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Deutsche Krebshilfe jetzt auch in der Hauptstadt Berlin

Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt wünscht viel Erfolg

 

Von bpb-korrespondent Joe F. Bodenstein

 

Ein guter Tag für die Deutsche Krebshilfe: Eröffnung des Verbindungsbüros in Berlin im März 2007. Die Geschäftsführer Bernd Schmitz.(links) und Gerd Nettekoven mit der neu ernannten Leiterin der Verbindungsstelle, die Politikwissenschaftlerin Birte Hilbert.

© Foto Marco-VG

 

Berlin / Bonn (bpb) Die Deutsche Krebshilfe hat in der Hauptstadt Berlin ein Verbindungsbüro eröffnet. Es dient als „Koordinierungsstelle für Fragen der Gesundheits- und Forschungspolitik", erklärte Krebshilfe-Präsidentin Prof. Dr. Dagmar Schipanski. Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt übermittelte Glückwünsche. Sie bekräftigte das Interesse der Bundesregierung an konstruktiver Zusammenarbeit mit der Hilfsorganisation zum Nutzen aller Bürger.

Die Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesministerium für Gesundheit, Marion Caspers-Merk, würdigte bei der Eröffnung die Leistungen der von Mildred Scheel gegründeten Hilfsorganisation. Die Deutsche Krebshilfe sei ein „verlässlicher und erfolgreicher Partner" in der Gesundheitspolitik. Dies sei mit ein Grund für das große Vertrauen der Bundesbürger, die durch Spenden das Engagement im Kampf gegen Krebs unterstützen. Die Staatssekretärin hob hervor, dass die Krebshilfe seit Jahrzehnten ohne staatliche Zuwendungen wirkt. Was die Krebshilfe in der gesundheitlichen Aufklärung, bei der Förderung von Wissenschaft und Krebsforschung sowie bei der Betreuung krebskranker Kinder, Erwachsener und auch alter Patienten leiste, sei einmalig und vorbildlich.

Der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Krebshilfe, Friedrich Carl Janssen, erklärte bei der Eröffnung: „Aufgrund der vielfältigen Aktivitäten und des umfangreichen Aufgabenspektrums auf allen Gebieten der Onkologie erscheint uns eine Außenstelle in Berlin dringend notwendig. Ziel ist es, nah am gesundheitspolitischen Geschehen zu sein, damit die Deutsche Krebshilfe sich im Sinne der Krebs-Patienten in politische Diskussionen und Entscheidungsprozesse einbringen kann." Die Bevölkerung habe großes Vertrauen zur Deutschen Krebshilfe. „Der beste Beweis dafür sind unsere stetig steigenden Einnahmen aus Spenden, Erbschaften und Vermächtnissen, für die wir sehr dankbar sind."

Vorstandsmitglied Wilfried Jacobs kündigte an, dass sich die Deutsche Krebshilfe mit dem Berliner Büro auch für die Krebs-Selbsthilfeorganisationen verstärkt auf der politischen Ebene einsetzen werde. Das Büro werde Anlaufstelle für die Politik und auch Schnittpunkt für den Dialog mit den Selbsthilfeorganisationen sein. „Unser Berliner Büro wird immer ein offenes Ohr für Sie haben", sagte Jacobs vor anwesenden Verbands-Repräsentanten.

 

 

Blumen für die Damen: Der Vorstandsvorsitzender der Deutschen Krebshilfe, Friedrich Carl Janssen (rechts) mit der Parlamentarischen Staatssekretärin des Gesundheitsministeriums, Caspers-Merk, sowie Büroleiterin Birte Hilbert und DK-Vorstandsmitglied Wilfried Jacobs.

© Foto Marco-VG, Bonn

 

Das Bundesgesundheitsministerrum in Berlin hat die „Lobbyarbeit der Krebshilfe" im Interesse der Kranken und vorbeugender gesundheitlicher Maßnahmen ausdrücklich begrüßt. Die Krebshilfe sei dem Gesundheitsministerium „ein willkommener Gesprächspartner", erklärte Caspers-Merk. Die Bundesregierung benötige freie Partner, die Probleme der Gesundheitspolitik mit schultern und bei ihrer Lösung nicht immer gleich nach staatlicher Hilfe rufen.

 

Nettekoven: Seit 32 Jahren aktiv im Kampf gegen den Krebs

„Die Deutsche Krebshilfe ist seit über 32 Jahren aktiv im Kampf gegen den Krebs", erinnerte Geschäftsführer Gerd Nettekoven. „Den Betroffenen und ihren Angehörigen zu helfen, war und bleibt das wichtigste Anliegen der Organisation", betonte Nettekoven, der noch von Dr. Mildred Scheel persönlich bei der Hilfsorganisation eingestellt wurde und sich deren Lebenswerk besonders verpflichtet fühlt.

Geschäftsführer Bernd Schmitz bekräftigte: Nach dem Motto „Helfen. Forschen. Informieren." fördert die Deutsche Krebshilfe Projekte zur Verbesserung der Prävention, Früherkennung, Diagnose, Therapie, medizinischen Nachsorge und psychosozialen Versorgung einschließlich der Krebs-Selbsthilfe.

Eine aktuelle Aufgabe der Deutsche Krebshilfe bleibt nach Angaben von Pressesprecherin Dr. Eva Kalbheim eine umfassende Information der Bevölkerung über das Thema Krebs und die Möglichkeiten, Krebs zu vermeiden (Prävention) und früh zu erkennen. „Sie versteht sich als Anwalt der Krebs-Patienten und setzt sich auf allen Ebenen der Medizin und der Gesundheitspolitik dafür ein, dass krebskranke Menschen in Deutschland optimal versorgt werden", sagte Kalbheim.

Das Berliner Büro befindet sich in der Friedrichstraße 55 in Berlin-Mitte. (U-Bahn Stadt Mitte) Die Geschäftsstelle der Deutschen Krebshilfe verbleibt nach wie vor in Bonn. www.krebshilfe.de (2. April 2007)

 

 

© PROMETHEUS 118/2007

PROMETHEUS, Internet Bulletin - News, Politics, Art and Science. Nr. 118, April 2007