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Schloss Nörvenich: Förderkreis für Freunde des Denkmalschutzes

Künstlerkuratorium fordert Engagement der Bürger im Landkreises Düren

 

Der Spanische Thronfolger Prinz Felipe hat die Kulturarbeit auf Schloss Nörvenich durch einen persönlichen Besuch unterstützt. Das Bild zeigt den Prinzen von Asturien (links) im Fürstensaal des Schlosses bei der Übergabe der Urkunde des internationalen Alexander-Ordens für Kunst und Wissenschaft. Mit dabei: Schlossherr Joe F. Bodenstein, EKS-Präsident John Gilbert Bodenstein (Berlin) und der Protokollchef der Bundesregierung.

© Marco-VG

 

Düren/Nörvenich (bpb) Das Künstler-Kuratorium von Schloss Nörvenich hat die Bürger im Landkreis Düren gebeten, den Erhalt des wichtigen Baudenkmals in der Region zu unterstützen. „Das ist durch die Mitgliedschaft im Freundeskreis möglich", erklärte Kuratoriums-Sprecher Kurt Arentz (Leverkusen). Der Bildhauer gehört selbst zu den Förderern. Seit 1980 tragen vor allem an Kunst und Denkmalschutz interessierte Menschen außerhalb des Landkreises zum Erhalt der Schlossanlage bei, erinnerte Arentz. Es ist nun wirklich an der Zeit, dass auch Bürger der Großgemeinde sowie der Landkreise Düren und des Erftkreises zumindest durch kleine Geld- oder Sachspenden das historische Bauwerk unterstützen.

Der erste Schritt ist ganz einfach: Überweisen Sie bitte 5 Euro auf das Kunst Museum e.V. Schloss Nörvenich, Konto Nr. 32 12 76 502 bei der Postbank Köln BLZ 370 100 50. Dann werden ausführliche Informationen per Brief oder E-Mail zugesandt. (info@europaeische-kultur-stiftung.org) Der Appell lautet: helfen Sie mit, dieses Kleinod in ihrer Wohngemeinde und der Region Düren-Erftstadt zu halten für uns und kommende Generationen ! (www.europaeische-kultur-stiftung.org)

Schloss Nörvenich geht auf das 12. Jahrhundert zurück. Die Besiedlung des Grundstückes lässt sich jedoch bis in die Römerzeit zurückverfolgen. Bei Grabungsarbeiten wurden auch Hinweise auf eine frühere Besiedlung durch Kelten und Germanen gesichtet. An die historische Römerzeit erinnert heute die „Heerstraße". Sie führt heute durch die Gemeinde und ermöglichte vor 2.000 Jahren die Verbindung zwischen der Römischen Gründung Köln und der Römerstadt Zülpich.

 

Vom Museum bis zu Schlosskonzerte e.V.

Das wichtige Baudenkmal Schloss Nörvenich hat in den zurückliegenden 25 Jahren nie öffentliche Mittel für den Erhalt der sichtbaren Bausubstanz erhalten. Bei Gemeinde, Landkreis und Denkmalschutz mangelt es an kulturpolitischen Willen. So verfallen seit Jahren verfallen die architektonisch wichtigen Sandstein-Erker des Hauptgebäudes. Tatsächlich ist der alte Adelsitz Schloss Nörvenich das einzige Gebäude dieser Art des Landkreises Düren, das durch Privatinitiative der Öffentlichkeit wurde. Das gemeinnützige Kunst Museum, die Dürener Malschule (Direktor Rudolf Liefke) und der Musikunterricht für Kinder in der Musica Humana von Konzertmeister Lajos Tar gehören dazu. Der Verein Nörvenicher Schlosskonzerte e.V. unter Leitung von Präsident Klaus Mühlbauer nimmt eine Sonderstellung ein. Anfragen an diese Institutionen über Marco-VG@gmx.de

Bürger werfen Kommunalpolitikern vor, die Randgemeinden des Landkreises zu vernachlässigen. Landrat Wolfgang Spelthahn (CDU) von Düren und Kreisdirektor Georg Beyß haben mit Ortsbesichtigungen reagiert. In den fast 40 Jahren der Landesregierung aus SPD und Grünen in Düsseldorf hat sich jedoch kein Landtagsabgeordneter für die bürgerfreundliche Aktion „Kunst auf das Land" von Schloss Nörvenich interessiert. „Es kann in Nordhrein-Westfalen mit einem CDU-Ministerpräsidenten Jürgen Rüttgers in Düsseldorf nur besser werden", sagt Kurator Marco Bodenstein. Mit Politikern und dem Denkmalschutz habe man bisher leider keine hilfreiche Erfahrung gemacht. Daher sollten die Bürger „ihr Schloss Nörvenich" selbst unterstützen.

 

© PROMETHEUS 96/2005

  

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Nr. 96, JUNE 2005