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Gesundheit & Service: Die Prostata des Mannes

Deutsche Krebshilfe fördert Forschungs-Projekt Strahlentherapie in Tübingen

 

Von pbp-Korrespondent Joe F. Bodenstein

 

 

Die Prostata macht keine Probleme bei einem jungen, gesunden Körper. Doch die meisten Männer haben in späteren Jahren und im Alter immer etwas zu tun mit der Prostata, die auch ursächlich für die Impotenz ist. Im schlimmsten Fall bilden sich Krebswucherungen.

Foto: G&S/Marco-VG

 

Tübingen (bpb) Prostatakrebs ist eine Erkrankungen, die jeden Mann treffen kann. Bei einem gesunden, jungen Körper macht dieses für die Potenz des Mannes wichtige Organ keine Probleme. Doch spätestens im Alter hat jeder Mann mit der Prostata zu tun. Es kommt meist zu Vergrößerung des Organs und im schlimmsten Fall ist die Diagnose Krebs.

Die Deutsche Krebshilfe (German Cancer Aid) hat seit ihrer Gründung durch die Ärztin Dr. Mildred Scheel sich dem Problem angenommen. Nach Angaben der Deutschen Krebshilfe erkranken in der Bundesrepublik etwa 40.600 Männer neu. Prostatakrebs ist in Deutschland das häufigste Krebsleiden des Mannes, sagt die Ärztin Dr. Eva Kalbheim. Die Problematik stellt sich auch in Österreich, der Schweiz, Westeuropa und den USA.

Die Deutsche Krebshilfe hat 120.000 Euro für ein neues Forschungsprojekt in Tübingen bereitgestellt. Am Universitätsklinikum entwickeln Wissenschaftler ein neues Strahlentherapie-Verfahren, um die Heilungschancen beim Prostatakrebs auf bis zu 90 Prozent zu steigern. Mit der neuen Methode sollen die Strahlen den Tumor zielgenauer als bisher treffen. Dadurch könnte die Strahlendosis erhöht werden, ohne benachbarte Organe zu stark zu schädigen.

„In Deutschland können wir derzeit etwa zwei Drittel unserer Prostatakrebs-Patienten mit einer Bestrahlung heilen", sagt Dr. Markus Alber, Projektleiter an der Radio-Onkologischen Universitätsklinik Tübingen. „Die Heilungschancen könnten wir auf bis zu 90 Prozent steigern, wenn wir die Strahlendosis erhöhen und millimetergenau auf den Tumor ausrichten", betont der Medizin-Physiker. Dies ist jedoch schwierig, da sich die Prostata durch ihre Lage neben Dickdarm und Harnblase je nach deren Füllmenge verschieben kann. Daher treffen die zerstörerischen Strahlen auch immer gesundes Gewebe. Eine zu hohe Strahlendosis würde zu erheblichen Nebenwirkungen führen.

 

Strahlentherapie soll zielgenauer werden

Mit dem neuen Verfahren - der bildgestützten Strahlentherapie--soll sich die Strahlungsrichtung stets an die aktuelle Lage der Prostata anpassen. Dadurch soll das benachbarte gesunde Gewebe geschont werden. Die neue Methode der Tübinger Wissenschaftler basiert auf einem Computerprogramm, das bereits durch die Deutsche Krebshilfe gefördert wurde. Zusammen mit der Analyse von Computertomographie-Bildern von Betroffenen wollen die Mediziner die Bewegung der Prostata und deren Nachbarorgane bildlich und mathematisch erfassen. „Unser Ziel ist es, die Lage der Prostata beim Patienten während der Strahlentherapie individuell zu berechnen und die zufälligen Bewegungen des Organs im Bestrahlungsplan zu berücksichtigen", erläutert Dr. Alber. Tübingen ist weltweit führend, auf dem Gebiet dieser bildgestützten Strahlentherapie. (9.02.2005)

www.krebshilfe.de

 

 

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Nr. 95, Spring 2005