Die Präsidentin der Deutschen Krebshilfe, Prof. Dr. Dagmar Schipanski, fordert Schutz gegen Hautkrebs. Die Wissenschaftlerin ist eine hochangesehene CDU-Politikerin in Europa und als DKH--Präsidentin die profilierte Expertin im Kampf gegen Krebs. Unser Foto zeigt Prof. Schipanski im Interview bei der Verleihung des politischen Point--Alpha--Preises für Verdienste um die Deutsche Einheit 2005 an die Staatsmänner George Bush (USA), Michail Gorbatschow (Russland) und Helmut Kohl (Germany).
Berlin / Bonn (bpb) Hautkrebs--Prävention ist das aktuelle Thema der Zeitschrift Deutsche Krebshilfe". DKH--Präsidentin Prof. Dr. Dagmar Schipanski appellierte zum Sommerauftakt 2005 erneut an die Bevölkerung, sich durch rechtzeitigen Sonnenschutz gegen Hautkrebs zu schützen. Das müsse schon im Kindesalter getan werden, sagte die Präsidentin in einem Interview mit dem US&emdash;Internet--Bulletin Prometheus". Die immer wieder neue Warnung vor zu viel Sonnenbestrahlung ist angesichts des Sonnen- und Schönheitskults in den reichen Ländern der westlichen Welt eine bleibende Aufgabe. Die Deutsche Krebshilfe bewährt sich als ein verlässlicher Wächter und Mahner.
Die Zeitschrift berichtet in der aktuellen Ausgabe über die 23 Jahre alte Kerstin mit der Diagnose Malignes Melanom". Ich und Hautkrebs--das kann nicht sein. Das kriegen doch nur ältere Menschen". Dass Menschen so jung an Hautkrebs erkranken, ist jedoch heute keine Seltenheit mehr. Oft hatten die Betroffenen schon als Kind Sonnenbrände.
In der Zeitschrift berichtet die Deutsche Krebshilfe auch über ihre diesjährige Aufklärungskampagne zum Schutz vor Hautkrebs. Gemeinsam mit der Arbeitsgemeinschaft Dermatologische Prävention (ADP) will die führende Bürgerorganisation gegen Krebs bereits bei Kindern und Jugendlichen ein stärkeres Bewusstsein für die Gefahren der Sonne schaffen.
Wie Pressesprecherin Dr. Eva Kalbheim mit Hinweis auf die neuesten Hochrechnungen des Schleswig--Holsteinischen Krebsregisters erklärt, erkranken in Deutschland jährlich 144.000 Menschen neu an Hautkrebs. Darunter sind allein 22.000 Fälle mit einem Malignen Melanom (schwarzer Hautkrebs). Die Betroffenen werden immer jünger: Jedes Jahr entwickeln bereits 3.700 Frauen und Männer unter 35 Jahren einen solchen bösartigen Hauttumor.
Das Unglück begann oft am blauen Meer in Italien
Der Grund für die Entwicklung der Hautkrebserkrankungen in Deutschland liegt weit zurück: In den 60er und 70er Jahren änderte sich nämlich das Freizeitverhalten der Deutschen. Bräune galt als wichtigstes Urlaubs&emdash;Souvenir. Ein Bewusstsein für die Gefahren der Sonne und die Spätfolgen von Sonnenbränden existierte kaum. Die Menschen, die heute an Hautkrebs erkranken, haben sich oft bereits als Kinder in den 70er Jahren an der Adria die Haut verbrannt", sagt Professor Dr. Eckhard Breitbart, Zweiter Vorsitzender der ADP.
Diese Entwicklung wird nach Angaben von Wissenschaftlern auch in anderen europäischen Staaten wie etwa Österreich, Frankreich, Italien, der Schweiz beobachtet. Auch in den USA gibt es durch falsches Verhalten von Frauen und Männern dieses Krebsproblem.
Deshalb gilt es nach Angaben der Krebshilfe, insbesondere bei Kindern und Jugendlichen ein Bewusstsein für einen verantwortungsvollen Umgang mit der Sonne zu schaffen. Die Deutsche Krebshilfe und die ADP haben daher bereits im Jahr 2002 das Lebensphasen--Programm Kind & Sonne" ins Leben gerufen. Fit for Sun" ist im Rahmen dieses Programms der Titel der Aufklärungskampagne 2005, mit der Deutsche Krebshilfe und ADP bundesweit Teenager über alles informieren, was sie wissen müssen, damit der Sommer wirklich cool" wird.
Ausführlicher berichtet wir über das Thema Haut und Sonne" in der aktuellen Ausgabe 2/2005 der Zeitschrift Deutsche Krebshilfe". Sie kann kostenfrei bei der Geschäftsstelle in Bonn angefordert oder im Internet unter www.krebshilfe.de abgerufen werden.
The German Cancer Aid started the campaign 'Fit for Sun'. The Deutsche Krebshilfe warns: too much sun can cause skin cancer. The picture shows the school boy Alexander, who knows: everybody must take care of their own health. Alexander is using suncream with a high protection factor.
© PROMETHEUS 96/2005