Home | Alexander Order | Latest News


Neu: Jerusalem-Karte mit europäischen Baudenkmälern

Stephan Mock: Wichtiger Beitrag der Christen aus Deutschland und Österreich

 

 

Zwei Bauwerke in Jerusalem, die von deutschen und österreichischen Christen initiiert wurden. Sie sind in der neuen Jerusalem-Stadtkarte abgebildet, die Stephan Mock und Michael Schäbitz zu verdanken ist.

© Foto sm/Marco, Bonn

 

Köln/Berlin (bpb) Eine neuartige Stadtkarte von Jerusalem mit deutschen und österreichischen Baudenkmälern in der Heiligen Stadt hat der „Deutsche Verein vom Heiligen Lande" Köln nach einer Idee von Stephan Mock herausgebracht. Im Zusammenwirken mit Co-Autor Michael Schäbitz entstand eine bisher einmalige Karte mit Erläuterungen und zahlreichen historischen und aktuellen Fotografien.

Die handliche Falt-Karte hat aufgeschlagen das Format von 70 x 46 Zentimeter. Sie ist exklusiv beim Deutschen Verein vom Heiligen Lande, 50670 Köln Steinfelder Gasse 17 ( mail@heilig-land-verein.de ) für Euro 4,50 erhältlich. Der Erlös fließt der gemeinnützigen Arbeit zu.

Im späten 19. Jahrhundert und frühem 20. Jahrhundert entstanden zahlreiche deutsche und österreichische Institutionen in Jerusalem. Dazu gehörten vor allem Schulen, Kranken- und Weisenhäuser sowie Kirchen und Pilgereinrichtungen. Sie wurden von katholischen und evangelischen Organisationen aus Deutschland und Österreich für die Menschen der Stadt errichtet.

 

Ein wichtiger Beitrag für die Entwicklung

„Dieses Engagement deutschsprachiger Christen trug ganz wesentlich zur Entwicklung Jerusalems zu einer modernen Stadt bei", sagt Stephan Mock. „Einige Einrichtungen dieser Initiatoren bestehen bis zum heutigen Tag, andere wurden zweckentfremdet." Die vorliegende Karte stellt sowohl die einstige als auch die heutige Präsenz dieser Institutionen in Jerusalem dar. Auf der Reproduktion einer historischen Karte aus dem Jahr 1929 sind 24 ausgewählte Baudenkmäler verzeichnet. Darunter befinden sich Gebäude wie die Dormitio-Abtei, die Erlöserkirche, die Auguste Victoria-Stiftung und das St. Paulus-Hospiz. Aber auch wenige bekannte Gebäude, wie das Aussätzigenasyl Jesus-Hilfe, das Syrische Waisenhaus, die Templer-Kolonie, das Diakonissen-Krankenhaus und das Haus Tabor aus dem späten 19 Jahrhundert, das der württembergische Missionar und Architekt Conrad Schick bewohnte.

Mitautor Schäbitz erklärte: „Die Karte eignet sich ideal als Begleiter für einen historischen Stadtrundgang durch Jerusalem. Die Autoren möchten mit dieser historischen Karte einen Beitrag dazu leisten, daß das weitgehend unbekannte Engagement deutscher und österreichischer Christen in Jerusalem nicht in Vergessenheit gerät".

Die Europäische Kultur Stiftung (EKS) Berlin hat die Edition ausdrücklich als „eine sehr gute Idee" begrüßt. „Die Stadtkarte ist eine wertvolle Hilfe für alle Pilger und Touristen, die Israel und Jerusalem, die wohl bekannteste Stadt der Welt, besuchen", sagte EKS-Präsident John G. Bodenstein. Sie hilft dabei, sich auch ohne Touristenführer auf diesem historischen Boden zurecht zu finden.

 

 

© PROMETHEUS 141/2009

PROMETHEUS, Internet Bulletin - News, Politics, Art and Science. Nr. 141, March, 2009