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Präsident Lions-Club: John Gilbert Bodenstein

Eine amerikanische „Erfindung" mit großem Erfolg in Europa

 

Lions-Club-Präsident John G. Bodenstein (Germany) würdigt die Leistung der Mitglieder des internationalen Clubs, die nach Kriegsende 1945 die US-amerikanische Idee aufgegriffen haben und seither der Organisation auch in Europa zu Erfolg im Charity-Engagement beitragen. Sie handelten und lebten aus Überzeugung das internationale Motto: „We Serve".

Foto: bpb-press

 

Düsseldorf (bpb) Neuer Präsident des Lions-Club (Euskirchen-Veybach, Germany) im Bevölkerungsreichsten Bundesland NRW ist John Gilbert Bodenstein. Der Publizist und Kultur-Förderer gehört der Verlegerfamilie Bodenstein von Schloss Noervenich an (bei Köln). Unter seiner Regie wurde Bodenstein-Castle ein Kulturzentrum von internationaler Beziehungen und besonderer Verbindung zu den USA . Bodenstein ist unter anderem Präsident der Europäischen Kultur-Stiftung (Deutschland), Vorstands-Mitglied des Museums Europäische Kunst (NRW) an. Er ist Autor zeitgeschichtlicher Texte, Editor und Herausgeber von Künstler-Biographien.

Club-Präsident Bodenstein erinnerte zum Auftakt seiner Amtszeit 2018 und 2019 an die über 100-jährige Geschichte des „Lions Clubs International", der am 7. Juni 1917 von dem US-Bürger Melvin Jones (Chicago) als Service-Club gegründet wurde. Der Sitz befindet sich heute im amerikanischen Oak Brook, Illinois. Die weltweit tätige Institution ist mit 1.456.029 Mitgliedern (am 1. Juni 2018) in 48.386 Clubs aus über 200 Ländern und Gebieten die mitgliederstärkste Service-Cluborganisation der Welt. Zum Vergleich: im Jahr 1982 waren weltweit rund 1.371.000 Mitglieder aus 156 Ländern in über 36.000 Clubs organisiert, die ein geschätztes Spendenaufkommen von rund 3 Milliarden DM für Charity-Projekte erzielten.

 

Expansion ab 1945 in Europa

Nach Ende des Zweiten Weltkrieges 1945 war Westeuropa eine begehrte Region zur Gründung dieser Clubs amerikanischer Herkunft. Die ersten europäischen Lions Clubs wurden 1948 in auch in Schweden und in der Schweiz (in Genf und in Zürich) gegründet. Mit dieser positiven Entwicklung in Europa gab es am 1. Juli 2014 in 9.615 Clubs (davon 646 Damenclubs, Frauenanteil 20,65 %) 260.046 Mitglieder.

Die Entwicklung in Westdeutschland: Der erste Lions Club in Deutschland nach dem Krieg wurde am 5. Dezember 1951 in Düsseldorf gegründet. Er hatte die Club-Nummer 21.602. Am 1. Juni 2018 waren 1.573 deutsche Lions Clubs mit 52.370 Mitgliedern registriert, die in 19 selbständige Distrikte aufgeteilt sind. Zum Vergleich sei genannt:: 1982 gab es in der Bundesrepublik Deutschland 20.603 Mitglieder; sie erzielten ein geschätztes Spendenaufkommen von 35 Millionen Deutsche Mark (DM).

Club-Präsident Bodenstein betonte bei Amtsantritt: „Ein wesentliches Ziel der Clubs ist in erster Linie die Unterstützung guter Zwecke. Gemeinsam machen wir uns stark für kranke und bedürftige Menschen. Unsere Hilfsaktionen erfolgen sowohl auf kommunaler als auch auf internationaler Ebene z.B. wie im Falle des Tsunami in Sri Lanka und der Erdbebenkatastrophe in Bam (Iran). Dieser Einsatz aller Mitglieder ist auch ein wichtiger Beitrag zur Völkerverständigung und zu einem friedlichen Miteinander der vielschichtigen Völker-Familien.

Bodenstein erinnerte Lions-Freunde und alle interessierten Bürger an dieser Bewegung: Wir leben das Motto des Lions-Club International. „We serve" aus voller Überzeugung! In diesem Geiste wollen wir stets unser Bestes geben, Menschen Hilfe entgegenzubringen. Dies geschieht in der Überzeugung: Gemeinsam sind wir stark".

 

(15.1. 2019)

 

 

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PROMETHEUS, Internet Bulletin for Art, News, Politics and Science, Nr. 247, January 2019