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Elvis Presley 70 Jahre Ausstellung in Deutschland

Prof. Schäfer arrangierte große Show im Haus der Geschichte

 

Von B.John Zavrel

 

Elvis halb und halb: Emblem für die Ausstellung zum 70. Geburtstag des King of Rock.

Foto: HDG/Presley Archive

 

Bonn/Berlin (bpb) Elvis Presley könnte am 8. Januar 2005 seinen 70. Geburtstag feiern. Leider ist er am 16. August 1977 im Alter von 42 Jahren schon verstorben. Elvis, einer der größten Stars der Popkultur, ist jedoch in seinen Liedern lebendig geblieben. Seine Schallplatten und Tonträger verkaufen sich weiterhin weltweit sehr gut. In Deutschland hat Elvis Presley einen Teil seiner Militärzeit in der US-Armee geleistet.

Das berühmte Museum Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland (Haus of History) in Bonn dokumentiert den Deutschland-Aufenthalt von Elvis in einer Ausstellung. Sie dauert vom 20. November 2004 bis zum 27. Februar 2005.

Der erfolgreiche Museumschef Prof. Dr. Hermann Schäfer hatte als erster Idee, eine solche Ausstellung zu präsentieren. „Zu sehen sind mehr als 300 Objekte aus privaten und öffentlichen Sammlungen, darunter Kostüme, Plakate und Schallplatten", berichtet Schäfer über das Projekt. Viele Exponate stammen aus den Sammlungen des Hauses der Geschichte. Dazu gehören der Seesack, mit dem der "King" 1958 in Bremerhaven von Bord ging und Teile der Original-Einrichtung des Friseur-Salons in den Friedberger "Ray Barracks", wo Presley sich die Haare schneiden ließ. Zu den prominenten Leihgebern zählen auch die einstigen deutschen Rock-Stars Ted Herold und Peter Kraus, die heute noch im Showbiss aktiv sind.

Pressesprecher Peter Hoffmann vom HDG erinnert: Elvis Presley verband die "weiße" Country and Western Music und den "schwarzen" Rhythm 'n' Blues zu einem eigenen Stil, dem Rock 'n' Roll. 1953 nimmt er seine erste Platte auf und erreicht bereits wenige Jahre später ein internationales Massenpublikum. Den Jugendlichen vermittelt er ein neues Lebensgefühl. Mit seiner markanten Frisur, seinen extravaganten Kostümen und seinen lasziven Gesten verkörperte er den Bruch mit bürgerlichen Vorstellungen.

 

Das Geheimnis des anderen Elvis ist nicht gelüftet

 

Meet the press: Elvis Presley wird interviewt. Bei einer solchen Gelegenheit traf er seinen "friend Joe", den Beleiter für heimliche Streifzüge im Spessart, Miltenberg und Amorbach.

Foto: HDG / Presley-Archive

 

Die Ausstellungsmacher im Haus der Geschichte haben sich um eine gute Ausstellung sehr bemüht. Es ist ihnen jedoch nicht gelungen, neue Erkenntnisse über Elvis Presley herauszustellen. Sein Privatleben wird weiterhin von einer Mauer des Schweigens geschützt. Wer weiß schon, wie Elvis Presley von 1958 bis 1960 hinter den Kasernentoren in der Armee war? Was waren die Umstände und Hintergründe seiner Beziehung zu dem damals minderjährigen Mädchen Priscilla, die letztlich seine Frau wurde. Wer weiß schon was von Elvis heimlichen Streifzügen mit dem jüngeren Journalisten Joe Bodenstein. Von den inkognito Aufenthalten im Spessart oder von dem Besuch Presleys im romantischen Miltenberg am Main. Dort nächtigte er im Alten Marstall auf dem steilen Weg zur Miltenberger Burg. Die kluge und verschwiegene Wirtin Conrady ließ dem charmanten Elvis das Bett herrichten, in dem der berühmte Forscher Sven Hedin nächtigte. Die Mauer des Schweigens über sein Privatleben hält an. Vielleicht ist das gut so.

 

Love Elvis for ever. Der Sänger war begehrter Star des Jugend-Magazins BRAVO in Deutschland.

Foto: HDG/Bravo-Magazin

 

 

Copyright 2004 West Art, Prometheus 94/2004

 

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PROMETHEUS, Internet Bulletin for Art, News, Politics and Science.

Nr. 94, Winter 2005