Autorin Jutta Vogel mit Hollywoodstar Mario Adorf beim Dinner als Gast von Bundespräsident Johannes Rau. Schloss Bellevue Berlin, Juli 2003.
Berlin (bpb) Jutta Vogel hat als Autorin ein hoch interessantes Buch geschrieben: Wir haben es einfach angepackt! Darin schildert sie Schicksale und Karrieren in den neuen Bundesländern nach der Deutschen Wiedervereinigung. Der Bastei Lübbe Verlag hat die Geschichte von 35 Firmenchefs publiziert.
Auf meiner Rundreise durch die neuen Bundesländer haben mir 35 Existenzgründer in großer Offenheit von ihrem Leben in der DDR, ihrer Ausgangsposition zum Zeitpunkt der Vereinigung und der Entwicklung ihrer Firma berichtet", sagte Vogel in einem Interview mit dem Internet-Bulletin Prometheus. Die Männer und Frauen hätten auch freimütig von ihren Ängsten und Sorgen gesprochen.
Dazu gehörten Brigitte Arnold aus Luckenwalde (Brandenburg), Siegmar Arnoldt aus Thörey (Thüringen), Gerda Benn aus Pinow (Mecklenburg-Vorpommern), Christine Berger, Reingard Berger, Ulf Brandenburg, Birgit Burkhardt, Sigrid Rossmann und Elke Conrad. Hinzu kommen Reinhard Griebel, Manuela Hamann, Regina Hoppe, Jürgen Jänicke, Dr. Rainer Kaps, Thomas und Bärbel Kirsche, Helga Kornmesser, Matthias Kunze, Monika und Hans-Emil Kuttner, Reinhard Lemke, Peter Margenau, Bernd Richard Meyer, Edda Miels, Renate Neumann, Adelheid Reilein, Dagmar Rode, Heinz Rosenau, Marion Schenk, Ute Schlieder, Roswitha und Bernd Sinast, Helga Strefling, Rosel Sturm und Elisabeth Wackernageln.
Ein Dokument über den Aufbau Deutschland durch vorher unbekannte Männer und Frauen: Titelbild des Buches.
Autorin Jutta Vogel ist eine genaue Beobachterin. Sie formuliert präzise und verständlich. Durch den Reichtum ihrer Sprache versteht sie es, eine eigentlich trockene Materie menschlich, unterhaltsam und dadurch zusätzlich lesenswert darzustellen. Darüber hinaus ist das Jutta-Vogel-Buch ein zeitgeschichtliches Dokument vom deutschen Wiederaufbau nach der deutschen Einheit, die dem Engagement von Bundeskanzler Helmut Kohl und dem sowjetischen Staatschef Michail Gorbatschow mit zu verdanken ist. Die Schicksale und Leistungen deutscher Unternehmer sind vergleichbar mit dem deutschen Wirtschaftswunder nach der Hitler-Zeit in der Bundesrepublik unter den Bundeskanzlern Konrad Adenauer und Ludwig Erhard. Das Vorwort zum Buch schrieb der frühere Staatssekretär des Bundeswirtschaftsministeriums und jetzige Vorsitzende der Ludwig-Erhard-Stiftung, Prof. Dr. Otto Schlecht.
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