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Carmen Nebel bittet um Spenden für die Deutsche Kinder Krebshilfe

„Das Glück, ein gesundes und fröhliches Kind zu haben, ist unbezahlbar"

Von bpb-Korrespondent Joe F. Bodenstein

 

Krebserkrankungen bei Kindern: der kleine Tim hat seinen Gehirntumor Dank ärztlicher Anstrengungen überwunden. Die Deutsche Krebshilfe (German Cancer Aid) fördert mit Millionen Spendengeldern gutherziger Bürger die Krebsforschung

Foto: bpb-press, Berlin

 

 

Berlin/Bonn (bpb) Carmen Nebel sagt: „Das Glück, ein gesundes und fröhliches Kind zu haben, ist unbezahlbar". In einem Spendenaufruf zum Jahresauftakt 2012 bittet die ZDF-Moderatorin die Bürger um Spenden für die Deutsche KinderKrebshilfe (www.krebshilfe.de), damit die Versorgung aller krebskranken Kinder weiter verbessert werden kann. Sie erinnerte zugleich an die vorbildlichen Leistungen der einst von der Röntgenärztin Dr. Mildred Scheel als Frau des Bundespräsidenten gegründeten Deutschen Krebshilfe.

Die inzwischen in Europa zur führenden Bürgerinitiative gegen den Krebs gewordene gemeinnützige Organisation fördert seit jeher Forschungsprojekte und praktische Hilfsmaßnahmen für Krebskranke. Der internationale Austausch von Erkenntnissen und wissenschaftlichem Wissen zur Heilung auch mit den USA kommt somit Menschen in vielen Ländern zugute.

Die Finanzmittel der Deutschen Krebshilfe kommen aus privaten Spenden der Bürger. So hat sich die Organisation im Interesse der Kranken auch die Unabhängigkeit von der Pharma-Industrie bewahrt.

„Die Aussichten, ein schwerkrankes Kind wieder gesund und glücklich zu machen, verbessert sich mit jedem Euro", der gespendete werde, schreibt Carmen Nebel als offizielle Botschafterin der Hilfsorganisation im aktuellen „Magazin der Deutschen Krebshilfe". Sie will auch jene im In- und Ausland zu einer „gute Tat" ermuntern, die bisher noch nicht an die Krebshilfe gespendete haben.

 

Das Spendenkonto lautet: Deutsche Krebshilfe Konto 82 82 82 Kreissparkasse Köln BLZ 370 502 99

IBAN: DE23 3705 0299 0000 8282 82 SWIFT/BIC: COKSDE 33

 

 

Das Engagement im Kampf gegen den Krebs ist kein alltäglicher „Job". Schon für die Ärztin Dr. Mildred Scheel war ihr lebenslanger ehrenamtlicher Einsatz „eine Berufung, für die ich dem Schicksal sehr dankbar bin". In ihrem Sinn wirken 2012 Krebshilfepräsident Fritz Pleitgen (rechts) und der Vorstandsvorsitzende Hans-Peter Krämer fort. Beide würdigen immer wieder die Solidarität der Spender und ehrenamtlichen Mitarbeiter, die Vorbildliche Leistungen für die Gemeinschaft vollbringen.

Foto dkh Bonn

 

 

Krebs kann jeden treffen

Es ist eine traurige Tatsache, dass Krebserkrankungen jeden treffen können, ob arm oder reich. Diese schreckliche Volkskrankheit macht auch vor gekrönten und ungekrönten Häuptern oder Spitzenprominenz nicht Halt. Fast täglich berichten Medien über berühmte Männer und Frauen, die an Krebs erkrankt sind. Dazu gehört u.a. Robin Gibb, der 62jährige Musiker der Band Bee Gees. Aus Südamerika kommt die Nachricht, dass die argentinische Präsidentin Cristina Fernandez an Schilddrüsenkrebs erkrankte.

Betrauert werden inzwischen unter sehr vielen anderen der deutsche Theater- und Filmregisseur Christoph Schlingensief, der war 2010 an Lungenkrebs starb. In Mexiko verschied 2012 Schauspieler Pedro Armendáriz an einem Krebsleiden. Der 71jährige war einer der bekanntesten Darsteller des Landes und wirkte auch in Hollywood Produktionen mit (James Bond).

 

Ein Herz für Kinder

Im Kampf gegen Krebs hat die Deutsche Krebshilfe von Anfang an ein „Herz für Kinder" gezeigt. Dies ist auch ein besonderes Anliegen von Carmen Nebel. Seit fast zwei Jahrzehnten besucht Carmen Nebel regelmäßig die kleinen Patienten auf der Kinderkrebsstation der Uniklinik Freiburg und informiert sich über den Stand der aktuellen Forschungen und Behandlungsmöglichkeiten.

Großen Anteil nimmt die Öffentlichkeit am Schicksal des kleinen Jungen Tim. Er hatte einen Hirntumor mit Metastasen in Kopf und Rücken. „Seine Behandlung war ein Kampf um Leben und Tod. Doch die Medikamente haben die Tumorzellen im Körper des kleinen Jungen zerstört", schreibt das „Magazin der Deutschen Krebshilfe" (Ausgabe Nr. 4/2011).

" Kindern wie Tim Hoffnung auf Heilung zu geben, das ist das Ziel der Deutschen Krebshilfe", betont Vorstandsvorsitzender Hans-Peter Krämer.

 

Carmen Nebel und Hauptgeschäftsführer Gerd Nettekoven bei der Übergabe der offiziellen Ernennungsurkunde zur „Botschafterin der Deutschen Krebshilfe" in der Kinderkrebsstation der Uniklinik Freiburg (Deutschland).

Foto: Marco-VG/dkh

 

 

Ein kompetenter und verlässlicher Gesprächspartner

„Wie Tim erkranken jedes Jahr allein in Deutschland etwa 400 Kinder unter zehn Jahren an einem Hirntumor", berichtet Krebshilfe-Hauptgeschäftsführer Gerd Nettekoven. Je nach Größe, Gewebeart und Lage des Tumors liegen die Heilungschancen der betroffenen Kinder zwischen 30 und 70 Prozent. In zahlreichen Forschungsprojekten suchen Wissenschaftler nach Ursachen und neuen Therapieansätzen, um das Überleben der kleinen Patienten zu verbessern. „Allein die Deutsche Krebshilfe investierte bisher rund 9,7 Millionen Euro für solche Forschungsarbeiten", bestätigte Nettekoven.

Die Deutsche Krebshilfe ist seit langem ein verlässlicher Gesprächspartner der Politik. So wirkt sie in einem wichtigen Forschungsverbund mit, den sie und das Bundesministerium für Bildung und Forschung (Berlin) unterstützt. Beide Partner stellen für fünf Jahre insgesamt rund 15 Millionen Euro bereit. Wissenschaftler in Heidelberg, Berlin und Düsseldorf untersuchen die biologischen und medizinischen Eigenschaften von kindlichen Hirntumoren. Ihr Ziel ist es die Erbinformationen der Tumoren vollständig zu entschlüsseln und neue Behandlungsmethoden zu finden.

Der Forschungsverbund ist Teil des internationalen Krebs-Genom Projektes „International Cancer Genome Consortium", das unter starker Beteiligung der USA zusammenarbeitet. Da die Wissenschaftler und Ärzte auch in laufende klinische Studien eingebunden sind, werden ihre Forschungsergebnisse den jungen und kleinen Krebspatienten unmittelbar zu Gute kommen. (18.01.12)

 

 

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PROMETHEUS, Internet Bulletin for Art, News, Politics and Science, Nr. 174, January 2012