Von B. John Zavrel
Das Denkmal für Arno Breker in seinem Museum Schloss Nörvenich ist zentraler Mittelpunkt des stetigen Gedenkens für den bedeutendsten Bildhauer der klassischen Tradition des 20. Jahrhunderts. Die überlebensgroße Bronzebüste von K. Donst ist ein begehrtes Fotomotiv für Bescher des Museums, in dem Breker oft Kunstfreunde aller Generationen persönlich getroffen hatte.
Foto: Marco-VG, Bonn
Berlin/Rom (bpb) Der 22. Todestag von Arno Breker am 13. Februar 2013 fiel zeitnah in die Ankündigung von Papst Benedikt XXVI., dass er aus Altersgründen sein Pontifikat am 28. Februar des Jahres beenden werde. Das Zusammentreffen dieser bedauerlichen Nachricht mit dem Gedenktag für den Bildhauer hat die Internationale Arno Breker Society in New York veranlasst, an den Bezug Brekers zum Vatikan seit dem Jahr 1932 zu erinnern.
In der von Konsul B. John Zavrel gezeichneten Gedenk-Erklärung der ABS-I . heißt es:
1932 lebte Arno Breker als Kunststipendiat in der Villa Massimo in Rom. Damals begannen die Kontakte zum Heiligen Stuhl. Initiator war Prinz Georg von Bayern. Der 32jährige Breker lernte den Prinzen aus dem Hochadel in der Römischen Gesellschaft kennen. Er galt als ein Mann von Welt und Rang. Der 52jährige Prinz hatte außerdem ein großes Kunstverständnis, das die Basis für den Dialog und die sich daraus entwickelnde freundschaftliche Wertschätzung bildete. Die römische Karriere des Prinzen von Bayern führte ihn in das Priesteramt und in hohe Ämter des Vatikan. Als Breker dem Prinzen begegnete war dieser in der Kurie Päpstlicher Hausprälat mit dem Titel Monsignore" sowie Domherr von St. Peter; ernannt von seinem Förderer Papst Pius XI. Durch diese Positionen öffneten sich für den viel beachteten Bildhauer Breker viele Türen des Vatikans. So konnte Breker eine Rekonstruktion der Pieta Rondanini" von Michelangelo an ihrem Original-Standort vornehmen.
Der Priester-Prinz führte den deutschen Landsmann in die Gesellschaft Roms ein und ermöglichte ihm den Zugang zu elitären Kreisen am Päpstlichen Hof. Prinz Georg hatte nach eigenen Äußerungen mit Breker viel vor. Bei einem gemeinsamen Besuch 1932 auf dem deutschen Friedhof Campo Santo Teutonico unweit des Peters-Dom sagte Prinz Georg zu Breker, seine Vision ist, dass Sie zum Bildhauer der Päpste werden". Am 31. Mai 1943 starb Prinz Georg mit 63 Jahren als Kurienprälat in Rom. Im Jahr der Beisetzung auf dem Campo Santo, war Arno Breker am Zenit seiner künstlerischen Karriere bei Reichskanzler Adolf Hitler in Berlin. So hatte das Schicksal für die beiden römischen Freunde" unterschiedliche Wege bestimmt.
Prinz Georg hinterlies testamentarisch Geld für neue Bronzetore der Peterskirche. Letztlich hatte diese jedoch nicht Arno Breker für die Päpste ausgeführt. Von der Stiftung des Prinzen von Bayern wurden später unter Pius XII. unter anderem das "Tor des Todes" von Giacomo Manzu und das Tor der Sakramente" von Venanzo Crocetti finanziert.
Rote Rosen
An die Freundschaft Breker mit Prinz Georg erinnert heute noch die Bronze-Büste, die der Bildhauer 1932 in Rom begonnen und 1933 in Berlin vollendet hat. Ein Exemplar hatte der Künstler seinem Editeur Joe F. Bodenstein für das "Arno Breker-Museum"auf Schloss Nörvenich (NRW, Bundesrepublik Deutschland) übereignet. Dort hatte am 13. Februar 2013 die Arno Breker-Gesellschaft 1979 e.V." im Gedenken an Arno Breker dessen Porträt mit roten Rosen geschmückt. Die Flaggen von Deutschland, Frankreich und Europas waren auf Halbmast gesetzt.
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PROMETHEUS, Internet Bulletin for Art, News, Politics and Science, Nr. 186, February 2013