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Der Neffe des Dalai Lama ist tot

Jigme Norbu wurde auf einem Friedensmarsch in USA überfahren

 

Von B. John Zavrel

 

 

Foto: Zavrel mit Jigme Norbu

 

 

New York/Dharamsal (mea) Ein Schock für die Tibetische Freiheitsbewegung: Jigme Norbu ist tot. Der Neffe des Dalai Lama ist auf einem Friedensmarsch für das von China seit Jahrzehnten besetzte Land im Himalaya von einem Auto überrollt worden. Er war nach Augenzeugenberichten sofort tot.

Der tragische Unfall ereignete sich nach amtlichen Angaben ( am 14. Februar 2011) auf einem "Walk for Tibet" auf einer Straße im Nordosten Floridas. Das Auto eines 31jährigen Fahrers erfasst den 45jährigen Tibeter in der Abenddämmerung. von hinten, wird berichtet. Jede Hilfe kam zu spät.

Jigme Norbu hatte in den letzten Jahren den friedlichen Freiheitskampf seines VatersThubten Jigme Norbu (1922-2008) fortgesetzt, der am 5. September 2008 in Indiana 2008 starb.

Dieser war der älteste Bruder des 14. Dalai Lama Tendzin Gyatsho. Während das Oberhaupt von Tibet 1950 nach Indien in das Exil floh, fand sein Bruder in den USA eine Bleibe. Thubten Jigme Norbu war einer der ersten hochrangigen Tibeter im Exil und Mitgründer des International Tibet Independence Movement.

 

Freunde in der neuen Heimat

Der Bruder des Dalai Lama und seine Familie fanden in den USA neue Freunde. Sie wirkten mit den Exil-Tibetern eng zusammen.

Norbus Vater wurde in den USA Kurator für Tibetische Kunst im "American Museum of Natural History" in New York. Er war Professor für "Tibetan and religious studies at Indiana University". Als Mitbegründer der Internationalen Tibetischen Freiheitsbewegung begann er in den USA die "Freedom Walks", um auf das Schicksal Tibets aufmerksam zu machen. Auf diesen "Friedens-Märschen" im State New York kam er auch nach Buffalo und in die Grenzregion zu Kanada.

Bei dieser Gelegenheit ist der Autor dieser Würdigung für Jigme Norbu, auch dem Bruder des Dalai Lama begegnet. Über die traurige Nachricht von dem Unfall in Florida hinaus werden der Verunglückte und sein Vater als treue Streiter für den Weltfrieden, die Menschenrechte und ein "Freies Tibet" in ehrbarer Erinnerung bleiben.

Wir können nur wünschen: Frieden ihren Selen !

 

 

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PROMETHEUS, Internet Bulletin for Art, News, Politics and Science, Nr. 165, March, 2011