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Birgit Sewekow und die Farben des Regenbogens

Jahresausstellung 2003 der Europäischen Kultur Stiftung

Von Prof. Dr. Hermann Schäfer

 

Im Atelier der Künstlerin. Prof. Hermann Schäfer und Birgit Sewekow wählen Bilder für die Jahresausstellung aus.

© Foto: Marco Bodenstein/Marco-VG,Bonn

 

Berlin/Nörvenich (bpb) Die Europäische Kultur Stiftung Berlin hat der Malerin Birgit Sewekow die Jahresausstellung 2003 gewidmet. Dazu ist ein Katalog erschienen, in dem u.a. Professor Hermann Schäfer die Künstlerin würdigt. Der Präsident der Stiftung Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland (Bonn/Leipzig) schreibt folgendes über die Künstlerin:

Die Bilder der Malerin Birgit Sewekow fallen ins Auge durch ihre Farbenpracht, signalisieren eine Leichtigkeit des künstlerischen Könnens und bestechen den Betrachter. Gleichzeitig laden sie dazu ein, ja sie verlocken regelrecht, mehr sehen zu wollen.

Ein Maßstab für die Beständigkeit eines künstlerischen Schaffens über die Zeit hinaus ist zweifelsohne der Wiedererkennungswert eines individuellen Stils. So kann das geübte Auge sehr rasch unterscheiden zwischen einem Bild von Marc Chagall, Salvador Dali und Pablo Picasso. Es ist außerdem ein Bestand der Allgemeinbildung, sich auch selbst „auszumalen", wie Michelangelo, Rubens, Albrecht Dürer oder Vincent van Gogh das gleiche Thema angegangen wären.

Wer nun die Gemälde, Aquarelle und Zeichnungen von Birgit Sewekow betrachtet, dem prägen sich ihre Farben und Formen unweigerlich in das Gedächtnis ein. Dass dies so ist, hängt mit der Ausdruckskraft und den vielen Möglichkeiten der individuellen Interpretation eines Kunstwerkes zusammen. Auffällig ist ihre Freude an Farbe und ihr Mut zu farbigen Kompositionen, die über das Spektrum des Regenbogens hinausgehen. Wenn Birgit Sewekow Natur und Landschaft, Blumen, Gärten und Wälder auf der Leinwand mitunter regelrecht in Farben taucht, dann ist dies auch ihr Ausdruck der Freude über das Wunder und die Schönheit der Schöpfung. Es ist, als sagte sie damit: Ich kann von Farbe nicht genug bekommen!

 

Woher kommt ihre Kraft für dieses Schaffen?

Birgit Sewekow hat nämlich über eine akademische Ausbildung und ein erfolgreiches Wirken als Physikerin den Weg zur Malerei gefunden. Die künstlerische Prägung jedoch erfolgte freilich schon in Kindesjahren. Die Arbeiten des Bildhauers Ernst Barlach beeindruckten sie. Bilder von Vincent van Gogh gefielen ihr auf Anhieb, dem Im- und Expressionismus ist sie von jeher zugetan. Die Eltern förderten das Kunstinteresse des Mädchens schon durch häufige Besuche in Museen und Ausstellungen. Unter diesen Einflüssen der Jugend hat Birgit Sewekow in langjährigen Studien ein eigenständiges Werk entwickelt, das sich nun unverkennbar darstellt.

Eines scheint die Malerin mit Großen der Kunstgeschichte gemeinsam zu haben: den beständigen inneren Drang zur bildnerischen Gestaltung. „Von jedem Gemälde, das ich schaffe, habe ich von Anfang an bereits eine klare Vorstellung", sagt sie über ihre Arbeitsweise. Dann komme es letztlich auf den Moment an, in dem die Vorstellung in Kopf und Herz umgesetzt wird &endash; sozusagen durch die Hand auf die Leinwand. Dieser einfach klingende Satz setzt jedoch wichtige Dinge voraus: inneres Feuer und künstlerische Visionen.

 

(Der Katalog Birgit Sewekow: Eine Malerin in Europa, 15 Euro. Bestellung an Marco-VG@gmx.de

 

 

Copyright 2003 West-Art, Prometheus 88/2003

 

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PROMETHEUS, Internet Bulletin for Art, Politics and Science.

Nr. 88, Summer 2003