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Joschka Fischer zeigt Russische Kunst

Genia Chef zeigt neue Bilder im Auswärtigen Amt Berlin

 

Von Joe F. Bodenstein

 

Der russische Botschafter Sergei Krylov bei der Eröffnung der Kunstausstellung am 3. Juli 2003 im Auswärtigen Amt Berlin.

© Foto: bpb/Marco, Bonn

 

Berlin (bpb) Der deutsche Außenminister Joschka Fischer ist Gastgeber einer Ausstellung "Russische Künstler sehen die deutsche Hauptstadt", die am Donnerstag, dem 3. Juli 2003 im Auswärtigen Amt in Berlin eröffnet wurde. Der russische Botschafter Sergei Krylov bezeichnete die bilateralen Kulturbeziehungen als sehr gut. "Die gemeinsame Jahrtausend alte lange Geschichte von Russen und Deutschen ist von vielen Begegnungen der Kulturen voneinander geprägt", sagte der Diplomat vor zahlreichen geladenen Gästen. Fischers Staatssekretär Jürgen Chroborg schrieb im Ausstellungskatalog: "Für uns Deutsche ist der Blick auf die Stadt durch das Auge russischer Kunst eine spannende Perspektive."

 

Der russische Diplomat Michael A. Grabar mit dem Maler Genia Chef (rechts) vor einem seiner neuen Bilder.

© Foto: bpb/Marco

 

Viel Beachtung fanden die neuen Bilder des Malers Genia Chef. Er gilt als der profilierteste unter den Teilnehmern der Schau. Nach Objekten wendet sich Genia Chef nun der Malerei zu. Dabei hat er sich die antiken Statuen von Berlin als Motiv gewählt, die sowohl das Kriegsende mit grausamen Zerstörungen der Stadt, das Nachkriegsdeutschland und die kommunistische DDR überlebt hatten.

Plakative und dekorative Beiträge sowie Fotografie-Kunst mit stimmungsvollen Motiven kamen von folgenden Künstlern: Aleksandra Koneva, Valery Koshlyakov, Elena Kovylina, Georgy Litichevsky, Marina Lyubaskina und Alexander Tokarev.

Die Europäische Kultur Stiftung Berlin (EKS) hat das Engagement von Außenminister Fischer zur Förderung des Kunstdialogs ausdrücklich begrüßt. Konsul B. John Zavrel erklärte als EKS-Direktor für internationale Angelegenheiten: "Das Kulturpotential Russlands und ehemaliger Ostblockstaaten ist sehr groß. Der gegenseitige Kulturaustausch muss noch stärker werden, vor allem mit Tschechien. Dies würde den Beziehungen der Menschen in beiden Staaten sehr gut tun."

Der Bildhauer Kurt Arentz vom EKS-Künstlerkuratorium forderte in einer Erklärung dazu auf, mehr Arbeiten von zeitgenössischen Künstlern zu kaufen. "Kultur kann nur lebendig bleiben, wenn Kunstschaffende auch entsprechende Einkommen erzielen. Ein Künstler kann vom Lob allein nicht existieren." Staatliche Stellen sollten mit Kunstkäufen ein gutes Vorbild sein.

 

Galeristin Dr. Marina Sandmann (mit weißem Schaal) bei der Ausstellungseröffnung mit Genia Chef (rechts), Diplomat Michael A. Grabar und einer Künstlerin.

© Foto: bpb/Marco

 

Das Konzept der Ausstellung stammt von der Galerie Sandmann Berlin. Inhaberin Dr. Marina Sandmann ist gebürtige Russin und durch Heirat mit einem Deutschen nach Berlin gekommen. Sie engagiert sich erfolgreich für Künstler ihrer alten Heimat. Die ausgezeichneten Fotos zum Katalog stammen u.a. von Sascha Tschernij und Peter Noever. Das Auswärtige Amt, die Russische Botschaft und die Commerzbank AG haben die Ausstellung unterstützt. "Eine gute Kooperation, die Nachahmung finden sollte", sagte Konsul Zavrel.

 

Copyright 2003 West-Art, Prometheus 88/2003

 

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PROMETHEUS, Internet Bulletin for Art, Politics and Science.

Nr. 88, Summer 2003