Von Marco J. Bodenstein
Beim Gedenken2013 für Bundeskanzler Konrad Asdenauer repräsentierte sein Enkel, Notar Konrad Adenauer III., die Familie. Das Bild zeigt ihn mit dem früheren NRW-Ministerpräsidenten Dr. Jürgen Rüttgers. Der CDU-Politiker ist jetzt der Kuratoriums-Vorsitzende der Stiftung Bundeskanzler Adenauer Haus in Rhöndorf, wo der erste Bundeskanzler jahrzehntelang in seinem eigenen Haus gelebt hatte.
Copyright: Foto Patrick Bodenstein
Bonn/Paris (bpb) Die europäische Lichtgestalt Konrad Adenauer hat uns zusammengeführt" sagte ein Delegationsteilnehmer aus Frankreich bei der Gedenkfeier zum 137. Geburtstag von Konrad Adenauer im Januar 2013. Das traditionelle Gedenken am Geburtstag des ersten Kanzlers der Bundesrepublik Deutschland galt diesmal auch dem Elysée-Vertrag, den Adenauer und Frankreichs Staatspräsident Charles de Gaulle vor 50 Jahren unterzeichnet hatten. Dieser deutsch-französische Freundschaftsvertrag ist am 2. Juli 1963 in Kraft getreten. Er hat sich seither für beide Länder sehr erfolgreich ausgewirkt. Adenauer war zu verdanken, dass es zu einer deutschen Präambel kam. Darin erklärten die Deutschen ihre künftige enge Bindung an die USA und den Willen zur Aufnahme Großbritanniens in die Europäische Wirtschaftsgemeinschaft (EWG).
Bei dem vierstündigen Treffen mit Gedenkfeier am 5. April konnte der Kuratoriums-Vorsitzende der Stiftung Bundeskanzler Adenauer Haus, Dr. Jürgen Rüttgers, Teilnehmer aus den Bundesländern und dem westeuropäischen Ausland willkommen heißen. Der frühere NRW-Ministerpräsident Rüttgers begrüßte in gleicher Herzlichkeit alte Weggefährten Adenauers, politische Freunde aus Frankreich und neue Vertreter der jungen Generation, die Adenauer als Mitinitiator des deutsch-französischen Jugendwerkes und nur aus Geschichtsbüchern kennen. Unter den Gästen waren Vertreter aus Städten deutsch-französischer Partnerschaften, Kultureinrichtungen sowie Mitglieder der Europäischen Kultur Stiftung (Deutschland).
Besonders gefragter Gesprächspartner war Notar Konrad Adenauer III. (Köln). Der Adenauer-Enkel ist Sohn des bereits verstorbenen erstgeborenen Sohn des Kanzlers gleichen Namens Der Konrad III." genannte Kanzler-Enkel gilt als besonders bürgernah. Seit Jahren ist er der traditionsbewusste Chef der Familie Adenauer mit runs100 Namensträgern direkter Linie. Unter den Getreuen beim Adenauer-Gedenken war auch der frühere CSU-Bundesumweltminister Norbert Röttgen, der als MdB jetzt dem Auswärtigen Ausschuss des Bundestages angehört.
Die Diskussionsrunde auf dem Petersberg über die deutsch-französischen Beziehungen moderierte Dr. Hildegard Straußberg, die Diplomatische Korrespondentin Außenpolitik der WELT-Gruppe (Mitte). ihre kompetenten Gesprächspartner waren Yves Bur (Frankreich), Karl Lamers (früherer außenpolitischer Sprecher der CDU/CSU-Fraktion), Prof- Dr. Horst Teltschik (außen- und sicherheitspolitischer Experte, Berater von Bundeskanzler Helmut Kohl) sowie Axel Voss (Mitglied des Europäischen Parlaments.
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Umfassendes Programm zwischen Friedhof und Petersberg
Das Programm am 137. Geburtstag begann am Vormittag auf dem Rhöndorfer Waldfriedhof mit Kranzniederlegungen der Bundesregierung, des Parlaments, politischer Institutionen und von Verbänden. (Früher hatte am Grab u.a. auch US-Präsident Ronald Reagan persönlich einen Kranz niedergelegt in Wertschätzung für Adenauers politische Leistungen zur deutsch-transatlantischen Freundschaft).
Vom Grab aus ging es am Festtag zum Steigenberger Grandhotel Petersberg, das früher als Gästehaus der Bundesregierung für Staatsbesuche genutzt wurde. Dort hatte Adenauer nach 1945 Geschichte geschrieben". Beim Festakt im Großen Saal war zentrales Thema: 50 Jahre Elysée-Vertrag"
Die Diskussionsrunde über Stand und Perspektiven der deutsch-französischen Beziehungen in Europa" moderierte Dr. Hildegard Straußberg, Diplomatische Korrespondentin Außenpolitik der WELT-Gruppe. Als Kompetente Gesprächsteilnehmer erwiesen sich: Yves Bur (Assemblée National und Vorsitzender der deutsch-französischen Parlamentarier-Gruppe bis 2012), Karl Lamers (früherer MdB und außenpolitischer Sprecher der CDU/CSU-Fraktion), Prof- Dr. Horst Teltschik(außen- und sicherheitspolitischer Experte, Berater von Bundeskanzler Helmut Kohl) sowie Axel Voss (Mitglied des Europäischen Parlaments).
Zum Schluss gab es Adenauers Bohnensuppe
Zum Abschluss traf sich die Gesellschaft in den Räumen am Kaminzimmer, wo unter anderen die Queen und andere Staatsgäste tafelten oder Tee tranken. Beim Imbiss gab Häppchen sowie auch Sahne-Bohnen-Suppe nach dem Rezept, wie es der Suppenfreund" Konrad Adenauer kannte. Ein guter Anlass, dem Generaldirektor Sarantopoulos vom Grandhotel Petersberg für die gute Idee zu danken. Als Veranstalter des Gedenkens lobten die Stiftung Bundeskanzler Adenauer-Haus und die Konrad Adenauer Stiftung, dass das die traditionsbewusste Direktion des Grandhotels Petersberg das Adenauer-Treffen wie in der Vergangenheit großzügig unterstützt" habe. Die Traditionspflege mit Adenauer werde auch 2014 fortgesetzt.
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PROMETHEUS, Internet Bulletin for Art, News, Politics and Science, Nr. 185, January 2013