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Bernhard Heiliger Medaille für „ Deutschland über alles….."

Meisterschüler von Arno Breker erhielt 1941 den Auftrag

 

 

Bernhard Heiliger: Ehrenplakette 1941 zum 100. Geburtstag der deutschen Nationalhymne. Eisenguss. Durchmesser 10 Zentimeter. Signiert mit dem Künstlermonogramm B.H. Die Aufschrift lautet: 1841 100 Jahre Deutschlandlied 1941. Hoffmann von Fallersleben. Die als Geschenk der Staatsführung verwendete Medaille zeigt den Dichter in dynamischer Haltung. Die rechte Hand ist erhoben. Hergestellt als unlimitierte Auflage von der Preußag.

© Foto Marco-VG / www.museum-arno-breker.org

 

Berlin (bpb) Sängerin Sarah Connor hat mit ihrem falschen Text des Deutschland-Liedes im Juni 2005 eine Umfrage der BILD Zeitung in der Bundesrepublik ausgelöst. Journalist Attila Anders brachte bei gewissenhaften Recherchen ein vernichtendes Ergebnis zu Tage: berühmte Deutsche von Theater, Film, Musik und Gesellschaft kennen die Nationalhymne nicht. Gemeint ist die 3. Strophe des Deutschland-Liedes. August Heinrich Hoffmann von Fallersleben hat es 1841 im Exil auf der Insel Helgoland geschrieben. Die Melodie stammt von Joseph Haydn.

Im Jahr 2005 wird die erste Strophe des Deutschland-Liedes nicht mehr offiziell gesungen. Sie lautet: Deutschland, Deutschland, über alles. Über alles in der Welt. Wenn es stets zum Schutz und Trutze, brüderlich zusammen hält. Von der Maas bis an die Memel, von der Etsch bis an den Belt; Deutschland, Deutschland über alles, über alles in der Welt.

Das Lied wurde in der Weimarer Republik 1922 Nationalhymne des Deutschen Reiches. In der NS-Zeit wurde der 100. Geburtstag der Nationalhymne u.a. mit einer Ehren-Medaille gewürdigt. Sie wurde von dem Bildhauer Bernhard Heiliger gestaltet. Er war Meisterschüler des berühmten Bildhauers Arno Breker. Die Medaille wurde in einer unlimitierten Auflage in Eisen von der Preußag gegossen und von der Staatsführung als Geschenk verwendet.

Nach 1945 entschieden der erste deutsche Bundespräsident Prof. Dr. Theodor Heuss (FDP) und Bundeskanzler Konrad Adenauer (CDU) unter Beratung seiner Protokollchefin Erica Pappritz das Lied der Deutschen von Fallersleben wieder als Nationallied singen zu lassen. Man beschränkte sich auf die dritte Strophe, die angesichts der deutschen Teilung in Besatzungszonen USA, Frankreich, England und Russland (DDR) sinnvoll war. Der Text lautet:

 

3. Strophe

Einigkeit und Recht und Freiheit für das deutsche Vaterland,

danach lasst uns alle streben brüderlich mit Herz und Hand.

Einigkeit und Recht und Freiheit sind des Glückes Unterpfand.

Blüh' im Glanze dieses Glückes, blühe deutsches Vaterland!

 

Die erste Strophe des Liedes wurde wegen der Nennung der vier Flüsse Maas, Memel, Etsch und Belt nicht mehr verwendet, weil sie frühere Grenzen Deutschlands bezeichneten. Diese Grenzen wurden jedoch durch den verlorenen Krieg vor allem in Osteuropa zum Nachteil der Deutschen verchoben.

 

Nach dem Beitritt der DDR zum Bundesdeutschen Grundgesetz im Jahr 1990 wurde die dritte Strophe des Deutschlandlieds durch einen Briefwechsel des Bundespräsidenten Richard von Weizsäcker mit Bundeskanzler Helmut Kohl zur offiziellen Nationalhymne erklärt.

 

Die ahr 2005 kennen offensichtlich den kurzen Text der offiziellen Hymne gar nicht mehr. Bei der Umfrage der Millionenzeitung BILD gaben Prominente ehrlich zu, dass sie den Text nich wissen: Stefan Mross (34), Daniel Küblböck (19), Ingrid Steeger (58), Birgit Fischer (43), Ruth Moschner (29), Marielle Ahrens (35), Grit Boettcher (66) und Gotthilf Fischer (77). Dagegen wussten bescheid: der berühmte Volkssänger Heino. Er hat vor Jahren alle drei Strophen des historischen Deutschlandliedes auf Schallplatte gesungen. Das ist ein Grund dafür, dass dem äußerst beliebten Sänger bis heute eine Auszeichnung mit den Bundesverdienstkreuz durch den Bundespräsidenten verwehrt wurde. Textkundig zeigten sich in der Umfrage ferner Uschi Glas, Ottfried Fischer, Florian Silbereisen und Verona Feldbusch.

 

 

© PROMETHEUS 96/2005

  

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Nr. 96, JUNE 2005

 

Einigkeit und Recht und Freiheit sind des Glückes Unterpfand.

Blüh' im Glanze dieses Glückes, blühe deutsches Vaterland!

 

Die erste Strophe des Liedes wurde wegen der Nennung der vier Flüsse Maas, Memel, Etsch und Belt nicht mehr verwendet, weil sie frühere Grenzen Deutschlands bezeichneten. Diese Grenzen wurden jedoch durch den verlorenen Krieg vor allem in Osteuropa zum Nachteil der Deutschen verschoben.

Nach dem Beitritt der DDR zum bundesdeutschen Grundgesetz im Jahr 1990 wurde die dritte Strophe des Deutschlandlieds durch einen Briefwechsel des Bundespräsidenten Richard von Weizsäcker mit Bundeskanzler Helmut Kohl zur offiziellen Nationalhymne erklärt.

Die meisten Deutschen im Jahr 2005 kennen offensichtlich den kurzen Text der offiziellen Hymne gar nicht mehr. Bei der Umfrage der Millionenzeitung BILD gaben Prominente ehrlich zu, dass sie den Text nicht wissen: Stefan Mross (34), Daniel Küblböck (19), Ingrid Steeger (58), Birgit Fischer (43), Ruth Moschner (29), Marielle Ahrens (35), Grit Boettcher (66) und Gotthilf Fischer (77). Dagegen wussten bescheid: der berühmte Volkssänger Heino. Er hat vor Jahren alle drei Strophen des historischen Deutschlandliedes auf Schallplatte gesunden. Das ist ein Grund dafür, dass dem äußerst beliebten Sänger bis heute eine Auszeichnung mit dem Bundesverdienstkreuz durch den Bundespräsidenten verwehrt wurde. Textkundig zeigten sich in der Umfrage ferner Uschi Glas, Ottfried Fischer, Florian Silbereisen und Verona Feldbusch.