Studenten aus USA haben auf Anhieb das grandiose Porträt Salvador Dali erkannt. Diese Bronze von Arno Breker gehört zu den beliebtesten Foto-Motiven für Museums-Besucher. Das Foto zeigt einen Teil der Studenten, die von weit her in den Landkreis Düren kam.
Nörvenich. Eine US-Studentengruppe aus Kalifornien hat auf ihrer Studienreise 2005 in europäische Länder das Kunst Museum Schloss Nörvenich besucht. Unter Führung von Professor Winder McConnell zeigten die Kommilitoninnen und Kommilitonen Interesse an der Präsentation europäischer Kunst in ihrer Vielfalt von Kurt Arentz bis Pablo Picasso. Besondere Aufmerksamkeit fand die Sammlung Museum Arno Breker mit Werken des bedeutendsten Bildhauers der klassischen Tradition des XX. Jahrhunderts. "Es ist ein guter Grund zu kommen, weil auf Schloss Nörvenich die umfassendste Ausstellung mit Werken des Jahrhundertkünstlers Arno Breker (1900-1991) öffentlich zugänglich ist", sagte Professor McConnell.
Kurator Thomas Blumann von der Europäischen Kultur Stiftung erklärte zu den guten deutsch-amerikanischen Kulturkontakten: "Wir freuen uns natürlich, dass junge Menschen von der Westküste der USA kommen, um Arbeiten Brekers anzusehen, die sie sonst nur aus Filmen und Büchern kennen." Das bildnerische und graphische Schaffen von Arno Breker übe eine große Faszination auf ausländische Kunststudenten sowie Kunsthistoriker in Europa und Übersee aus. Es wäre auch an der Zeit, dass beispielsweise die Volkshochschule Düren dieses Interessante Thema im Landkreis aufgreift.
Die US-Studiengruppe hat nach Aufenthalten in Düsseldorf/Köln und München die Städte Paris, Mailand und Rom besucht. Auf die Alternative, die Hauptstadt Berlin zu sehen, sei zugunsten des Museums in Schloss Nörvenich mit seiner Sammlung europäischer Kunst verzichtet worden.
© PROMETHEUS 99/2005