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Lajos Tar: Portraits "Youth from Europe" im Museum of European Art

Zavrel: Ein Beitrag zum transatlantischen Kultur-Austausch

 

 

Der Maler Lajos Tar mit einer Handzeichnung bei der Vorbereitung seiner nächsten Kunst-Ausstellung. „Das Porträtzeichnen macht sichtbar, dass kein menschliches Gesicht dem anderen gleicht", sagt der Künstler. „Dies lässt uns das faszinierende Wunder der Schöpfung erkennen".

Foto: bpb-press/Marco-VG.

 

New York/Köln (mea) Das Museum of European Art (MEA) in Clarence bei Buffalo (New York) hat Porträt-Zeichnungen des ungarischen Malers Lajos Tar in seine Sammlung aufgenommen. Wie das Museum Anfang August 2015 bekannt gab, handelt es sich um eine Folge aus dem aktuellen Zyklus „Porträts der Jugend aus Europa", die der zeitgenössische Maler von der jungen Generation schafft.

„Diese Bilder sind eine wertvolle Ergänzung unserer Sammlung von Bildnissen, die international bekannte und weniger bekannte Männer und Frauen darstellen", erklärte Museums-Leiter Consul B. John Zavrel. „Lajos Tar versteht es, die Jugendlichen in der Zeichentechnik der klassischen Tradition festzuhalten. Dadurch werden diese Arbeit nach dem Leben zu einem historischen Dokument über den europäischen Menschen-Typ des 21. Jahrhunderts." Die Entscheidung des Museums-Beirats für die Aufnahme in eine US-amerikanische Sammlung sei zugleich ein Beitrag zum transatlantischen Kulturaustausch, betonte Zavrel.

 

Technik und Umsetzung

Der Künstler Lajos Tar lebt sowohl in der Bundesrepublik (NRW) als auch in Ungarn (am Plattensee). Er gilt als Spezialist für zeitgenössische Porträts. Die Umsetzung von Auftragsarbeiten erfolgt in verschiedenen Maltechniken wie Bleistift, Kohle, Aquarell. Traditionell ist auch der Ablauf der Entstehung einer Zeichnung: wer ein Porträt von sich wünscht, der sitzt dem Künstler auch gerne Modell.

Lajos Tar sagt zu seinen Zeichnungen: „Klassische Porträtkunst verlangt auch Treffsicherheit von Hand und Geist, um die Erkennbarkeit der betreffenden Person festzuhalten. Dies ist nicht leicht, jedoch die Arbeit bleibt faszinierend durch die immer neuen Herausforderungen. Man kann hunderte Köpfe zeichnen und stellt fest, dass allein das Ohr des Menschen stets eine andere Form hat. Allein an dieser Kleinigkeit kann man das Wunder der Schöpfung erkenne."

 

(8.8.2015)

 

 

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PROMETHEUS, Internet Bulletin for Art, News, Politics and Science, Nr. 216, August 2015