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Dank an Vize-Kulturstaatsminister Prof. Dr. Hermann Schäfer

EKS würdigt Verdienste

 

Von B. John Zavrel

 

Im internationalen Dialog mit Persönlichkeiten auf Augenhöhe: Prof. Dr. Hermann Schäfer, Vize-Kulturstaatsminister im Bundeskanzleramt Berlin, mit dem früheren US-Präsident George Bush.

© Foto Marco-VG

 

 

Berlin (bpb) Die Europäische Kultur Stiftung Berlin hat die Verdienst von Vize-Kulturstaatsminister Prof. Dr. Hermann Schäfer gewürdigt, der mit Erreichung der Altersgrenze aus dem Bundeskanzleramt Berlin ausscheidet. Professor Schäfer war als Präsident des Hauses der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland in Bonn bereits vor seiner Berufung in das Bundeskanzleramt unter Leitung von Bundeskanzlerin Angela Merkel mit dem Museum Europäische Kunst Schloss der EKS in Nörvenich (Kreis Düren) verbunden.

Das Museum unterstützte mehrmals das Haus der Geschichte der Bundesrepublik mit Leihgaben zu wichtigen zeitgeschichtlichen Ausstellungen. Prof. Schäfer nahm wiederholt als Ehrengast oder Laudator an Veranstaltungen des Museums teil. Professor Schäfer ist ein international anerkannter Experte für Zeitgeschichte und willkommener Redner bei Fachkonferenzen und Kulturereignissen mit politischem Hintergrund. Er hat besondere Verdienste um die Festigung deutsch-amerikanische Freundschaft in der Tradition des ersten Bundeskanzlers Konrad Adenauer und um die Aussöhnung mit Israel.

 

Sein Lebenswerk: Haus der Geschichte der Bundesrepublik

In dem Dankschreiben der Stiftungsleitung an Prof. Schäfer heißt es unter anderem: Sie haben in den letzten 20 Jahren Ihres öffentlichen Engagements für Zeit- und Kulturgeschichte eine beachtliche Leistungs- und Erfolgsbilanz vorzuweisen. Als Gründungsdirektor der Stiftung Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland haben Sie ab 1987 eine neuartige Institution aufgebaut, die heute ihresgleichen sucht. Sie dient auch als Vorbild in anderen Staaten.

Es ist glückhaft, dass Sie als unabhängiger Historiker bereits damals das Vertrauen aller demokratischen Parteien hatten. Dies war eine solide Basis für den Auf- und Ausbau dieses modernen Museums der Zeitgeschichte in Bonn und die spätere Ergänzung durch das „Zeitgeschichtliche Forum" Leipzig.

Das Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland wurde schon bald international eines der bekanntesten Museen in Deutschland. Die zahlreichen Auszeichnung für diese Institution ist vor allem Ihnen und der respektvollen und harmonischen Führung des Mitarbeiterstabes zu verdanken gewesen. Kurzum: Die genannten Institutionen sind zu Recht auch Ihr Lebenswerk. Es wird stets mit Ihrem Namen verbunden bleiben und Bestand haben über den politischen Alltag und Parteienstreit hinaus.

Als Sie 2006 von Bonn in das Bundeskanzleramt Berlin unter Führung von Bundeskanzlerin Frau Angela Merkel wechselten, hatte dies außerhalb parteipolitischer Zirkel auch großes Bedauern ausgelöst. Nach zwei Jahren kompetenter Pflichterfüllung als Vize-Kulturstaatsminister in Berlin sind Sie ab 2008 wieder frei für neue Aufgaben außerhalb der Regierungs- und Koalitionspolitik.

Die EKS begrüßt dies außerordentlich. Den guten Wünschen für ihr weiteres Wirken schließen sich alle Gremien unserer Stiftung und besonders das Künstler-Kuratorium unter Leitung des Bildhauers Kurt Arentz an."

Künstler-Sprecher Arentz erklärte zum Amtswechsel in Berlin, Prof. Dr. Hermann Schäfer habe trotz staatlicher Aufgaben auch ehrenamtlich den Dialog mit den Künstlern gepflegt. Das habe ihm große Wertschätzung eingebracht. „Prof. Schäfer hat sich darüber hinaus in Projekten der Völkerverständigung engagiert und damit die Bedeutung des Zusammenwirkens von Politik, Kultur und Kunst im 21. Jahrhundert bewusst gemacht." Er bleibe ein willkommener Partner im gesellschaftlichen Gestaltungsprozess.

 

 

© PROMETHEUS 127/2008

PROMETHEUS, Internet Bulletin - News, Politics, Art and Science. Nr. 127, January 2008