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Junge Philharmonie begeistert auf Schloss Nörvenich

Panflöten-Virtuose spielte mit der Jungen Philharmonie Köln

 

Die Junge Philharmonie Köln fühlt sich im Schloss Nörvenich wohl. Das Publikum aus alten und jungen Musikfreunden weiß das einfühlsame Spiel zu schätzen. So finden die Konzerte im Rittersaal in harmonischer Atmosphäre statt.

Foto: Marco.-VG, Bonn

 

Nörvenich/Düren (bpb) Die Junge Philharmonie Köln begeisterte mit einem September-Konzert 2014 zum Herbst auf Schloss Nörvenich. Das Publikum war aus dem gesamten Kreis Düren sowie aus Nachbarkreisen in den Rittersaal des Schlosses der Großgemeinde Nörvenich gekommen. Es spendete immer wieder langanhaltenden Beifall.

Veranstalter der Nörvenicher Schloss-Konzerte ist der gleichnamige Verein unter Leitung von Klaus Mühlbauer. Er führte in seiner Begrüßung an, dass Musik die Seele zum Lächeln bringen könne. „Am Ende stand für Alle fest, die Seelen lächelten", sagte er unter Zustimmung des Publikums.

Das aktuelle Programm „Lichter des Nordens &endash; Sterne des Südens" enthielt aus den vier Jahreszeiten von Vivaldi „Der Sommer" mit der Konzertmeisterin Natalia Sergeeva. Sie spielte die Solo Violine mit großer Empathie meisterlich. Zugleich moderierte sie das weitere Programm als Musikreise von Norwegen mit der Morgenstimmung und Anitras Tanz aus „Peer Gynt" von Edward Grieg. Der Reigen der Melodien setzte sich über Russland mit Tschaikowskys russischer Tanz aus dem Ballett „Schwanensee" fort. Es folgten Tscheschei mit zwei beschwingten, heiteren Walzer von Anton Dvorak bis zur ungarischen Rhapsodie von Franz Liszt.

Der Rumäne Ion Malcoci spielte die Panflöte als Solist mit einer vollendeten Perfektion und Begeisterung. Das zahlreiche Publikum &endash; der Rittersaal war bis zum letzten Platz gefüllt - verabschiedete die Künstler mit stehenden Ovationen in die Pause.

Der zweite Teil begann mit der Overtüre zur „Zauberflöte" von Wolfgang Amadeus Mozart. Dabei begeisterte das Klangvolumen, das für ein Kammerorchester erstaunlich war. Die wunderschöne Meditation aus der Oper „Thais" von Jules Massenet glänzte vor allem mit den Solopassagen von Alexandre Dimcevski (Violine). Auch der Solist Werner von Schnitzler brillierte mit der Introduction und Rondo Capriccioso von Camille Saint-Saens. Als Highlight „Il Carnevale de Venezia" von Paganini mit dem unvergleichlichen Panflötensolisten, der die Variationen über „O mamma, mamma cara" leicht, mit großer Heiterkeit und einfühlsam darbot.

 

Termin für Herbst-Konzert 2015 festgelegt

Für das Jahr 2015 hat die Junge Philharmonie bereits Sonntag, den 27. September zur Matinée auf Schloss Nörvenich vorgemerkt. Dann begeht der Schlosskonzerte Verein das 20jährige Jubiläum.

Die Europäische Kultur-Stiftung (Deutschland) hat dem gemeinnützigen Verein Nörvenicher Schloss-Konzerte e.V." Dank und Anerkennung ausgesprochen für das vorbildliche Engagement, anspruchsvolle Kultur in den ländlichen Raum zu bringen. Die Stiftung würdigte zugleich den ehrenamtlichen Einsatz der Kuratorin Ulrike Mühlbauer, die wegen ihres freundlichen Dialogs mit dem Publikum seit Jahren geschätzt werde. Sie habe damit zur Bildung eines Stammpublikums beigetragen. Ferner sei sie darum bemüht, dass sich zunehmend auch die jüngere Generation für klassische Musik großer europäischer Meister interessiere.

 

(29.9.2014)

 

 

 

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PROMETHEUS, Internet Bulletin for Art, News, Politics and Science, Nr. 206, October 2014