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Karl Geiser zeichnete Arno Breker

Ein Dokument der Freundschaft und Wertschätzung gefunden

 

 

 

Der junge Arno Breker. Zeichnung von Karl Geiser. Paris 1927

Foto Copyright Geiser-Archiv/Marco-VG, Bonn

 

Zürich/Berlin (bpb) Der Schweizer Bildhauer Karl Geiser hat 1927 seinen jüngeren Künstlerkollegen Arno Breker gezeichnet. Eine Reproduktion der Skizze kam nun in das Geiser-Archiv der Europäischen Kulturstiftung (www.europaeische-kultur-stiftung.org) „Es ist ein Dokument der Freundschaft und der Wertschätzung", sagt Kunsthistoriker Joe F. Bodenstein. Es zeigt kosmopolitische Einstellung der jungen Künstler der 20er Jahre sowie ihr europäisches Denken.

Geiser wurde am 22. Dezember 1898 in Bern geboren. Er starb am 5. April 1957 in Zürich. Als er die Skizze des um zwei Jahre älteren Brekers fertigte, war Geiser selbst knapp 29 Jahre alt. Breker, der sich seinen Paris-Aufenthalt aus eigenem Verdienst finanzierte, verkehrte in der Weltstadt der Kunst schon in jungen Jahren mit den Größen der Kunst: Aristide Maillol, Jean Cocteau, Jean Fautrier, Charles Despiau, Moissey Kogan, Konstanin Brancusi und andere mehr zeigten ihm Sympathien. Breker war bereits als junger Künstler ein willkommener Gesprächspartner für Kollegen aus allen Ländern, die in Paris ihr Glück versuchten. Dazu gehörten auch damals noch unbekannten wie Alexander Calder und Isamu Noguchi.

Die Zeichnung von Karl Geiser zeigt Breker nach rechts blickend. Die skizzenhafte Arbeit zeugt vom großen Können des Schweizer Künstlers. Geiser verbrachte 1920 einen Studienaufenthalt in Berlin, wo Arno Brekers Kunsthändler Alfred Flechtheim residierte. 1922 lies sich Geiser in Zürich nieder. Dort traf er auch bei Besuchen Brekers mit dem Deutsch-Franzosen zusammen. Breker erinnerte sich später, dass Geiser sich für die Fotografie interessierte. Tatsächlich fotografierte er ernsthaft als Autodidakt parallel zu seiner Arbeit als Bildhauer. 1945 erschienen 23 Originalfotografien Geisers als Mappenwerk in einer Auflage von lediglich sieben Exemplaren. Mehr war nicht gefragt. Heute sind diese Mappen wertvolle Museums-Stücke.

 

Copyright 2002 Prometheus, 84/2002

 

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PROMETHEUS, Internet Bulletin for Art, Politics and Science.

Nr. 84, Autumn 2002