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Kunstmaler Günter Patzelt im EKS-Kunst-Kreis

Bunte Bilder im Museums-Archiv Schloss Nörvenich

 

Von Marco J. Bodenstein

 

Gemälde von Patzelt im Museums-Archiv der EKS Schloss Nörvenich. Titel des Gemäldes: Flieder in blauer Vase. Format 50x70 cm. Kunstinteressenten wenden sich an info@europaeische-kultur-stiftung.org

© Foto Marco RV, Bonn

 

 

Nörvenich/Berlin (bpb) Die Europäische Kultur Stiftung Berlin hat den Maler Günter Patzelt in den EKS-Kunst-Kreis aufgenommen. Die Entwicklung des Künstlers ist mit der deutsch-deutschen Geschichte eng verbunden. Geboren am 29. November 1956 in der damaligen Karl-Marx-Stadt Chemnitz, konnte Patzelt erst nach der sogenannten politischen „Wende" die DDR verlassen.

Von seinem Onkel mütterlicherseits, Johannes Pfefferkorn, hat er offensichtlich das Interesse für die Kunst geerbt. Pfefferkorn war Kunstschmied und Kunstmaler in Sachsen. Horst Patzelt, der Vater des Malers, wurde in Jülich (NRW) geboren. In der Folge seiner Ausbildung besuchte Patzelt u.a. ein Kunstinternat für begabte Kinder. „Schon als Kind hat mich das Malen fasziniert", erinnert sich Patzelt. Seine Bilder seien „im Herzen und im Kopf". Er mache daher keine Vorstudien, sondern arbeite jeweils „frisch und frei nach der Inspiration".

So ist im laufe der Jahre ein umfangreiches Schaffen mit Bildern voller Kontraste entstanden. Darin finden sich die klassischen Sujets: Landschaften, Natur und Fauna sowie Darstellung von Menschen. Eine weitere Begabung ist das Nachempfinden bedeutender Gemälde großer Meister, wie Salvador Dalí, Edward Munch oder Picasso.

Die Malerei ist sein Element. Er nutzt sie wie ein Spieler am Piano und wechselt dabei von Realismus über den Surrealismus in die Abstraktion. Das Tragische in der Vita von Patzelt ist, daß er in der DDR nicht vom Anfang an Kunst studieren konnte. Er stand nämlich auf der „schwarzen Liste", da seine Eltern in den Westen geflohen waren. Seine Nachreise wurde verhindert. Er mußte schließlich eine vom Staat vorgegebene Lehre in einem Metallberuf machen. Über ein Fernstudium der Kunsthochschule in Dresden konnte er sich als Autodidakt zum Kunstmaler weiterbilden.

Erst nach der Umsiedlung in die alte Bundesrepublik konnte sich Patzelt frei und unbehindert der Malerei widmen. Das Museum Europäische Kunst Schloss Nörvenich hat eine Foto-Dokumentation in das Künstlerarchiv der EKS aufgenommen. Dazu gehören Aufnahmen aus allen Themenbereichen seines künstlerischen Schaffens.

 

Künstler, die in das Museums-Archiv aufgenommen werden wollen, melden sich bitte bei info@europaeische-kultur-stiftung.org

 

 

© PROMETHEUS 140/2009

PROMETHEUS, Internet Bulletin - News, Politics, Art and Science. Nr. 140, February, 2009