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Lajos Tar gab Benefiz-Konzert für Ungarn im Ausland

Bürgermeister Gabor Ferenczi dankt für Solidarität über die Grenzen hinweg

Von bpb-Korrespondent István Aron (Budapest)

 

 

 

Lajos Tar in Konzert: Der ungarische Gitarren-Virtuose, Komponist und Kirchenmusiker engagiert sich trotz seiner zahlreichen Verpflichtungen in Europa auch in verschiedenen Benefiz-Veranstaltungen im sozialen und kirchlichem Bereich. „Durch die Vielfalt meiner Musik will ich Brücken des Verstehens zwischen den Menschen bauen", sagt der Tar, der in Deutschland über die Europäische Kultur-Stiftung (Schloss Nörvenich NRW) zu erreichen ist. Diese Absicht des Künstlers entspricht auch den globalen Gedanken des Europa-Freundlichen früheren US-Präsidenten Ronald Reagan, der in einem Schreiben an die EKS-Stiftung hervorhob:

„Wir müssen Kathedralen des Friedens bauen,

in dem die Menschen in Freiheit leben können."

Foto: bpb-press

 

Devecser/Padéi Süd (bpb) Der in Deutschland lebende Gitarren-Künstler und Komponist Lajos Tar gab ein Benefizkonzert in seiner Heimatstadt Devecser aus Solidarität mit im Ausland lebenden Ungarn. Damit wurde die Kulturarbeit im ungarische Gemeindezentrum von Padéi (heute Serbien) unterstützt. Dieser Ort fiel bereits nach dem ersten Weltkrieg in Europa nach der Aufteilung Ungarns durch die Siegermächte an das heutige Territorium der Republik Serbien. Die ungarische Bevölkerung in diesem verlorenem Grenzgebiet wurde zwangsweise ohne zu fragen in eine neue Staatsbürgerschaft gezwängt.

Die Solidarität der Ungarn im restlichen Mutterland ist im 21. Jahrhundert mit den durch weltpolitische Umstände entfremdeten Ungarn weiterhin groß. Sie kam im April 2019 erneut Zum Ausdruck bei einem Konzert im Kulturzentrum der historischen Stadt Devecser (zu Deutsch Dewetscher, nördlich des Plattensees) mit dem Schloss der berühmten Adelsfamilie Esterházy. Die Region ist auch dafür bekannt, dass ihren Soldaten im 16. Jahrhundert die mit Ziel „Türken vor Wien" das Land überrollten in sieben Schlachten gegen die muslemische Invasion erfolgreich waren.

Der jetzige Bürgermeister von Devecser hatte als Schirmherr des Benefizkonzerts in lobend gewürdigt, dass die brüderliche Wertschätzung und Hilfe für Bürger in Not im Land unter der Regierung von Minierpräsident Viktor Orban lebendig ist. Dies zeige auch der Kulturabend in Anwesenheit einer Delegation der Ungarn, die gezwungen werden jetzt in ihrer alten Heimat jenseits der politischen Grenze zu leben. „Die Ungarn im Süden sind für uns heute auch Vorbilder an Heimattreue. Sie setzen sich jeden Tag dafür ein, ja, sie kämpfen regelrecht für den Erhalt ungarischer Kultur-Tradition in Sprache, Musik und Brauchtum", sagt der Bürgermeister. „Und das ehrt sie. Das ehrt uns zugleich selbst". Den anwesenden Gästen aus Padéi wurde mit herzlichen Beifall für ihr kommen gedankt.

 

Beifall Für Musiker und Vortrag

Weiterer großer Beifall aller galt dem Gitarren-Virtuosen und Lauten-Spieler Lajos Tar für sein Konzert. auf verschiedenen Instrumenten. Tar faszinierte mit seinem bunten Repertoire erneut das Publikum. In seiner Performance spielte er spätromantische spanische Melodien und kubanische Harmonien neben ungarischen Volksliedern. Ferner vertreten waren Werke des Begründer des modernen Gitarrenspiels, Francisco Tárrega sowie des ungarisch-österreichischen romantischen Komponisten und Gitarristen János Mertz Gáspár, der „Vaterlands-Blüten" komponierte. Am Ende seines Auftritts war Tar mit seiner Komposition aus „Heimkehr" zusammengesetzten Gitarrenskript sehr erfolgreich.

Gábor Ferenczi betonte abschließend, Musik sei „eine universelle Sprache, die Menschen verbindet" Dies sei eine wesentliche Motivation derartiger Kultur-Treffen: „Wir wollen damit zu Verständigung der europäischen Völker und zum Erhalt des friedlichen Zusammenlebens in sicheren Grenzen beitragen". Das Benefiz-Konzert wurde durch das Fernsehen der „Devecser City Television" dokumentiert.

 

(5. Mai 3019) 

 

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PROMETHEUS, Internet Bulletin for Art, News, Politics and Science, Nr. 248, May 2019