Boote im Hafen: Aquarell 17x12 cm von Siegfried Lunau, 2003. Arbeit auf schwerem Büttenpapier.
Foto Copyright Marco Bodenstein/Marco-VR, Bonn
Berlin/Nörvenich (bpb) Die Europäische Kultur Stiftung Berlin hat einen neuen Meister des kleinen Formats entdeckt: Siegfried Lunau. Der Bildhauer und Maler großformatiger Bilder konzentriert sich in letzter Zeit verstärkt auf kleinere Werke.
Die Motive auf Büttenpapier sind dabei vielseitig. Der belesene Künstler hat von Reisen durch wechselvolle Landschaften, Besuchen an der Küste und im heimischen Umfeld in Westdeutschland und vor allem am Rhein eine Fülle von Inspirationen erhalten.
Viele meiner kleinen Ölbilder und Aquarelle sind auch Biographien des unmittelbar Gesehenen", sagt Lunau. Das bedeutet, dass ein Haus, eine Landschaft oder ein Ereignis auf Leinwand und Papier als eine historische Information festgehalten wird.
Kleine Format in der Kunst haben große Tradition. Dazu gehören auch die Miniatur-Porträts von Frau und Kindern, von Geliebten und Freunden, die in Medaillons um den Hals getragen wurden. Diese schöne Gepflogenheit wird heute ersetzt durch Fotos von der Familie, die in der Brieftasche verstaut sind.
Kleine Bilder eignen sich heute besonders für Kunstfreunde, die wenig Raum zum hängen der Kunstwerke haben. Außerdem sind kleinformatige Originale ein bleibendes Erinnerungsgeschenk an Familienangehörige und Freunde. Die Europäische Kultur Stiftung (www.europaeische-kultur-stiftung.org) hat eine Sammlung Kleine Formate von Siegfried Lunau". Sie steht Kunstvereinen, Galerien und Museen für Ausstellungen zur Verfügung. Außerdem hat die Galerie des Kunstmuseums Nörvenich Arbeiten des Künstlers im Angebot. (Museum@europaeische-kultur-stiftung.org.)
Copyright 2003 West-Art, Prometheus 86, 2003