Der Maler und Graphiker H. H. Botti

Dalís Rat: Achtet die alten Meister und eifert Ihnen nach

Berlin/New York (bpb) In jeder Generation werden immer wieder neue Kunstschaffende entdeckt. Es ist nicht so, dass die Malerei, die Bildhauerei und die Zeichenkunst neu erfunden werden müsse. Aber es gilt die Talente zu entdecken und die Scharlatane zu meiden. Salvador Dalí gab jungen Talenten den Rat: Achtet die alten Meister. Eifert ihnen nach. Wenn Ihr durch Können den eigenen Weg gefunden habt, dann macht was ihr wollt."

Inspiriert von Dalís Werk wurde der Maler und Graphiker H. H. Botti. Der zeitgenössische europäische Künstler ist zugleich ein Spezialist verschiedener Drucktechniken für graphische Werke der Zeit. Geboren im Jahr 1952 als Hans Hermann Bottenbruch in Deutschland, stand für ihn bereits in Jugendjahren seine Berufung zum Grafiker und Designer fest. Im eigenen Atelier entwickelte er als freischaffender Künstler H.H. Botti auch die von Popart-Ikonen wie Andy Warhol in New York bevorzugte Technik des Siebdrucks zu einem individuellen Stilelement. Dies befähigte ihn als Experte in Juroren-Gremien Prüfungsleistungen dieses Fachbereichs zu Begutachten und zu benoten.

Wanderjahre führten Botti nach Spanien

Zu Beginn seiner Studien- und Wanderjahre zog es ihn Anfang der 70er Jahre auch in das spanische Cadaques. Dort begegnete er erstmals dem Surrealisten Salvador Dalí, dem er zeitlebens in Verehrung verbunden blieb. So fühlt er sich weiterhin als dessen „geistiger Schüler". Heute wird H.H. Botti zur Künstlerbewegung „Dalís Erben" gezählt. die in westeuropäischen Ländern „im Sinne und im Geiste" dieses Jahrhundertkünstlers auf unterschiedlicher Art weiterwirken.

So hatte Dalís inzwischen legendärer Sekretär und Verleger John Peter Moore dem jungen H.H. Botti 1974 geraten, sich doch auch in Spanien niederzulassen und zu arbeiten. Seither sind der Surrealismus und auch die Werke Dalís eine Art Richtschnur für eigenes künstlerisches Schaffen. Seine Bewunderung gilt ferner seit seiner Schülerzeit weiterhin den farbenfreudigen Werken von Toulouse Lautrec und Gaugin.

Neben seiner künstlerischen Arbeit pflegt Botti den Dialog mit Kunstschaffenden in Spanien, Frankreich, den Niederlanden, Belgien und anderen EU-Staaten. In Deutschland begegnete er Künstlern wie A.R. Penk, Akademie-Professor Dr. M. Lüpertz, Bildhauer Kurt Arentz und anderen.

„Mein liebster Aufenthalt ist nach wie vor im Künstleratelier. Dort entstanden viele Werke, die Gefühle ausdrücken und hervorrufen sollen", sagte H.H. Botti im Interview mit „Prometheus".

Ab 2011 begann Botti mit dem Bilderzyklus „Porträts großer Meister" Dabei handelt es sich um repräsentative Farb-Siebdrucke im Format von etwa 100 x 78 cm, die von der Kunstedition MARCO Bonn-Paris in limitierter Auflage verlegt werden. Die eindrucksvollen Originalgraphiken „Porträt Salvador Dalí", „Das Bildnis Ernst Fuchs" und „Das Bildnis Arno Breker" ( www.galerie-marco.de) wurden zu einer Hommage für diese „Künstler des Goldenen Dreiecks".

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PROMETHEUS, Internet Bulletin for Art, News, Politics and Science, Nr. 181, September 2012