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Carmen Nebel ist „Botschafterin" für die Deutsche Krebshilfe

DKH-Präsident und Nobelpreisträger Harald zur Hausen verlieh Medien-Star das Ehrenamt

 

Von bpb-Korrespondent Joe F. Bodenstein

 

 

Ein starkes Team: TV-Moderatorin Carmen Nebel mit dem Präsidenten der Deutschen Krebshilfe, Nobelpreisträger Prof. Dr. Harald zur Hausen (rechts) und Vorstandsvorsitzender Hans-Peter Krämer auf der internationalen Pressekonferenz in Berlin. Zugleich wurde die neue Internet-Präsentation der gemeinnützigen Hilfsorganisation vorgestellt mit dem Motto: Helfen, Forschen, Informieren.

Foto: Tom Maelsa

 

Berlin/Bonn (bpb) Die in ganz Deutschland beliebte TV-Moderatorin Carmen Nebel ist Botschafterin für die die Deutsche Krebshilfe. Damit hat die gemeinnützige Hilfsorganisation zusätzlich ein freundliches Gesicht gewonnen. Doch das ist der 54jährigen klugen Frau aus Berlin nicht genug. Dem Ehrenamt entsprechend will sie die Wahrheit zu den Bürgern bringen: „Krebs kann jeden treffen! Und jeder kann Krebs-Patienten helfen!" Auf einer Pressekonferenz am 26 März 2010 mit der Spitze der von der Ärztin von Mildred Scheel 1974 gegründeten „Bürgerbewegung" gegen den Krebs wurde zugleich das neue Internet-Erscheinungsbild der Deutschen Krebshilfe präsentiert.

Mit einem neuen Loge, einer treffenden Bildsprache und klaren Botschaften will die Deutsche Krebshilfe ihr Erfolgskonzept nachhaltig sichern. „Das Thema Gesundheit ist in unserer Gesellschaft besonders wichtig", sagte Hans-Peter Krämer, kommissarischer Vorstandsvorsitzender der Deutschen Krebshilfe, in Berlin. „Dank der Spendenbereitschaft der Bevölkerung können wir über Prävention und Früherkennung aufklären, krebskranken Menschen helfen und die Krebsforschung fördern."

Den Erfolg im Einsatz für alle Bürger verdankt die Deutsche Krebshilfe in erster Linie dem großen Vertrauen, das Millionen Spender aus allen Teilen der Bevölkerung ihr entgegenbringen. Das Vertrauen und die Spendentreue der Menschen in Deutschland sind voll berechtigt. Dazu tragen natürlich auch langjährige Mitarbeiter bei. Sie sind in all den Jahrzehnten dem Grundsatz von Mildred Scheel gefolgt: „Nicht Wasser predigen und Wein trinken". Die Spender wissen nach eigenem Bekunden, dass das Geld im Kampf gegen die schreckliche Krankheit Krebs in ihren vielen Formen bei der Deutschen Krebshilfe „in guten Händen" ist.

Ein nachweisbarer Trumpf ist die Unabhängigkeit der Deutschen Krebshilfe von Wirtschaft und Politik. Tatsächlich stehen der Deutschen Krebshilfe weiterhin keine öffentlichen Mittel zur Verfügung. „Die Organisation verzichtet auch konsequent auf Spendenwerbung auf Provisionsbasis, sie nimmt keine Spenden aus der pharmazeutischen Industrie, von Medizinprodukte- oder Geräteherstellern an", betonte Hauptgeschäftsführer Gerd Nettekoven auf der Pressekonferenz. „Sie vertritt ausschließlich die Interessen der Krebskranken", versicherte Nettekoven. In jungen Jahren war er noch persönlich von Mildred Scheel in der Deutschen Krebshilfe eingestellt worden.

 

Das neue Erscheinungsbild der Deutschen Krebshilfe wurde auf der Grundlage einer Spender-Befragung entwickelt. Das Logo hat die Kölner Agentur Art Tempi überarbeitet. Das neue „Corporate Design" gestaltete die Agentur Scholz & Friends Identify (Berlin)

Foto: Rep./Marco

 

Nebel: bürgerliches Engagement ist sehr wichtig

Krebshilfe-Präsident Dr. Harald zur Hausen erläuterte in Berlin die Arbeitsschwerpunkte 2010 der Organisation: „Die Deutsche Krebshilfe hat in den 35 Jahren ihres Bestehens einen hohen Stellenwert im Gesundheitswesen erlangt. Sie ist der größte private Förderer der Krebsforschung in Deutschland und setzt Akzente bei der Verbesserung der Versorgungsstrukturen sowie der Versorgungs-Abläufe" Dies ist nur möglich, weil die Bürger der Deutschen Krebshilfe vertrauen.

Als Mildred Scheel, die Frau des damaligen Bundespräsidenten, die Deutsche Krebshilfe gründete, war Carmen Nebel erst 18 Jahre. Sie lebte in Ostberlin. Heute sagt sie, Botschafterin der gemeinnützigen Hilfsorganisation zu sein sei nicht nur eine Ehre sondern eine neue Herausforderung. Sie empfinde es auch als Pflicht, sich zu engagieren und Menschen zu ermutigen.

Leistungen hat sie bereits erbracht: Carmen Nebel moderiert seit zwei Jahren eine ZDF-Spendengala zu Gunsten der Organisation. Sie wird sich künftig noch intensiver für die Belange krebskranker Menschen einsetzen. ZDF-Zuschauer finden es „großartig", dass sich Verantwortliche des Zweiten Deutschen Fernsehens für das die gesamte Bevölkerung bewegende Thema Krebs ernsthaft interessieren.

 

 

Hinter dem strahlenden Lächeln von Carmen Nebel stehen auch beachtliche journalistische Leistungen. Das Foto zeigt die Moderatorin mit dem europäischen Meister-Geiger André Rieu (Niederlande) bei einer ZDF-Gala. Nebel versteht es meisterlich, eine bunte Show auch mit ernsthaften Themen zu verbinden. Sie sagt öffentlich wie es ist: „Die Betroffenen brauchen eine bestmögliche Versorgung und eine umfassende Information. Die Arbeit der Deutschen Krebshilfe ist daher unverzichtbar!"

Foto: ZdF/

 

Info-Kasten: Die Deutsche Krebshilfe e.V.

„Helfen. Forschen. Informieren." Dieses Motto beschreibt die Arbeitsschwerpunkte der Deutschen Krebshilfe, sagt Pressesprecherin Dr. Eva M. Kalbheim. Die Ärztin versichert: Krebskranke Menschen und ihre Familien bekommen rasch und unbürokratisch Hilfe und Unterstützung. Die Deutsche Krebshilfe bietet Betroffenen und Interessierten zahlreiche Broschüren und Faltblätter zu den verschiedenen Krebsarten sowie zu Themen der Prävention und Früherkennung von Krebserkrankungen an.

Zu ausgewählten Themen gibt es auch Informationsfilme auf DVD. Alle Broschüren, Faltblätter, Plakate und DVDs können kostenlos bestellt werden bei der Deutschen Krebshilfe e.V., Postfach 1467, 53004 Bonn, oder im Internet unter www.krebshilfe.de

 

 

© PROMETHEUS 154/2010

PROMETHEUS, Internet Bulletin - News, Politics, Art and Science. Nr. 154, April 2010