Von Thomas Blumann
New York (bpb) US-Verleger B. John Z a v r e l ist Herausgeber des Internet-Bulletin für Kunst mit dem Titel PROMETHEUS. Er gehört zu den Förderern zeitgenössischer Künstler unterschiedlicher Stilrichtungen. Sein Bulletin ist kostenlos für alle Leser. Wir fragten den Verleger über die Hintergründe.
Warum finanzieren Sie das Projekt, ohne selbst daraus Profit zu ziehen ?
Das Art-Bulletin soll Informationen über die Kunst unserer Zeit und die historischen Zusammenhänge weltweit und kostenlos für jeden vermitteln. Ja, es ist ein non-profit-projekt , verursacht Kosten und bringt kein Geld. Das garantiert auch eine völlige Unabhängigkeit der Texte!.
Welche Themen werden in dem Bulletin bevorzugt ?
Wir bevorzugen Informationen, die nicht überall zu finden sind. Auch junge, unbekannte Künstler oder verstorbene Persönlichkeiten und in den Medien vergessene Künstler haben eine Chance. Das Internet bietet die Möglichkeit, weltweit zu informieren und auch von Kunstgeschehnisse in aller Welt zu berichten. Etwa von einer Dali-Ausstellung in Japan und China oder der interessanten Skulpturenausstellung "Taking Positions" der britischen Kunsthistorikerin Dr. Penelope Curtis vom Henry-Moore-Institut in Leeds. Dabei wurden Werke von Arno Breker, Gerhard Marcks, Georg Kolbe und andere führende Bildhauer des XX. Jahrhunderts gezeigt.
Welche Politik steht hinter ihrer Internet-Zeitung ?
Antwort: Das Fundament unserer Medienarbeit sind die Menschenrechte und die Völkerverständigung. Kunst und Kultur sollen dem besseren Verstehen der Menschen unterschiedlicher Herkunft und Religionen dienen. Wissenschaft und Forschung haben ihre Errungenschaften für alle Menschen zur Verfügung zu stellen, egal in welchem politischen System sie leben oder leben müssen.
Sie sind als tschechischer Konsul mit vielen Menschen bekannt, wie den US-Präsidenten Ronald Reagan, George Bush, den deutschen Bundespräsidenten Johannes Rau, Roman Herzog, Richard von Weizsäcker, dem tschechischen Präsidenten Vaclav Havel und anderen Politikern und Staatsmänner, den Schriftstellern Roger Peyrefitte, Ernst Jünger, Sir Peter Ustinov und viele mehr. Haben diese Prominenten ein Interesse an Kunst?
Diese Persönlichkeiten habe ich bereits vor meiner Zeit als Honorarkonsul gekannt. Aber alle der Genannten wie auch andere bedeutenden Männern und Frauen meiner Begegnungen waren und sind Menschen, die der Kultur und Kunst große Bedeutung beimessen. Präsident Ronald Reagan zum Beispiel war einmal Hollywood-Schauspieler. Aber er hatte einen Instinkt für Kunst und eine Zuneigung zur Weltkultur. Auch seine Frau Nancy. Das findet sich auch bei Astronauten und Forschern. Der Erfinder Dr. Wilson Greatbatch, der den einpflanzbaren Herzschrittmacher entwickelt hat, ist ein großer Freund der Kunst, auch seine Frau Eleanor. Sie gehören dem Freundeskreis des US-Museum of European Art in Clarence an.(www.MEAus.com)
Wie kann man Ihr Engagement für die Kunst unterstützen ?
Das ist ganz einfach.Lesen Sie das Prometheus-Bullettin www.MEAus.com/prometheus84.htm
Das kostet Sie nichts und macht Freude. Wer darüber hinaus die gemeinnützige Arbeit von www.MEAus.com unterstützen möchte ist herzlich willkommen. Richten Sie Ihre Anfrage an zavrel@meaus.com und Sie erhalten einen Vorschlag. Es ist auch leicht, über e-mail Mitglied im Freundeskreis des Museums zu werden.
Herr Konsul Zavrel wir danken für das Interview.
Copyright 2002 Prometheus, 84/2002