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Puschkin Institut wird in Deutschland aktiv

Goethe-Institut sowie USA und Frankreich als Vorbild

 

Von Joe F. Bodenstein

 

Puschkin-Institut Kuratorin Marina Gerzovskaya mit dem russischen Korrespondenten Roman Bushuev in Berlin. Im Hintergrund die an Art Deco erinnernden Bilder des Malers Michail Molochnikov.

Photo Copyright: Berliner Pressebüro/Marco-VG, Bonn

 

Berlin/Moskau (bpb) Das Puschkin-Institut Moskau will noch 2004 in Deutschland aktiv werden. Die Kultureinrichtung aus Moskau mit dem Namen des berühmten russischen Schriftstellers will dabei auch nach dem Vorbild der Amerika-Häuser der USA arbeiten, die nach 1945 in Deutschland den wissbegierigen Menschen Informationen über die westliche Lebensart und die US-Demokratie vermittelt haben. Weitere Vorbilder für das Kulturengagement der Russen sind das deutsche Goethe-Institut und das Institut Francaise Frankreichs.

In einem Interview mit „Prometheus" im Januar 2004 sagte die Kuratorin des Puschkin-Instituts, Marina Gerzovskaya : „Unser Hauptziel ist die Verbreitung der russisch Sprache und Kultur." Eine offizielle Präsentation des Instituts wird in der Russischen Botschaft Unter den Linden in Berlin vorbereitet. Der Präsident von Boulevard Metropolis, Stephan Vogel, hat vorgeschlagen, dass dieser Auftakt auf höchster Ebene erfolgen sollte. Der russische Kultur-Minister sowie der ehemalige russischen Präsident Michail Gorbatschow, wären geeignete Persönlichkeiten für die Eröffnung der Aktivitäten des Instituts. „Die Kultur ist für eine friedliche Entwicklung in Europa von so großer Bedeutung, dass der russischen Präsident Wladimir Putin persönlich sich der Mission des Puschkin-Instituts annehmen sollte", sagte Vogel. Seine Anwesenheit in Berlin wäre „eins ehr gutes Signal" für den weiteren friedlichen Wettbewerb der Demokratien".

Der russische Korrespondent Roman Bushuev ist ein engagierter Befürworter des Puschkin-Instituts. „Gerade für die junge Generation beider Länder ist es wichtig, die Wurzeln der jeweiligen Kultur besser kennen zu lernen. Das wird die Freundschaft und das gegenseitige Verständnis fördern", sagt er. „Was die Menschen in Europa und allen zivilisierten Staaten wollen ist doch Frieden und konstruktives Zusammenwirken."

 

Sponsoren und Geld von der Regierung

Präsident des vorerst von Sponsoren aus der Wirtschaft finanzierten Puschkin-Instituts ist Nikita Michalkow. Der ideenreiche Mann leitet gleichzeitig den staatlich finanzierten Kultur-Fonds in Moskau.. „Wir haben dieses Institut ins Leben gerufen, um vor allem mit den Grundwerten des russischen Volkes unseren Beitrag zu den gegenwärtigen Errungenschaften der Weltkultur zu leisten", begründete der mehrfach preisgekrönte Filmregisseur sein neues Engagement. „Der totalen Verblödung unter dem schmutzigen Banner der aggressiven Massenkultur muss doch etwas gegenübergestellt werden", sagt Michalkow. Die Völker müssten bei der Problemlösung zusammenwirken. „Kulturelle Brücken nach allen Seiten zu schlagen, bleibt hoch aktuelle Aufgabe unserer Zeit."

Als zentraler Sitz des Puschkin-Instituts in Deutschland ist das Gebäude der ehemaligen sowjetischen Botschaft in Bonn im Gespräch. Sie liegt auf einem schönen Waldgrundstück im Stadtteil Godesberg.

Nach Angaben von Vizepräsidentin Asja Bojarskaja werden Zweigstellen des Instituts in Berlin, Frankfurt am Main, München, Hamburg, Köln und Stuttgart angestrebt. Außer in Berlin gibt es bereits in Hamburg und Frankfurt Vertreter, die ein Wirken des Puschkin-Instituts vorbereiten.

 

Copyright 2004 West-Art, Prometheus 91/2004

 

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PROMETHEUS, Internet Bulletin for Art, Politics and Science.

Nr. 91, Spring 2004