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Biographie Mildred Scheel: Erinnerung an eine deutsche Heldin

Die Gründerin der Deutschen Krebshilfe hatte eine amerikanische Mutter

 

Von Joe F. Bodenstein

 

Mildred Scheel war eine intelligente und mutige Person. Als Frau des deutschen Bundespräsidenten Walter Scheel nutzte sie die Chance für ein erfolgreiches soziales Engagement.

Photo: Marco-VG, Bonn

 

Berlin/Bonn (bpb) Wenn die Bezeichnung Heldin für eine Frau zutrifft, dann ist es Mildred Scheel, die Gründerin der Deutschen Krebshilfe. Vor 19 Jahren, am 13. Mai 1985, erlag sie selbst einem Krebsleiden. Anlässlich des Todestages stellte die Organisation die Biographie „Mildred Scheel" als Broschüre vor.

„Wir verdanken Frau Scheel unendlich viel", sagte die Präsidentin der Deutschen Krebshilfe, Frau Professor Dr. Dagmar Schipanski, in einem Interview mit „Prometheus". „Dank ihrer Visionen und ihres unermüdlichen Engagements ist unsere Organisation heute weltweit die größte Bürgerinitiative im Kampf gegen den Krebs."

Was bisher kaum bekannt war, wird in der Biographie berichtet: Die Mutter von Mildred Scheel stammte aus USA. Sie war als Elsi Braun in Amerika geboren und heiratete den deutschen Röntgenarzt Hans-Hubert. Frau Scheel erinnerte sich später: „Von meiner Mutter habe ich den Optimismus und das liberale Denken ihrer amerikanischen Herkunft. Von meinem Vater habe ich Mut, Ausdauer und Präzision." Am 31. Dezember 1932 wurde Mildred Scheel in Köln geboren.

Als Gattin des Bundespräsidenten Walter Scheel gründete die Röntgenärztin Dr. Mildred Scheel am 25. September 1974 die Deutsche Krebshilfe. Ihr Ziel war es, die Krankheit Krebs zu enttabuisieren und krebskranken Menschen unbürokratisch zu helfen. Auch die Krebsforschung stand von Anfang an im Mittelpunkt ihrer Arbeit. Frau Scheel fand immer wieder neue Wege, engagierte Mitstreiter einzubinden und auf das gemeinsame Ziel einzuschwören. Innerhalb der ersten 15 Monate ihres Bestehens erhielt die Deutsche Krebshilfe bereits Spenden in Höhe von 4,6 Millionen Euro.

Die Arbeit der Deutschen Krebshilfe steht unter dem Motto „Helfen. Forschen. Informieren." Die von ihr initiierten und geförderten Projekte tragen dazu bei, die Vermeidung, Früherkennung, Diagnose, Therapie und Nachsorge von Krebs zu verbessern. Zwar hat die Krebsmedizin in Deutschland längst ein international anerkanntes Niveau erreicht, doch noch immer gibt es strukturelle Defizite, Kommunikationsprobleme und Schnittstellen, an denen krebskranke Menschen dringend Hilfe brauchen. „Unsere Aufgaben werden nicht weniger, denn die Krankheit Krebs kann jeden treffen", betonte Frau Professor Schipanski. Jährlich erkranken in Deutschland mehr als 350.000 Menschen neu an Krebs.

Die biographische Broschüre „Mildred Scheel" ist ab sofort kostenlos erhältlich bei der Deutschen Krebshilfe, Postfach 1467, 53004 Bonn; Fax: 0228-7299011, E-Mail: deutsche@krebshilfe.de

Außerdem kann sie im Internet im Volltext gelesen und herunter geladen werden.

 

 

 

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Nr. 92, Summer 2004