gala..

(Foto: Max Kohr, zdf)

 

Berlin/Magdeburg (bpb) Die ZDF-Gala „Willkommen bei Carmen Nebel" im September 2011 öffnete die Spender-Herzen der Menschen in Deutschland. So konnte der Präsident der Deutschen Krebshilfe, Fritz Pleitgen, zum Abschluss der populären Benefiz-Sendung des Zweiten Deutschen Fernsehens (ZDF) über 3,2 Millionen Euro für den Kampf gegen den Krebs entgegennehmen. Das war die bisher höchste Aktions-Spende während seiner Amtszeit für die von der Ärztin Mildred Scheel gegründeten gemeinnützigen Organisation. Pleitgen dankte der TV-Moderatorin Carmen Nebel für ihr erneutes vorbildliches Engagement und allen Spendern für ihre Treue und Großzügigkeit.

Pleitgen erklärte den Gästen der Benefiz-Gala in der GETEC Arena in Magdeburg und den über 4,3 Millionen Zuschauern an den Bildschirmen in Deutschland, wie wichtig die Arbeit der Deutschen Krebshilfe ist. „Vor Krebs haben die meisten Menschen große Angst. Doch die Bekämpfung dieser Krankheit hat große Fortschritte gemacht. Mehr als die Hälfte der Krebs-Patienten wird dauerhaft wieder gesund", sagte Pleitgen. „Dazu hat nicht unwesentlich die Deutsche Krebshilfe beigetragen", erinnerte der Präsident an die Jahrzehnte langen Leistungen der DeutschenKrebshilfe für alle Bürger in der Bundesrepublik.

Und mehr noch: die Finanzierung von Wissenschaft und Forschung durch Spendengeldern der Deutschen Krebshilfe kommt letztlich auch international allen Betroffenen zugute. Bekanntlich werden die Forschungserkenntnisse ausgetaucht, um rasch in neue Therapien umgesetzt zu werden.

Tatsächlich gilt die Solidarität der deutschen Spender im Kampf gegen den Krebs als vorbildlich. Die Kooperation dieser „größten Bürgerinitiative gegen Krebs ein Europa" mit den USA und westeuropäischen Staaten wird von den Deutschen generell in der Erkenntnis befürwortet: „Krebs kann jeden treffen, ob arm oder reich".

Selbst weniger bemittelte Männer und Frauen zeigen zumindest mit kleineren Spenden an die Deutsche Krebshilfe ihre Solidarität. Verbunden damit ist natürlich die berechtigte Erwartung, dass ihnen im Fall einer eigenen Krebserkrankung nach den besten Erkenntnissen von Forschung und Praxis geholfen ist.

Die ZDF-Gala war eine der großen Aktionen. Ebenso wichtig ist es jedoch, dass das gesamte Jahr hindurch Spenden willkommen und erforderlich sind: Die Konto-Nummer der Deutschen Krebshilfe lautet: 82 82 82, Kreissparkasse Köln, Bankleitzahl 370 502 99. Weitere Informationen über die Arbeit und die Projekte der Deutschen Krebshilfe gibt es im Internet unter www.krebshilfe.de

 

 

Karel Gott aus Prag ist in Deutschland seit Jahrzehnten der beliebteste Schlagersänger aus Tschechien. In der Bundesrepublik hatte er als blutjunger Künstler seine Karriere begonnen. Bei der ZDF-Gala war nun der Alt-Star mit seiner unverkennbaren „goldenen Stimme" wieder dabei. Er erinnert sich heute noch an die damalige First Lady und Ärztin Mildred Scheel: „Sie war eine große Persönlichkeit, voller Mitgefühl und Hilfsbereitschaft für Kranke und Leidende!"

Foto: Zdf Max Kohr

 

Stelldichein der Stars

Beim Stelldichein der Stars waren auch neue Gesichter zu sehen.

Im Mittelpunkt der Show stand abwechslungsreiche Abendunterhaltung mit sichtlich gut gelaunten Künstlern. Sie machten deutlich, dass auch ernste Themen und Probleme mit Optimismus angegangen werden sollten. Weltbekannte Stars sorgten für ein buntes musikalisches Programm. Dazu gehörten Andrea Berg, DJ Ötzi, Mireille Mathieu, Karel Gott, Maite Kelly und die Popband Klee.

Im Rahmen der Sendung konnten auch Stars Geld für die Deutsche Krebshilfe „verdienen". Beim „Musik-Quiz" sang der Kinderchor „Lucky Kids" bekannte Hits an. Dann sangen DJ Ötzi, Maite Kelly, Ute Freudenberg und Christian Lais die Lieder weiter. Für jeden „richtig" beendeten Song stiftete ein Ehepaar aus Norddeutschland, das sich seit zehn Jahren für die Deutsche Krebshilfe engagiert, (das aber nicht genannt werden möchte) je 10.000 Euro. So kam an diesem Abend eine Sonderspende des „großen unbekannten Ehepaares" von insgesamt 100.000 Euro zusammen.

 

Mireille Mathieu zählt zum „nationalen Kulturerbe Frankreichs". Auch bei Carmen Nebel war sie wieder dabei. Sie versprach: „Ich bleibe Deutschland treu".

Foto Max Kohr, zdf

 

 

Besinnliches und der „Spatz von Avignon"

Besinnlich wurde es, als Carmen Nebel die Hörer direkt ansprach. „Wir alle kennen Fälle in unserem Bekanntenkreis. Und wir alle wissen, wie wichtig es ist, den Krebs zu bekämpfen, zu forschen, zu helfen. Die Deutsche Krebshilfe braucht unsere Unterstützung, um helfen und heilen zu können!" So rief TV-Moderatorin Carmen Nebel ihre Zuschauer zum Spenden auf.

Einspielfilme über die Schicksale von jungen und erwachsenen Krebs-Patienten sowie Gespräche mit Betroffenen zeigten, wie bedeutsam die Aktivitäten der Deutschen Krebshilfe sind. Besonders ergreifend war der Auftritt der kleinen Isabel: Bereits bei der Spendengala im Jahr 2010 war sie bei Carmen Nebel zu Gast, kurz nach ihrer Krebstherapie. In diesem Jahr konnte das Mädchen Isabel mit dem Fahrrad in die Halle einfahren und der Moderatorin den aktuellen Spendenstand übergeben.

Ein besonderer Höhepunkt im Wechsel der Emotionen war der Auftritt der französischen Sängerin Mireille Mathieu. In Deutschland ist sie als „Spatz von Avignon" bekannt. Als Sie vor Jahrzehnten erstmals bei einer Aktion für die Deutsche Krebshilfe sang, machte ihr Mildred Scheel das Kompliment: „Ein schöner Spatz mit einer faszinierenden Stimme".

So ist es bis heute geblieben. Kein Wunder also, dass Mireille Mathieu nach Sängerin Dalida und Edith Piaf „zum nationalen Kulturerbe Frankreichs" zählt. Zusätzlich gilt sie neben der Franko-Kanadierin Céline Marie Claudette Dion (geboren am 30. März 1968 in Charlemagne, Quebec) bis heute als die kommerziell erfolgreichste französischsprachige Sängerin der Welt. La voix du bon dieu (Die Stimme Gottes) (26.09.2011)

 

 

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PROMETHEUS, Internet Bulletin for Art, News, Politics and Science, Nr. 171, October 2011