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Gedenkjahr Jean Cocteau 2013

Arno Breker Gesellschaft 1979 e.V. würdigte deutsch-französische Künstlerfreundschaft

 

Expertengespräch im Museum Europäische Kunst Schloss Nörvenich: Ausstellungs-Kurator Marco J. Bodenstein (links) im Gespräch mit Kunstsammler Ioannis Kontaxopoulos (Athen). Der Grieche ist fasziniert von der zeichnerischen Schönheit von Cocteau-Werken. Daher zählt er zu seiner Sammlung einige seltenen edle Stücke des verehrten Künstler-Genies. Ferner ist er ein Freund bibliophiler Kostbarkeiten, von denen Cocteau einige Meisterstücke illustriert hatte.

© Foto Marco-VG, Bonn

 

Berlin/Paris/New York (bpb) Das „Gedenkjahr Jean Cocteau 2013" zum 50. Todestag des französischen Schriftstellers, Regisseurs und Malers hat berechtigte Aufmerksamkeit für den bedeutenden Europäer gebracht. Die zentrale Ausstellung zu seinen Ehren in der Bundesrepublik über den am 11. Oktober 1963 in Milly-la-Foret bei Paris verstorbenen Künstler hatte im Museum Europäische Kunst Schloss Nörvenicn bei Köln (NRW) stattgefunden. Ein Mittelpunkt der Präsentation war die Sammlung Helmut Nüske/Wolfgang Werth. Die Jahresausstellung stand unter dem Patronat der Europäischen Kulturstiftung e.V. (EKS Deutschland).

In einem Resümee dankte Museums-Kurator Marco J. Bodenstein den am Erfolg der Ausstellung beteiligten Leihgebern und Mitarbeitern. Durch ein vorbildliches Zusammenwirken „ist eine beachtliche Ausstellung über das französische Multitalent zustande gekommen, die völlig ohne öffentliche Gelder finanziert wurde". Dies war auch möglich durch ein in der demokratischen Gesellschaft „vorbildliches Engagement" der Kultureinrichtungen Kunst Museum e.V.Arno-Breker-Museums sowie der Arno Breker-Gesellschaft von 1979 e.V. (Bonn), die ebenfalls das Gedenken an die deutsch-französische Künstlerfreundschaft zwischen Jean Cocteau und dem Bildhauer Arno Breker pflegt. Der Kurator dankte ferner der Arno Breker Society International (ABSI) USA für die überregionale publizistische Kulturarbeit und die Würdigung der historischen Künstlerfreundschaft.

 

Die Exponate: Graphik, Plastik, Keramik

Ausgestellt im Schloss-Museum waren graphische Arbeiten, Original-Zeichnungen, Keramiken und bibliophile Kostbarkeiten. Repräsentative Original-Lithographien kamen aus der Sammlung des Lithographen Fernand Mourlot (Paris) sowie aus der Edition „Le petite Pommery" (Frankreich). Aus der Sammlung Franz-Joseph Hall (Düren) stammten u.a. der Abguss der Hände von Jean Cocteau sowie ein Exemplar der Bronzebüste, die der Bildhauer Arno Breker 1963 modelliert hatte. Rektor Hall war Gründungsmitglied der Arno Breker-Gesellschaft 1979 e.V. und korrespondierte mit Cocteau. Mit Dokumentationsmaterial wie Fotos und frühen Originalplakaten Cocteaus trug Musik-Kuratorin Ulrike Mühlbauer bei. Zu den Besuchern gehörten eine Delegation Kommunalpolitiker von Milly-la-Foret, Kunstfreunde aus westeuropäischen EU-Ländern sowie aus der Republik Tschechien.

Förderung zeitgenössischer Kunst

Die Besucher der Cocteau-Ausstellung hatten zugleich die Möglichkeit, im Museum zeitgenössisches Kunstschaffen zu sehen. Zur Ausstellung selbst hatte der Bildhauer Peter Hohberger mit einem Skulpturenzyklus „Hommage a Cocteau" beigetragen. Dazu gehörte auch die klassische Darstellung des Cocteau-Themas „Junger Orpheus" als mittelgroße Figur. Ferner waren die Dauerausstellungen Salvador Dalí, Kurt Arentz, Birgit Sewekow (Gemälde) und Christian Peschke (Figuren, Zeichnungen) geöffnet. Erstmals zu sehen war die imposante Freilicht-Ausstellung „Köpfe der Wächter" des Bildhauers Günter Thelen im Schloss-Park. Bei den Exponaten handelt es sich neben Bronzen meist um Unikate aus Marmor, Granit und Sandstein. Zum Abschluss der Ausstellung wurden die zu Ehren von Jean Cocteau gehissten Flaggen Frankreich, Deutschland und der EU eingeholt.

28.10.2013

 

 

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PROMETHEUS, Internet Bulletin for Art, News, Politics and Science, Nr. 195, November 2013