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"The Voice of Germany" hat viele Stimmen

Über 3.000 deutsche Zeitungen im Ausland - Jüdische Zeitung in den USA ist ein Flaggschiff der Auslandspresse

 

Von Joe F. Bodenstein

 

 

 

New York / Bonn (bpb) Millionen Menschen auf allen Kontinenten, deutsche Staatsbürger und deutschsprechende Personen, sind interessiert an Informationen aus der Bundesrepublik Deutschland. "The Voice of Germany hat dabei viele Stimmen", sagte der Vorsitzende des Vereins für deutsche Kulturbeziehungen im Ausland (VDA), der CSU-Parlamentarier Hartmut Koschyk, in einem Interview mit Prometheus. Wichtig sind die eigenen deutschen Publikationen in den jeweiligen Ländern. Die deutsche Presse im Ausland ist jedoch auf sich selbst gestellt. Sie erhält keine Staatszuschüsse.

Koschyk appellierte an die Verlagshäuser in der Bundesrepublik, Patenschaften mit deutschen Zeitungen im Ausland einzugehen. Deutsche Verleger sollten vor allem „technische Hilfe" bei der modernen Ausstattung leisten. "Damit könnte schon mit wenigen Mitteln ein großer Kulturbeitrag geleistet werden", sagte der VDA-Vorsitzende. Seine traditionsreiche Organisation fördert wie keine andere Institution den Dialog mit den Deutschen im Ausland.

Wie der VDA bekräftigte auch die „Internationale Medienhilfe (IMH) in Bonn die Bedeutung dieser Zeitungen und von staatlichen Stellen unabhängigen Rundfunkstationen. Sie haben zur Vermittlung deutscher Kultur und Tradition einen unschätzbaren Wert. Sie richteten sich jedoch auch vor allem an Geschäftsleute und Touristen, Angehörige von deutschen Minderheiten sowie Sprachschüler auf allen Kontinenten.

 

Positive Entwicklung nach Ost-West-Konflikt

Die Zahl der deutschsprachigen Zeitungen und Publikationen im Ausland ist seit Ende der Ost-West-Konfrontation auf über 3.000 sowie rund 400 Rundfunkprogramme im Jahr 2002 gestiegen. Ein Flaggschiff ist dabei die deutsch-jüdische Zeitung „Aufbau" in New York, wie der Verein für deutsche Kulturbeziehungen im Ausland in Bonn erklärte. VDA-Vorsitzender Hartmut Koschyk bat deutsche Verlage, vor allem kleine Zeitungen in Osteuropa und in Entwicklungsländern zu unterstützen. Dort mangelt es noch an einer besseren Grundausstattung. Dabei sind auch technische Geräte wie PC und Druckmaschinen aus second hand sehr hilfreich.

Eine informative Publikation für Schulen, Vereine, Botschaften und Multiplikatoren im Ausland ist die Zeitschrift "GLOBUS" des VDA. (http://www.vda-globus.de)

Nach einer aktuellen Bilanz der Zeitschrift „Globus" ist in den USA neben der jüdischen Publikation "Aufbau" die Zeitung „Amerika-Woche" die wichtigste überregionale Zeitung. Sie wird heute in Chicago von dem 35-jährigen Journalisten Mario Schiefelbein geleitet. Er hatte in Hannover studierte. Vor seinem Auftrag in USA war er Redakteur in Deutschland. Hinzu kommt nach dem „Globus" -- Bericht als wichtiges Organe auch die nordamerikanische „Wochen-Post".

 

Früher gab es 525 deutsche Zeitungen in den USA

Während es 1860 in den USA 525 deutsche Tages- und Wochenzeitungen gab, behaupteten sich im Jahr 2001 lediglich noch acht größere Blätter auf dem Markt, erklärte VDA-Statistiker Hans Frick. Wachsenden Bedarf an deutschen Medien gebe in Ländern des ehemaligen Ostblocks, wo deutsche Minderheiten über Jahrzehnte hinweg unterdrück wurden. Dazu gehörten die ehemaligen Sowjetrepubliken, Polen, Tschechien, Rumänien und Jugoslawien.

Zu den aufstrebenden Organen gehören die 1994 gegründete „Baltische Rundschau" in Litauen und die „St. Petersburgische Zeitung" im russischen Sankt Petersburg, sagte Fritz. Diese Zeitung war nach 70 Jahren politischem Verbot schließlich 1991 wieder gegründet worden.

Der VDA fördert das Engagement ausländischer Zeitungen und die Leistungen ihrer Herausgeber und Mitarbeiter mit der Vergabe eines jährlichen Kultur- und Medienpreises. Diese Auszeichnungen gingen für 2001 in die Slowakische Republik und an die Wochenzeitung „Brasil-Post" in Sao Paulo.

 

 

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Nr. 82, Spring 2002