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Bei Krebs Hoffnung auf Strahlentherapie

Zeitschrift Deutsche Krebshilfe berichtet über Chancen und Erfolge

 

Von Joe F. Bodenstein

 

 

Mit diesem Emblem informiert die Zeitschrift „Deutsche Krebshilfe" über die Entwicklung auf dem Gebiet der Strahlentherapie. Diese Methode wird in den USA bevorzugt angewendet. In Deutschland wird die Forschung auf diesem Gebiet seit vielen Jahren wesentlich von der „German Cancer Aid" finanziert.

© Foto DKH/Marco-VG

 

 

Bonn/Berlin (bpb) Die Deutsche Krebshilfe setzt im Kampf gegen den Krebs verstärkt auf die Strahlentherapie. Kaum eine andere medizinische Disziplin hat sich in den USA und in Europa so rasant entwickelt wie diese Therapie. „Immer präziser können die Strahlen auf den Tumor ausgerichtet werden", erklärt Dr. Eva Kalbheim von der Deutschen Krebshilfe in Bonn. „Die Strahlentherapie ist neben der Operation und Chemotherapie die wirksamste und am häufigsten eingesetzte Methode gegen Krebs. Mindestens die Hälfte aller Krebs-Patienten wird mit Strahlen behandelt."

In der neuesten Ausgabe 3/2005 „Die Deutsche Krebshilfe" informiert die international führende mit Spenden der Bürger finanzierte Hilfsorganisation über die aktuelle Entwicklung in diesem Forschungs- und Behandlungsbereich. Die Strahlentherapie wird bei den meisten Krebsarten eingesetzt. Beispielsweise lassen sich nach Angaben von Experten Gebärmutter- und Prostatakrebs sowie bösartige Tumoren der Lunge, des Gehirns und des Enddarms gut mit einer Bestrahlung behandeln.

Professor Dr. Dr. Jürgen Debus, Ärztlicher Direktor der Abteilung Radioonkologie und Strahlentherapie am Universitätsklinikum Heidelberg (Germany), kennt die Ängste von Krebskranken. „Die meisten Krebs-Patienten verbinden mit der Strahlentherapie etwas Bedrohliches und Unheimliches. Sie befürchten, den Strahlen schutzlos ausgeliefert zu sein." Diese Bedenken seien jedoch unbegründet, sagt Professor Debus in einem Interview mit dem Internetbulletin „Prometheus". Als Mitglied des Fachausschusses „Forschung" der Deutschen Krebshilfe ist er davon überzeugt: Innovative Verfahren ermöglichen es, Tumoren ganz gezielt zu bestrahlen und gesundes Gewebe weitgehend zu schonen. Das verringere Nebenwirkungen und erhöhe gleichzeitig die Heilungschancen.

Der Wissenschaftler weiter: „So stellen beispielsweise Bild gebende Verfahren die Lage des Tumors exakt dar, und speziell entwickelte Computerprogramme ermöglichen es dem Radiologen, die Strahlen ganz genau auf den Tumor auszurichten." Debus würdigte in diesem Zusammenhang die Leistungen der Deutschen Krebshilfe, die zahlreiche Forschungsprojekte auf dem Gebiet der Strahlentherapie fördert.

 

Schipanski: Die Zeit der Kobaltbomen ist vorbei

Die Präsidentin der Deutschen Krebshilfe, Prof. Dr. Dagmar Schipanski, weist in der Zeitschrift darauf hin, dass in Deutschland die Hälfte aller Krebspatienten eine Strahlentherapie erhält. „Als Physikerin bin ich beeindruckt, in welcher Rasanz sich diese Therapie in den letzten 20 Jahren entwickelt hat. Vorbei sind die Zeiten der Kobaltbomben und Strahlenbunker." Heute erlaube eine computergestützte dreidimensionale Planung eine millimetergenaue Bestrahlung des Tumors, erklärte die DKH-Präsidentin. Gleichzeitig werde gesundes Gewebe geschont. „Die intensitätsmodulierte Radiotherapie stellt einen weiteren Meilenstein dar." Wesentliche Impulse für die radioonkologische Forschung in Deutschland kamen und kommen von den Forschungsprojekten, die die Deutsche Krebshilfe fördert.

Die Krebshilfe berichtet aktuell ihrer Zeitschrift (Ausgabe 3/2005) ausführlich über den Stand der Strahlentherapie und gibt einen Ausblick, wie sich dieses Gebiet weiter entwickeln wird. Die Zeitschrift kann kostenfrei bei der Geschäftsstelle in Bonn (Postfach 1467, 53004 Bonn) angefordert oder im Internet unter www.krebshilfe.de abgerufen werden. (06.10.2005)

 

 

 

© PROMETHEUS 100/2005

  

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Nr. 100, OCTOBER 2005